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Also so wie bei der Flankendemodulation von FM Signalen? |
Nein, ganz anders.
Im Phasendetektor werden die Momentanwerte beider Signale miteinander multipliziert, und der Tiefpass mittelt über die positiven und negativen Ergebnisse.
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Bei einer unterschiedlichen Phasenlage liefert der Vergleicher ein Korrektursignal in Form einer Frequenz? |
Wenn beide Signale synchron sind, und sich nur die Phasen unterscheiden, liefert der Vergleicher nach dem Tiefpass eine Gleichspannung, deren Höhe von der Größe der Phasendifferenz abhängt.
Der Spannungswert wiederholt sich natürlich für jeweils 360° Phasenunterschied periodisch, und somit entsteht eine Frequenz, wenn die beiden Signale asynchron sind (=verschiedene Frequenzen haben), sich also in der Phase immer weiter von einander entfernen.
Wie bereits von alpha-ranger gesagt, reduziert der Tiefpass das Phasenrauschen der Regelschleife, aber andererseits reduziert er auch die Regelgeschwindigkeit.
Vor allem aber schränkt er auch den Fangbereich der PLL ein, weil dadurch mit zunehmender Frequenzabweichung die Höhe der Korrekturspannung sinkt.
Deshalb werden außer dem Phasenvergleicher oft zusätzlich Flipflops als Frequenzvergleicher eingesetzt, die bei weit entfernten Frequenzen eine Regelspannung liefern, die den VCO in der richtigen Richtung beinflussen, bis der Phasenvergleicher ein brauchbares Korrektursignal liefert.