Hallo !

Danke für die Antwort.

Das mit den Draht-/Lötspitzen sehe ich ein, das macht Sinn, vor allem bei 26kv.
Meinst du es hilft, nach dem Einbauen nochmal etwas Schrumpfschlauch drüber zumachen?

Ich habe eben meine zweite, genauso alte Kaskade gefunden.
Ich hatte sie beide vor 10 Jahren bei Conrad bestellt.
Eben weil ich dachte, dass die mal schwer zu bekommen sind.

Sie lag 10 Jahre in der Plastiktüte, dunkel und trocken in einem Setzkasten.
Ich hole sie eben aus der Tüte und, wie auf Bild 2 zu sehen,
bröseln Teile des Stellwiderstands auf den Tisch ...

Mein Bekannter hatte die damals im Conrad-Katalog rausgesucht.
Auf der Kaskade (kein Hersteller angegeben) steht '2097-642-339' und '0004027801'.

Ich baue die 'neue' mal ein und benutze den 'alten' Stellwiderstand.

Woher bekomme ich eine andere, hochwertigere, passende Kaskade?

Gruß
Thomas

BG 2097-642-339
Restbestände davon sind noch zu bekommen (Google), wird aber wohl nicht mehr hergestellt.
Allzuviele Hersteller gab es dafür eigentlich nie. Roederstein und HR Diemen dürften wohl die bekanntesten hier in Europa sein.
Deine sieht nach HR Diemen aus, bei Roederstein ist "ERO" in einem Quadrat als Firmenloge aufgedruckt.

Zitat :

vor allem bei 26kv.

Die da zum Glück nicht anliegen.

Zitat :

Meinst du es hilft, nach dem Einbauen nochmal etwas Schrumpfschlauch drüber zumachen?

Mach es einfach wieder so, wie es ab Werk war. Sauber und glatt verlöten.


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-=MR.ED=-

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Zitat :

Meinst du es hilft, nach dem Einbauen nochmal etwas Schrumpfschlauch drüber zumachen?

Ja, oder eine Klecks Heißkleber drauf.

Von irgendwelchen Focuspotis habe ich noch einen Schwung, alle gleich, ich glaube 30M oder 50M, müsste ich erst nachsehen.
Ob die hier passen, müsste man probieren oder fotografieren, aber eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden.

Ich hab' jetzt die Kaskade ausgetauscht, ein paar Elkos (Baujahr '84), alle Lötstellen kontrolliert, Kontakte kontrolliert ... aber nix passiert.
Ich habe immer noch keine Hochspannung, kein Knistern und kein Glühen beim Einschalten.
Monitor bleibt dunkel. Spieleplatine (PCB) spielt Sound, aber kein Bild.
Ich habe mal die gesteckte Dekoderplatine entfernt und eingeschaltet - aber auch keine Veränderung.
Habe mal den großen Elko und den 'gebeulten' blauen ausgebaut und gemessen - sind ok.

Muss ich nochmal drüber schlafen.

Das ist ein böses, nicht netzgetrenntes Chassis, mit eigenwilliger Schaltungstechnik (Nokia-Typisch ein mit der zeilenfrequenz geführtes Schaltnetzteil bzw hier Step Down Wandler).

Zum Test kann die Kaskade problemlos am Zeilentrafo abgelötet bleiben, um einen defekt bzw defektes Neuteil auszuschließen (Überlagerung).

Ich würde mal den Zeilenendstufentransistor T501 BU208 auf CE Kurz prüfen.-
Wenn der Kurz ist, kann es evtl auch noch einiges andere zerhauen haben - wie den Schaltwandler T618 für die Zwischenkreisspannung III, bis hin zum BGL und seinem 11W 5R1 Vorwiderstand (je nachdem wie effektiv die Schutzschaltung am Step Down Wandler reagiert).

Lampentest sollte IMHO nur mit Vorsicht am Regel(!)trenntrafo und mit 60W Glühobst an der +III Zwischenkreisspannung parallel zu C636 bei gezogener Brücke B4-B1 (befindlich auf dem Ablenkstecker) oder traditionell über der CE Strecke des ausgelöteten BU208 erfolgen.
NB: Am Regel(trenn)trafo, da nicht abzusehen ist, wie der Step Down Schaltwandler auf die simulierte Zeilenlast reagiert. Vielleicht ist die Regelung der Zwischenkreisspannung III per se auch ausgefallen und hat so den Durchschuss der Kaskade erst verursacht!

Alles um den Ablenkstecker und in der HA auch auf defekte Lötstellen prüfen.

Zitat :

Ich habe mal die gesteckte Dekoderplatine entfernt und eingeschaltet - aber auch keine Veränderung.

Das ist die RGB Vor und GOTT SEI DANK auch die Endstufe, sodass der Bildröhre eine brachiale Messung des Spitzenstrahlstromes erspart blieb (sodenn Ablenkung und HV und Heizung da gewesen wären,- ein zweites Gott Sei Dank an dieser Stelle)
Aber davon abgesehen, was sollte auf diesem Modul den vorgefundenen verursachen können? - Richtig; nichts.
Und was lernen wir daraus; nicht ohne Plan in so einer Kiste herum fuchteln.
http://andysarcade.de/gen_unicab_d.html : ITT Chassis 80

Ja - so wie es aussieht habt ihr alle Recht gehabt.

Es war noch ein Transistor defekt (Kurzschluss). Es war der BU-208 in TO-3-Gehäuse.
Er sitzt in dem Gitterkühler rechts vom Zeilentrafo. Hat ein Bekannter herausgefunden.
Dazu habe ich noch ca. 10-20 Elkos ausgetauscht - mit rotem Punkt (waren Baujahr frühe 80er).
Eingebaut und ... ging ... aber mit einem Rauschen aus dem Bereich des Zeilentrafos/Kaskade/Bildröhrenhals.
Ist alles sehr eng angeordnet in MSN Top Game - obwohl das Ding so groß und sperrig ist.

Bei genauem Hinsehen war das akustische Rauschen dann auch optisch als Koronaentladung an dem Kabel Kaskade<->Zeilentrafo zu sehen.
Das Kabel (grüne Kunststoffisolierung) hat das Abschirmblech (natürlich geerdet) berührt.
Schönes blaues Leuchten an dieser Stelle, durch die Isolierung.
Auf dem Foto #1 sieht man an der grünen Kunststoffisolierung noch weißliche Flecke davon - die ließen sich abwischen.
Es roch auch nach Ozon.

Nun ist mein NSM ja kein Duftspender und auch keine Leuchte, also alles wieder ausgebaut.

Kabel gekürzt und mit einem Silikon?-Schlauch überzogen und noch das Kabel Kaskade<->Bildröhrenhals
(auch 30 Jahre alt) mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen.
Zwei Kabel der Kaskade mit Heißkleber fixiert, damit diese auch nicht das Schutzblech berühren.

Resultat: Foto #2

Dazu habe ich noch die Chroma-Platine gepimpt - Foto #3
An den Transistoren wurde es früher auch sehr heiß - ich hoffe mit den Kühlkörpern nicht mehr so.
Ich werde nochmal einen 12V Lüfter bei Gelegenheit dazubauen.

Hoffentlich hälts jetzt - vor allem die Kaskade.

Bei Andysarcade.de hatte ich auch die Chassisbeschreibung gefunden.

Danke für die Hilfe.

Hallo !

Ich bin wieder weiter mit meinem Monitor ... ich hoffe irgendwann auch mal fertig.

Es ist ein ITT Chassis 80-90° PIL mit einer ITT-Röhre A51-231X.
Unten die Anleitung zum Einstellen der Parameter.

Schritt (a)
Betriebsspannung mit R641 habe ich eingestellt. Die hatte ein Vorbesitzer auf 134V, statt, wie bei meiner Röhre gefordert auf 122V, eingestellt.
Das erklärt mit Sicherheit die Korona. Ich habe sie runtergedreht auf 122V. Die roten Streifen sind weg, das Bild ist etwas dunkler, Farben sind nach wie vor gut.
Jetzt sind die Einbrennungen beim Spielen aber stärker sichtbar, zumindest bei starkem Tageslicht (wie jetzt). Vielleicht hat ein Vorbesitzer oder Wirt noch die
ein oder andere Mark machen wollen, wollte sich den Monitortausch sparen und damit die Einbrennungen nicht so auffallen, einfach die Betriebsspannung hochgedreht.

Schritt (b)
Kontrollieren - ich habe gemessen:
U(III=)=121,7V (gefordert: 122 +-1V)
U(I)=311V (gefordert 300V - müsste aber auch ok sein, mein Hauptkondensator kann 400V, vermutlich weil 1983 die Netzspannung 220V war, dann ab 1987 230V, also etwa +4,5%)
U(II)=232V (gefordert: 230V)
U(VI)=25V (gefordert: 25V)
U(VIII)=12V (gefordert: 12V)

diese Werte stimmen schonmal, jetzt ... möchte/muss ich die Horizontal Frequenz einstellen.

Laut Anleitung TP701 kurzschließen und mit R715 Zeilenfrequenz abgleichen.

Ok - hab ich kurzgeschlossen und kann auch einstellen, ich sehe dann das hier ... (siehe Bild)

Das Bild läuft immer durch.
Habe ich R715 links am Anschlag, sehe ich nur ca. 1cm lange weiße Streifen, drehe ich weiter,
sehe ich irgendwann das ebenfalls durchlaufende Bild der Spieleplatine, drehe ich weiter,
sehe ich wieder die ca. 1cm langen Streifen.

Ist das ok so oder muß das Bild 'stehen'?
Ich hab' sowas noch nie gemacht.
Oder was soll da angezeigt werden?
Mein R715 ist auch ein wenig klopfempfindlich - ist das normal?

Danke für die Hilfe
Thomas