Autor |
Wunderschöne historische Installation (NÖ) |
|
|
|
|
BID = 840624
Aufputzdose Gesprächig
Beiträge: 182 Wohnort: Hinterbrühl
|
|
Hallo,
am Wochenende in einem Stift in Niederösterreich entdeckt. Die Installation ist noch in Betrieb!
1) Einer der Schalter. In dem Saal sind einige montiert (habe sie nicht ausprobiert, nehme aber an, dass es Ausschalter und auch Wechselschalter sind; im Porzellan kann man einen "Pfeil" (Durchgang?) und "0" (Aus?) eingeprägt sehen; es gibt auch welche mit 2 Pfeilen normal zueinander (Wechsel- oder Kreuzschalter?)
2) Vermutlich eine Abzweigdose, nicht benötigte Öffnungen verschlossen mit einer Art Kitt?
3) Die Rohre dürften Messing sein?
4) Eine der angeschlossenen Leuchten (der Saal ist "entsprechend anspruchsvoll" gestaltet, daher hat man offenbar auch diese Installation bei der letzten Renovierung nicht erneuert sondern belassen; modernes Material wäre da völlig deplatziert).
5) Eine "neuzeitliche" Erweiterung (60er Jahre?)
6) Detail eines Schalters (Aufschrift: "4 - 250"
7) In der Bibliothek gibt es einen Schaukasten mit "Schätzen" welche leider seit der Renovierung nicht mehr in Betrieb sind
Lg,
Aufputzdose |
|
BID = 840625
Aufputzdose Gesprächig
Beiträge: 182 Wohnort: Hinterbrühl
|
|
BID = 840633
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
|
Schön
Schade das es sowas nicht mehr gibt.
_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
|
BID = 840735
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
|
Schön anzusehen ! Womöglich auch sicher solange man es nicht öffnet
Gab es dort auch Steckdosen oder nur Schalter ?
Interessieren würden mich auch Detail wie der Verteiler und die Absicherung ^^ Aber da du dort nur Gast warst ..
_________________
|
BID = 840749
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
|
Offtopic :
| In einem Altstadthaus in Bonn habe ich bei Renovierungsarbeiten (Totalentkernung, wird bestimmt noch paar Jahre dauern...) teilweise über abgehängten Decken etliche Meter stillgelegtes Bergmannrohr und teilweise noch textilisolierte und zwischen Rohrende und ehemaligem Anschluss gekringelte Leitungen gefunden.
Drehschalter sind omnipräsent.
|
_________________
|
BID = 840753
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
|
Ich hab noch den passenden Herd zu den Steckdosen und Schaltern
Küpersbusch aus dem Jahr 1950 optisch wird er jetzt zerlegt und gereinigt
im Orginalzustand war bis zu letzt noch in Betrieb
_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
|
BID = 840865
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
Schööööön!
Solche Installationen sieht man nur mehr sehr selten! Den Messing-Rohrdraht weiter zu betreiben erfordert aber schon ein gewisses - dort sicher vorhandenes - Gottvertrauen Meiner Erfahrung nach ist der Zustand der Isolierung meistens schlecht bis sehr schlecht.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|
BID = 841082
Aufputzdose Gesprächig
Beiträge: 182 Wohnort: Hinterbrühl
|
@Elektro Freak:
ja, es gibt in dem (großen) Saal auch Steckdosen, AP 2er Schukosteckdosen, geschätzt aus den 60er oder 70er Jahren. Da offensichtlich von den Originalleitungen abgezweigt, werden sie wohl "bestenfalls" klassisch genullt sein.
Verteiler dürfte vermutlich sogar modern sein (die restlichen im Gebäude sind im ältesten Fall - so weit ich gesehen habe - aus den 80er Jahren, teils auch wohl erst in den letzten Jahren errichtet.
Wenn einer "mitgedacht" hat, hat er vielleicht sogar den Saal separat mit < (?) 6A abgesichert, wenn nicht, dann vielleicht B13
@Trumbaschl:
ISO Messung hat sicher keiner gemacht, wegen Zustand von dem Rohrdraht
|
BID = 841096
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
Zitat :
| ja, es gibt in dem (großen) Saal auch Steckdosen, AP 2er Schukosteckdosen, geschätzt aus den 60er oder 70er Jahren. Da offensichtlich von den Originalleitungen abgezweigt, werden sie wohl "bestenfalls" klassisch genullt sein. |
Klassische Nullung wäre in NÖ glatt kriminell, also vermutlich gar kein Schutzleiter.
Zitat :
| Wenn einer "mitgedacht" hat, hat er vielleicht sogar den Saal separat mit < (?) 6A abgesichert, wenn nicht, dann vielleicht B13 |
Hoffentlich ist das 1,5mm2, dann ginge B13 sogar noch so. L16 fände ich weniger lustig (es dürfte hier in den 70ern eine Phase gegeben haben, in der pauschal L16 verbaut worden ist, zumindest von manchen Spezialisten).
Zitat :
| ISO Messung hat sicher keiner gemacht, wegen Zustand von dem Rohrdraht |
Die besteht er ja vielleicht sogar noch... aber nur so lange, bis einmal ein Schalter ausgewechselt wird.
War das übrigens Stift Herzogenburg oder Seitenstetten? Die haben ja grad 900-Jahr-Feierlichkeiten.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|
BID = 841716
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
|
Herrlich von so altem Zeug zu erfahren, das auch noch in Betrieb ist.
Was die Isolation der Kabelage betrifft, so hatte ich in meiner ersten Wohnung
auch noch 20er und 30er Jahre-Elektrik gehabt.
Die Leitungen waren auch schon eine (wörtlich) kitzlige Angelegenheit,
also raus das Zeug. Schalter und Verteiler bestanden im Wesentlichen
aus Bakelit und Porzellan (war wohl schon einer dran), diese blieben in Betrieb.
Die Leitungen lagen unter Putz, Austausch ohne Zerstörung der Optik
war möglich. Was soll ich sagen... Als ich da wegzog, fielen die Altteile
dem Bausanierer zum Opfer.
_________________
Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.
Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am 6 Aug 2012 1:20 ]
|
BID = 841840
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
|
[quote]
Trumbaschl schrieb am 2012-08-01 17:35 :
Zitat :
| (es dürfte hier in den 70ern eine Phase gegeben haben, in der pauschal L16 verbaut worden ist, zumindest von manchen Spezialisten).
|
In Deutschland gab es leider folgende drei Phasen (und ich meine damit nicht Drehstrom ):
- nach dem Krieg pauschal H16A
- später pauschal L16A
- heute pauschal B16A
Das ist in über 90% der Installationen, die ich sehe so. Naja... et is noch immer gut gegangen
Martin
|
BID = 841849
Aufputzdose Gesprächig
Beiträge: 182 Wohnort: Hinterbrühl
|
@Trumbaschl
es ist Seitenstetten.
|
BID = 841928
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
Na da hab ich ja gut geraten
Die Idee ist mir gekommen, weil zufällig eine Werbebroschüre für Veranstaltungen im Mostviertel vor meiner Nase herumgelegen ist.
Zum Thema Phasen in Österreich:
- 6A träge
- 10A träge
- L oder H10
- L16 oder HG16
- L12 (müssen um 1980 erfunden worden sein), selten auch U12
- B13 (ab ca. 1995)
Die L16- und L10-Phase haben sich durchaus überschnitten, auch G10 habe ich da schon gesehen. H10 war extrem selten, erst ein- oder zweimal überhaupt gesehen.
Über HG gibt es de fakto keine verlässlichen Informationen, den Überlastauslöser habe ich mal an einem Einzelexemplar getestet und bin auf ca. 1,2 bis 1,3*IN gekommen.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|
BID = 841969
Aufputzdose Gesprächig
Beiträge: 182 Wohnort: Hinterbrühl
|
H10 hatten wir bei uns in Wien in der Wohnung (Gemeindebau, BJ 1968), 2 Stück je Verteiler für die 2 Kreise, Fabrikat Siemens. N unter der Abdeckung trennbar mittels Messing(?)Stück und 2 Flügelmuttern.
Leider habe ich bei der Verteilerrenovierung (FI, B13A) diese schönen alten LSS weggeworfen naja Jugendsünde.
|
BID = 842091
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
|
Ich kenne H10 nur von Schrack, die berühmt-berüchtigten 80mm hohen HLS-Brandsätze mit dem schwarzen und dem roten Knopf. Einmal habe ich auch H6-Schraubomaten gesehen, in einem Klaviergeschäft, dessen uralter Verteiler schön sichtbar im Schaufenster montiert war. Zähler auf Holzbrett, daneben ein Haufen Keramik-Diazedsockel auf Metallgerüst, das Ganze in gut und gern 2m Höhe an der Wand zwischen Geschäft und Hauseingang, vielleicht 30cm von der Auslagenscheibe weg. Meistens war der Verteiler hinter einem Vorhang versteckt, aber nicht immer. Inzwischen ist dort seit Jahren ein fader weißer AP-Zählerverteiler mit geschlossener Tür.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
|