Fernseher Graetz Fähnrich F307 Tonproblem Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.
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Fernseher Graetz Fähnrich F307 Tonproblem Suche nach: fernseher (10711) |
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BID = 838576
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Hallo,
ich habe einen Fernseher Graetz Fähnrich F307 Bj ca. Ende der Fünfziger wieder aufgearbeitet.
Die meisten Kondensatoren wurden getauscht.
Ich habe noch Probleme mit dem Tonträgerabstand von 5,5 MHz.
Wenn an Tuner das Bild einwandfrei eingestellt ist, ist der Ton verrauscht.
Jeweils höher oder tiefer abgestimmt wird das Bild verrauscht, aber der Ton klarer.
Schaltplan
Ich dachte, es ist der DF Auskoppelkreis L301.
Da wird der Ton aber nur leiser /verrauschter, aber nicht zum optimalen Bildempfang verschoben.
Oder was könnte es sein, dass der Ton bei optimal abgestimmten Bild fast verschwindet ?
Hat jemand von Euch da eine Idee ?
Gruß
Andreas
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BID = 838594
elmo_cgn Schriftsteller
Beiträge: 608 Wohnort: Köln
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Hallo Andreas,
wennn Du Kondensatoren in den ZF Stufen getauscht hast mußt Du die Kiste wohl neu abgleichen.
Versuchsweise an den in der Abgleichanleitung angegebenen Spulen vorsichtig drehen und prüfen ob sich eine Änderung ergibt, vorher Einstellung markieren und nur minimal verstellen.
Blöde Frage: was macht man mit einem 50 Jahre alten TV ??
Gruß,
Elmar
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BID = 838641
yehti Schriftsteller
Beiträge: 723 Wohnort: Plattstedt
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Moin!
Raumpatroullie, Stahlnetz und Edgar-Waalkes-Krimis im Original sehen?
Sich an der Technik freuen?
Nicht immer kurz nach der Garantiezeit ein neues Gerät kaufen müssen?
Sammeln?
Jedenfalls, um einen Neuabgleich der ZF wird man wohl nicht herumkommen.
Gruß Gerrit
_________________
SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!
Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT
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BID = 838700
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Zitat :
elmo_cgn hat am 16 Jul 2012 16:22 geschrieben :
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Versuchsweise an den in der Abgleichanleitung angegebenen Spulen vorsichtig drehen und prüfen ob sich eine Änderung ergibt, vorher Einstellung markieren und nur minimal verstellen.
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Markieren geht nicht. Die Ferritkerne stecken tief in den Spulen.
Umdrehungen zählen.
Aber da tut sich nichts. Es wird höchstens schlechter.
Es kommt zum Intercarrierbrummen.
Zum Neuabgleich wird u.A. ein Wobbler benötigt. Den habe ich nicht.
Oszilloskop schon.
Zitat :
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Blöde Frage: was macht man mit einem 50 Jahre alten TV ??
Gruß,
Elmar
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Blöde Antwort :Schwarzweiss Filme schauen natürlich.
Dafür ist mir mein fast noch neuer 1978´er Farb-TV zu schade.
Dafür gibt es kaum noch Ersatzteile (Thyristoren / IC´s in den Ablenkstufen / Bedienteil).
Röhren sind noch oft als NOS zu haben.
Ältere Halbleiter sind teils problematisch.
Ähhh ... wir sind hier im Forum für historische Technik.
Woanders hätte mich die Frage nicht gewundert. Hier schon.
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BID = 838701
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Oder die ganz simple Antwort: "Fernsehen natürlich"
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 838712
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 838735
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Danke, Peter für den Hinweis.
Der Eingang der Ton-ZF wird ja, wie im Schaltplan ersichtlich hinter der dritten ZF Stufe für Bild, dem Videogleichrichter, an der Anode der Videoendstufenröhre abgenommen.
Ich habe bisher nur an L301, L302 und L304 probiert. Leider kein Erfolg.
Es wird immer nur schlechter.
Kann das Problem auch an den Video ZF / Videogleichrichter liegen ?
In der Abgleichanleitung ist zwar die Durchlasskurve für Ton beschrieben, und wie man sie einstellt, aber nicht der Tonträgerabstand.
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BID = 838748
Martin.M Schriftsteller
Beiträge: 512 Wohnort: Biedenkopf
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hallo Andreas,
kann es sein daß du dein Altertümchen am Kabelfernsehn angeschlossen hast und der Tuner die hohe Signalstärke nichtmehr richtig abregeln kann weil er so ein Überangebot nicht gewohnt ist?
Jedenfalls erinner ich mich dunkel daran daß ein ähnlich Effekt zu beobachten war wenn die Antenne nicht korrekt ausgerichtet war.
Somit Tip von mir: Versuch doch mal den Eingangspegel zu senken, vielleicht findet der alte Fernseher das gut
nette Grüße
Martin
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BID = 838750
Cry Wolf Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Zitat :
| Jeweils höher oder tiefer abgestimmt wird das Bild verrauscht, aber der Ton klarer. |
Würde das nicht auch passieren, wenn aus einem Ratiodetektor http://www.elektroniktutor.de/signale/fm_demod.html#ratio ein Flankendiskriminator http://www.elektroniktutor.de/signale/fm_demod.html wird, weil der Ratio Elko sauer bzw. beim Austausch verpolt eingebaut wurde oder eine der GE-Dioden verreckt ist?
Hast du keinen modernen Tondiskriminator z.b. mit TBA120 und Keramikfiltern da, den du mal locker hinter dem DF Auskoppelkreis ankoppeln könntest, bevor du daran denkst die ganze ZF zu verstellen?
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BID = 838795
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hast du keinen modernen Tondiskriminator z.b. mit TBA120 und Keramikfiltern da, |
Zumindestens könnte er sich ansehen, ob die Richtspannung am Ratiodetektor schön hoch und maximal ist.
An den 5,5MHz gibt es ja nichts zu ändern, da diese im Sender gemacht werden.
Wenn also am Ratiodetektor überhaupt etwas ankommt, dann hat es auch die richtige Frequenz.
Als Fehlerquellen kommen, wie Cry Wolf schon erwähnte, Bauteile des Ratiodetektors in Frage, und auch der Schwingkreiskondensator des Auskoppelkreises, der ja für die frequenzabhängige Phasenverschiebung sorgt, die nachher dem Demodulator zugeführt wird.
Wenn dieser Schwingkreis grob verstimmt ist, kommt aber auch keine vernünftige Richtspannung am Elko mehr zustande.
Daher sollte es einstweilen reichen, diese Spannung zzu kontrollieren und ggfs. (nur am letzten 5,5MHz Kreis!) auf Maximum abzugleichen.
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BID = 838821
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Kabelfernsehen habe ich nicht.
Der Fernseher hängt an einem Axing Modulator.
Das Problem ist bei UHF und VHF. Im Moment ist er auf Kanal 30 abgestimmt.
Der Videopegel ist nicht zu hoch.
Auch der HF Ausgang eines Videorecorders bringt keine Änderung.
Einen TBA 120 mit Keramikfiltern kann ich sicherlich auftreiben.
Ist der Ratio Elko der C312 mit 5µF ? Der ist noch nicht getauscht.
Die GE Dioden 301 und 302 werde ich mal durchmessen.
> Schwingkreiskondensator des Auskoppelkreises
Da bin ich mir nicht sicher, welcher das ist. Ich vermute : C302. Der wurde auch nicht getauscht.
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BID = 838834
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ist der Ratio Elko der C312 mit 5µF |
Ja, da sollten mit Signal etliche Volt Gleichspannung erscheinen. (Größenordnung 10V)
Steht wahrscheinlich auch in der Abgleichanweisung (TP4).
Jedenfalls ist die Richtspannung dort sehr viel größer als die Amplitude der NF an C309.
Zitat :
| Ich vermute : C302. |
Nein, sondern C310.
Der bildet mit L304 einen Schwingkreis, der auf Abweichungen von seiner Resonanzfrequenz f r mit starker Phasenänderung in Bezug auf das zugeführte Signal reagiert (Unterhalb f r induktiv, oberhalb f r kapazitiv.)
Diese in ihrer Phasenlage frequenzabhängige Spannung wird dann zu der frequenz unabhängigen Spannung von L303 addiert, und so erreicht man, daß je nach Abweichung der Empfangsfrequenz von f r entweder GL301 oder GL302 eine höhere HF-Spannung sieht.
Die Funktion dieser phasenselektiven Gleichrichtung wird meist etwas besser verständlich, wenn man das obere Ende von L303 erdet und stattdessen die Gleichrichterschaltung schweben lässt, und dann die NF an einer Mittelanzapfung von R310 abnimmt.
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BID = 839165
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Hallo perl und die Anderen,
den Ratio Elko C312 habe ich getausch. Auch auf die Polung geachtet.
Leider keine Änderung.
Es ändert sich auch nichts, wenn man an dem Poti R308 dreht.
Es war (und ist wieder) genau in Mittelstellung.
Zum Durchmessen der Ton-ZF benötigt man einen Meßsender mit 5,5MHz, der 30% AM aufmodulieren kann ...
Ich werde die Dioden und das Poti am Wochenende noch durchmessen.
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BID = 839166
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich werde die Dioden und das Poti am Wochenende noch durchmessen |
Die Dioden hättest du längst prüfen sollen.
Vorsicht beim Löten, Ge-Dioden sind hitzempfindlich!
Vieviel Spannung misst du an dem Elko mit Signal?
Ein paar Volt sollten das schon sein. Mindestens 4V steht im Plan.
Falls nicht, musst du herausfinden, woran das liegt.
Sofern die Dioden ok sind, kann das eigentlich nur daran liegen, dass entweder der Verstärker tot ist (Spannungen an der EF80 kontrollieren, evtl. Röhre probeweise mit einer anderen EF80 tauschen),
oder daß einer der Kreise massiv verstimmt ist.
Das kann z.B. durch abgefaulte Spulendrähte oder Kondensatoren mit korrodierter Metallisierung verursacht sein (C301, C302, C303, C307, C310), oder weil jemand an den Kernen herumgemurkst hat.
Es ist schön, wenn man einen Meßsender hat, aber man braucht ihn nicht unbedingt. Ein kleiner Transistoroszillator, den man mit einem Drehko über den interessierenden Bereich, also z.B. 3..8MHz durchstimmen kann, tut es auch. Für die Dimensionierung dessen Spule kann solch ein 5,5MHz Filter als Vorbild dienen.
Damit lokalisiert man den Fehler und gleicht evtl. grob ab; den genauen Abgleich kann man mit dem echten Signal machen.
Wenn du den Elko zeitweilig durch einen kleinen Kondensator (max. 1nF) ersetzt, solltest du es auch zwitschern hören können, wenn sich der Transistoroszillator mit der quarzgenauen 5,5MHz überlagert. Diese Stelle am Drehko markieren.
Prügfoszillator ganz lose ankoppeln, z.B. über 1pF oder zwei miteinander verzwirbelte isolierte Drähte.
Fehlersuche immer von hinten nach vorn!
D.h. zuerst Signal an C310 einspeisen und durch Messung der Gleichspannung an TP4 prüfen, ob eine scharfe Resonanz bei 5,5MHz vorhanden ist. Das geht am besten bei ausgeschaltetem Gerät.
Laß die Finger von den Filtern der Video-ZF!
Die geht ja, und da ist ein Abgleich auf so einfache Weise nicht möglich.
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BID = 839477
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Hallo perl,
Zitat :
| Die Dioden hättest du längst prüfen sollen. |
das habe ich heute gemacht.
Dazu habe ich den Ton ZF Teil von Chassis abgelötet.
Die Dioden habe ich je einseitig abgelötet und durchgemessen.
In Durchflussrichtung ca. 0.32V, in Sperrichtung über 30 Megaohm
Lötstellen nachgelötet, Spulen auf Durchgang geprüft.
Die Ferritkerne L302 und L304 musste ich komplett herausdrehen.
Grund : Gewinde defekt. Das wurde repariert.
Wie ich sie nun auch einstelle, das beste Ergebnis entspricht dem des Ausgangsproblemes.
Zitat :
| Vieviel Spannung misst du an dem Elko mit Signal?
Ein paar Volt sollten das schon sein. Mindestens 4V steht im Plan.
Falls nicht, musst du herausfinden, woran das liegt. |
Wenn ich den Kanal 32 am Tuner durchstimme, steigt die Spannung am Elko bis ca. 14 Volt an, bei klarem Ton und verrauschtem Bild.
Weiter durchgestimmt wird das Bild klar, die Spannung sinkt bis auf ca. 0.05V. Danach steigt die Spannung wieder bis auf ca. 11V an, Ton ist klar und laut, das Bild wird wieder verrauschter.
Wenn ich den Tuner auf optimales Bile einstelle, bleibt der Ton am schlechtesten.
Ein herumprobieren an den Kernen bringt keine Änderung daran. Nur der Ton wird dann an den "Randgebieten" des Kanals schlechter.
Die Ursprüngliche Tiefe hatte ich ausgemessen und auch wieder eingestellt.
Das ist immer noch die beste Einstellung.
Einen Oszillator, der bis auf 5,5MHz kommt, habe ich noch nicht, aber ich arbeite daran.
Die in Frage kommenden Kondensatoren wurden noch nicht getauscht.
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