pH-Wert von Natriumpersulfat

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Autor
pH-Wert von Natriumpersulfat

    







BID = 59805

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  


Bei einem Topic https://forum.electronicwerkstatt.d.....rt=15 ,
es ging um das Ätzmittel Natriumpersulfat, schrieb ich:

Zitat :

.....
Es ist chemisch neutral, verursacht also nicht so leicht Verätzungen wie etwa Salzsäure oder Natriumhydoxid.
Trotzdem soll man es nicht auf der Haut oder gar im Auge lassen, sondern gründlich mit Wasser abwaschen, denn es hat ähnliche Wirkung wie Wasserstoffperoxid.
....





Darauf antwortete skfn:

Zitat :
hi,

@perl

natriumpersulfat hat einen ph-wert von 4,3! und ist damit sauer, sonst würde es ja auch nicht ätzen.
chemisch neutral wäre es bei einem ph-wert von 7.

nachzulesen im datenblatt von reichelt:
http://www.reichelt.de/inhalt.html?.....AUTO=
unter punkt 9.




Skfn, du hast ja recht - allerdings bedeutet diese schwach saure Reaktion bei dem Salz einer starken Base (NaOH) und einer starken Säure H2S2O8 vergleichsweise etwa soviel, wie die hohe Spannung, die sich beim Kämmen bildet.

Der Grund dafür wird sein, daß ein sehr geringer Teil der Peroxodisulfat-Ionen in Sulfat, Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure zerfallen ist bzw. im Gleichgewicht damit steht.

Man kann ausrechnen wieviel das ist, dazu bin ich jetzt zu faul, einfacher geht eine Abschätzung:
100 g konzentrierte Salzsäure (ca. 36 g HCl) / Liter Wasser ergeben etwa pH 0
somit ergeben 100 mg (2-3 Tropfen) / l den pH-Wert 3,
und um auf pH 4,3 zu kommen, müßtest du diese 3 Tropfen mit 20 Litern Wasser verdünnen.

Das wirst du nicht einmal schmecken können.

Der pH-Wert im Datenblatt ist aber für eine Lösung von 250g / Liter angegeben.

Vielleicht hab ich doch auch ein kleines bischen Recht, und die Lösung reagiert fast neutral ?

So wie die Dinge liegen, reagiert sogar eine verbrauchte Persulfatlösung, besonders aber eine, die sich ohne Kupferaufnahme zersetzt hat, am stärksten sauer. In letzterer ist tatsächlich jede Menge freie Schwefelsäure enthalten.

Im Umkehrschluß kannst du daraus folgern, daß das gemessene Produkt sehr sauber war.



Die Kupfer lösende Wirkung dieser Substanz beruht übrigens auf der oxidativen Wirkung des H2O2. Die ist im alkalischen sogar noch stärker. Allerdings würden sich dann unlösliche Kupferverbindungen bilden, und deshalb muß man im sauren Bereich arbeiten.

_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mär 2004 10:22 ]

BID = 59808

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1747
Wohnort: Ba-Wü

 

  

Häää?

Ich hab doch zu diesen beiträgen gar nichts geschrieben!
Wieso kommt da mein Name ins Spiel?



der user hat zwar den gleichen Avatar als ich aber sonst mit mir nix zu tun.

mfg Joe



_________________

BID = 59813

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
joe hat am 16 Mär 2004 06:56 geschrieben :

Häää?
.............




Weil du einer von den Schlaumeiern bist, denen so etwas auffällt.
Und skfn, mit 8 Beiträgen relativ neu und mir nicht gut vertraut, den gleichen Avatar benutzt.

Ich habe den Beitrag ensprechend korrigiert und entschuldige mich hiermit ausdrücklich bei Joe und skfn für die Verwechslung.






[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mär 2004  9:01 ]

BID = 59820

sme-bbg

Schriftsteller



Beiträge: 959
Wohnort: Bad Eilsen
Zur Homepage von sme-bbg ICQ Status  

hmm also müßte dafür doch eine ganz nolame ehiem pumpe ausreichen oder ... für ätznatron reicht es ja auch !

BID = 59821

sfkn

Gerade angekommen


Beiträge: 11
ICQ Status  

hi,

@ perl

so gut wie du kenne ich mich da nicht aus, aber da ich mit das datenblatt durchgelesen hab und mir der ph-wert aufgefallen ist, kann es ja nicht ganz chemisch neutal sein.

wie das alles mit dem ätzen zusammenhägt hab ich damas nicht im schulischen chemieunterricht gelernt (der lehrer war zu blöd).
hauptsache ist ja das das kupfer irgendwann von der platine weg is. wie und warum ist mir eigentlich egal.

ich wollte auch nicht besserwisserisch daherkommen, aber es ist mir aufgefallen und ich wollte halt auch mal was posten, damit ich hier ein bisschen bekannter werde.

ich bin sonst hauptsächlich im forum vom http://www.elektronik-kompendium.de unterwegs.



_________________
mfg SFKN

BID = 59832

sfkn

Gerade angekommen


Beiträge: 11
ICQ Status  

hallo nochmal!

@Joe

ich habe gerade meinen Avatar geändert, um solche blöden verwechslungen zu vermeiden.



_________________
mfg SFKN

BID = 59844

Pferdo

Stammposter

Beiträge: 463
Zur Homepage von Pferdo

tja, joe. da kann man nix machen was? Mit so einen coolen Avatar *lol* echt soo geil...

Aber sacht mal, ich mach das ja auch mit Natriumpersulfat. Ich sammel das nun in einen Kanister (also die verbauchte tiefblaue Lösung). Wenn ich das nun loswerden will kann ich das ja zu so einen Schadstoffmobil bringen (weiß nicht obs das anderswo auch gibt), dann muss ich doch aber wissen was ich da eigentlich abgebe? Hat jemand ne Ahnung wie die Zusammensetzung von verbrauchter Lösung ist?

Und das ganze sollte man aber auf keinen Fall mit verbrauchtem Entwickler zusammentun? (obwohl mein Entwickler schon ewig hält, lichtdicht verschlossen)

Danke

BID = 59847

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
sme-bbg hat am 16 Mär 2004 10:37 geschrieben :

hmm also müßte dafür doch eine ganz nolame ehiem pumpe ausreichen oder ... für ätznatron reicht es ja auch !

Da bin ich skeptisch.
Wenn keinerlei Metallteile mit der Ätzlösung, egal ob Eisen(III)-chlorid, oder Persulfat, oder H2O2 / HCl in Berührung kommen, mag das gehen.
Aber wehe, wenn die Antriebswelle aus Stahl ist !
Dann machen diese Lösungen, die ja Metall ätzen sollen, damit kurzen Prozess.

Ätznatron reagiert übrigens aucn nicht sauer, sondern stark alkalisch und in einer solchen Lösung halten sich viele Gebrauchsmetalle außer Zink und Aluminium ganz gut.



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BID = 59857

sme-bbg

Schriftsteller



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Zitat :
perl hat am 16 Mär 2004 15:17 geschrieben :


Zitat :
sme-bbg hat am 16 Mär 2004 10:37 geschrieben :

hmm also müßte dafür doch eine ganz nolame ehiem pumpe ausreichen oder ... für ätznatron reicht es ja auch !

Da bin ich skeptisch.
Wenn keinerlei Metallteile mit der Ätzlösung, egal ob Eisen(III)-chlorid, oder Persulfat, oder H2O2 / HCl in Berührung kommen, mag das gehen.
Aber wehe, wenn die Antriebswelle aus Stahl ist !
Dann machen diese Lösungen, die ja Metall ätzen sollen, damit kurzen Prozess.

Ätznatron reagiert übrigens aucn nicht sauer, sondern stark alkalisch und in einer solchen Lösung halten sich viele Gebrauchsmetalle außer Zink und Aluminium ganz gut.





also kommt es auf einen versuch an ... werde das mal testen .. mal so 5 tage lang mit ner pumpe das zeug umwälzen lassen
bei eheim pumpen gibt es keine antriebswelle nur so eine komischen kuststoffmagneten und das flügelrad ...

wenn das geht dann steht ja nichts mehr einer sprühätzanlage im wege

BID = 59877

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
also kommt es auf einen versuch an ... werde das mal testen .. mal so 5 tage lang mit ner pumpe das zeug umwälzen lassen
bei eheim pumpen gibt es keine antriebswelle nur so eine komischen kuststoffmagneten und das flügelrad ...

wenn das geht dann steht ja nichts mehr einer sprühätzanlage im wege

Anstatt das Lehrgeld selbst zu bezahlen, kannst du dir ja auch mal ein Datenblatt der Pumpe anschauen.
Ich weiß das Eheim Chemiepumpen baut, aber das bedeutet ja nicht unbedingt, daß die die besten Materialien auch für Aquarienpumpen einsetzen.

Noch ein allgemeiner Hinweis:
Die meisten Kunststoffe haben eine sehr gute Säurebeständigkeit.
Mit Ausnahme von Polyamid (Nylon, Perlon etc.), das im Sauren sehr unbeständig ist.
Wie oben schon erläutert, ist Natriumpersulfatlösung fast neutral, wird aber im Gebrauch stark sauer. Deshalb sind alle Konstruktionsteile aus Polyamid für die Ätzerei ungeeignet.






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BID = 59960

Pferdo

Stammposter

Beiträge: 463
Zur Homepage von Pferdo

Btw: Kabelbinder halten nicht so viel von Natriumpersulfat *ggg* Jedenfalls gehen meine als säurebeständig deklarierten, die ich zur Halterung meines Luftschlauches im Ätzbad hab, nach spätestens 2,5 Monates kaputt. Und das garnicht mal, an dem kleinen Plastikhaken der da immer einrastet, sondern an Kanten wo der K-Binder drüber gebogen ist...

BID = 59993

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1747
Wohnort: Ba-Wü

Hallo an alle,

wie gut das ich von diesem Thema keine Ahnung habe, somit kann ich mir jeden Kommentar ersparen, es lebe die unwissenheit sie erspart viel Arbeit

@perl:
Halb so wild ich war nicht sauer. Achso, ich und Schlaumeier? Nee das kann nicht sein, frag mal meinen Lehrer, der hält mich heute noch für doof und meinte ich hätte doch besser Strassenkehrer werden sollen.

@sfkn:
Vielen Dank, aber wegen mir muss niemand den Avatar ändern, deine Mühe wäre nicht notwendig gewesen.

mfg Joe



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Das hier ist meine Meinung/Tipp um das Problem zu lösen, bezogen auf Normen in Deutschland, der Benutzer/Errichter ist für die Sicherheit verantwortlich. Es handelt sich nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft! Beachten Sie die DIN/VDE/TAB/UVV/AVBEltV!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: joe am 17 Mär 2004  7:27 ]


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