Eingangswiderstand Counter 4026

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Autor
Eingangswiderstand Counter 4026

    







BID = 821770

Fridulin

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Halle
 

  


Hallo,

ich selber bin sehr frisch zu gange in der Welt der Elektronik. Versuch mir derzeit die Materie anzueigenen und habe diesbezüglich eine Frage.

Hintergrund:
Ich habe mir selbst eine Lichtschranke (leider ohne Anleitung) mit einem OPV zusammengebastelt und den Ausgang an zwei hintereinander folgenden Counter 4026 geklemmt und diesen widerum an zwei 7-Sehment Anzeigen. Die Impulse werden auch wunderbar gezählt. Jetzt habe ich mal die Spannungen im Low und High am Eingang des ersten Counter gemessen. Bei Low habe ich eine negative Spannung gemessen.

Vordergrund:
Ich simuliere mir Schaltungen immer erst im LTSpice, da gibt es irgendwie keine Counter. Ich möchte aber gerne den Eingangswiderstand des Counters hinter der Lichtschrankenschaltung setzten um zu erkennen woran die neg.Sp. liegt. Aus dem Datasheet werd ich aber noch nicht 100%ig schlau. Woher bekomm ich diesen Wert? und
Kann ich mit einem Inverter auch eine normale Analogspannung invertieren, sodass der Counter nicht ständig auf High steht?

Ich bin für jede Hilfe dankbar :-).

PS: das ist mein erster Beitrag und ich hoffe ich hab nicht zu viel drumrum geschrieben

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fridulin am 21 Mär 2012 23:03 ]

BID = 821772

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Willkommen im Forum, Fridulin!

Die Eingänge der CMOS-Schaltungen kann man als verlustbehaftete Kapazitäten der Größenordnung 10pF ansehen: Etwa 5pF nach Vss und 5pF nach Vdd.
Unter stationären Bedingungen fliesst da ein Strom von weniger als 1nA.

Wenn du da eine negative Spannung gemessen hast (oder simuliert?), dann liegt das vermutlich an der Wahl des Bezugspunktes.

Ein Operationsverstärker kann allerdings u.U. wirklich eine negative Spannung dort anlegen. Diese wird dann durch die Schutzdioden im CMOS-IC auf etwa -0,7V begrenzt.
Falls der Strom dabei zu hoch wird, sterben die Schutzdioden und dann ist das IC Schrott.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mär 2012 23:10 ]

BID = 821777

Fridulin

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Halle

Danke perl für die Nachilfe,

"verlustbehaftete Kapazitäten" ist ein neuer Begriff für mich, ich werde dem mal nachgehen. Ich frage mich nur woher man sowas bekommt. Die neg. Sp. ist -0,62V. bei der Strommessung hab ich immer so meine Probleme. Ich hab irgendwas um die 1,5 A raus. Ich glaube aber mein Messgerär ist nicht vertrauenswürdig. Die Werte habe ich gemssen.

Mit deinem Hinweis werde ich aber bestimmt schlauer werden, merci

:-)

BID = 821786

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die neg. Sp. ist -0,62V
Das kommt hin, wenn der Opamp eine negative Versorgungsspannung hat und nun versucht den CMOS-IC ins Negative zu treiben.
So etwas vermeidet man aber nach Möglichkeit.
Poste mal deinen Schaltplan!


Zitat :
bei der Strommessung hab ich immer so meine Probleme. Ich hab irgendwas um die 1,5 A raus.
Das sieht mir fast nach dem Kurzschlußstrom deiner Versorgung aus.
Vielleicht solltest du mal die Gebrauchsanweisung deines Meßgeräts lesen, bevor du es ganz einäscherst.

BID = 821891

Fridulin

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Halle

Hallo,

ich habe jetzt mal meine Schaltung gepostet. Am Ausgang vom OPV sitzt dann der 4026 Counter, den ich irgendwie nicht simulieren kann.

V1 ist mein Fototransistor der angestrahlt 20mV hat. R2 ist ein 1k1 Potentiometer.

Dies ist mein allererstes richtiges Projekt, weshalb ich denke das hier ne Menge Fehler auftreten könnten:)

Mein Multimeter habe ich eigentlich immer vorsichtig behandelt, aber ich kann tatsächlich keine Ströme mehr messen, mist!

Ich danke um jede Hilfestellung:)

BID = 821907

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12716
Wohnort: Cottbus


Zitat :
den ich irgendwie nicht simulieren kann.
Musst du doch auch gar nicht, weil der Eingangswiderstand dieser Schaltkreise sehr groß ist.

Grundsätzlich sollte die Schaltung so funktionieren.
Du könntest aber anstatt des nichtinvertierenden Verstärkers ein Komparator eingesetzen. (Der ist genau dafür gedacht)

Zeig doch mal ein Bild von deinem Aufbau.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 821909

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dies ist mein allererstes richtiges Projekt, weshalb ich denke das hier ne Menge Fehler auftreten könnten:)
Das merkt man.
Nimm anstelle des teuren LT... Operationsverstärkers doch den billigen LM339 oder LM393 Komparator.
Diese Chips kommen mit einer einzigen Versorgungsspannung aus und dann steuerst du den CMOS Chip auch nicht mehr negativ an.
Außerdem sind sie besser zum Ansteuern von Digitalschaltungen geeignet, da sie viel schneller schalten als gewöhnliche Opamps.
Bei den genannten Typen benötigst du einen Widerstand (1k..50k) vom Ausgang nach Plus, weil intern nur ein einzelner npn-Ausgngstransistor vorhanden ist, der nur nach GND schalten kann.

BID = 822005

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :
Fridulin hat am 22 Mär 2012 21:18 geschrieben :


Mein Multimeter habe ich eigentlich immer vorsichtig behandelt, aber ich kann tatsächlich keine Ströme mehr messen, mist!


Wenn's nicht ein absolutes Billigteil ist, dann gibt's höchstwahrscheinlich eine Sicherung im Inneren der Messchachtel, die einfach zu ersetzen ist.

_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

BID = 822254

Fridulin

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Halle

So,

vielen Dank für eure wunderbare Hilfe. Ich wusste gar nicht das es auch solche OPVs gibt. Funktioniert alles prima, aber ich denke das nächste Problem lässt nicht lange auf sich warten:).

Danke hajo, hab die Sicherung gewechselt:).

Alles Gute

BID = 822368

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Kleiner Tip zu LTSpice.

Am Wochenende wollte ich auch mal was mit dieser Freeware simulieren. Aus verständlichen Gründen sind bei den Schaltkreisen nur welche in der Bibliothek, die auch von LT sind. Ich benötigte einen realen Operationsverstärker, der gängig ist und dachte an den altbekannten LF356. Der hat Eingänge JFET, ist für damalige Verhältnisse relativ schnell (12 V/µsec) und rauscharm und kann mit bis zu ±22 Volt betrieben werden.
LF356 = LT1055
Im Datenblatt wird der LT1055 als "direct replacement" für den LF356 angegeben. Nicht nur daraus schließe ich, daß LT1055 und LF356 zumindest recht ähnlich sind, wenn nicht gar identisch. Vermutlich gibt es noch einige weitere recht bekannte Schaltkreise, die bei Linear Technology einen etwas anderen Namen haben.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 822426

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Im Datenblatt wird der LT1055 als "direct replacement" für den LF356 angegeben
Aber nicht unbedingt andersherum.
Der LT1055 hat z.B. eine wesentlich bessere Spezifikation für die Offsetspannung, und derartige Werte sind bei FET-Eingangsstufen nur schwer zu erreichen.
Überhaupt ist Linear Technology eher im Premium-Segment aufgestellt, und das merkt man auch an den Preisen.
Für Anfängerprojekte ist die Verwendung solcher Qualitätsprodukte jedoch meist reine Geldverschwendung.


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