Diazed Zählerverteiler "historisch"

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Diazed Zählerverteiler "historisch"

    







BID = 818742

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl
 

  


Hallo an alle Freunde der Diazed Sicherungen!
Hier ein paar Bilder eines "historischen" Diazed Zählerverteilers. Befindet sich im ländlichen Niederösterreich und ist "selbstverständlich" noch in Betrieb!

Interessant finde ich die Reste der mittlerweile nicht mehr in Betrieb befindlichen Nachtstromanlage (2 poliger FI 100mA, schöner F&G 80er Serie sowie ein ABB Schütz neueren Datums), Zähler und Rundsteuerempfänger (oder Schaltuhr?) sind zwischenzeitlich demontiert.

Ein Bisschen Sorgen machen mir die 2 Drehstromkreise, was sollen die blauen Sicherungen da drinnen?? Habe in dem Haus nur 2 16er CEE gesehen

Schöne Grüße
Aufputzdose

BID = 818753

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3402
Wohnort: Mainfranken

 

  

Bilder ohne Abdeckung wären mal schön

Ist unten bei den Zählervorsicherungen der N mit abgesichert (4 Stück) oder wofür ist die 4.te ?

Ist alles noch in den alten Aderfarben nehme ich an ?

Ist der Moeller FI angeschlosssen ?

Klassische Nullung oder schon mit extra Schutzleiter ?

Grüße

_________________

BID = 818801

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das Absichern eines N mit Schmelzsicherungen sollte man tunlichst unterlassen...
Die vierte Sicherung dürfte die Steuersicherung (Versorgung des Tarifsteuergeräts) gewesen sein.

Klassische Nullung ist nach Ort und Errichtungszeit recht unwahrscheinlich.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 818811

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Hüüüüübsch! Die Bauart mit dieser Form Diazedsockeln auf einer schwenkbaren Platte hab ich überhaupt noch nie gesehen! Aus was ist die Platte eigentlich? Wirkt irgendwie nach lackiertem Blech anstelle der klassisch oberösterreichischen Eternitplatte.

Die 6 20er links gefallen mir allerdings auch nicht, genausowenig wie die Reserveschachtel unten rechts. Das könnten ursprünglich Reserve-Vorzählersicherungen gewesen sein, die dann irgendwie den Weg nach oben gefunden haben... Passschraubenschlüssel sind ja leicht zu beschaffen und notfalls gibt es Hilfsmethoden - und auch so mancher Profi schreckte ja früher nicht immer vor stärkeren Sicherungen zurück.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 818873

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Schön, dass so viele sich für die Fotos interessieren

@Elektro Freak
Also ohne Grund aufmachen werde ich das Ding nicht, fürchte da, dass sich in dem (vermutlichen) Drahtverhau einige Klemmstellen lösen...
Bei meinem Onkel im Haus (hatte früher ähnliche Installation mit klappbarer Eternitplatte) war das recht "furchtbar", daher Ye verschiedene Querschnitte kamen aus den Rohren und waren so ca. 1/2 bis 1m lang in einer Schleife zu den Sockeln geführt (tlw. mit Isolierband gebündelt) so dass man die Platte fast 90° nach vor klappen konnte...

Nein der N ist nicht mit abgesichert, ist laut Aufschrift eine Steuersicherung für ehem. Nachtstrom (Boiler).

Anlage ist teilweise "alte" Aderfarben, teilweise "neue" je nach Zeitpunkt der Errichtung/ Erweiterung.

Der "neue" Moeller (F&G) FI ist angeschlossen.

Keine klassische Nullung.

@Sam2,
Volltreffer, genau so ist es.

@Trumbaschl
Unten ist eine Eternitplatte, welches Material das oben ist, weiss ich nicht, werde ich prüfen, wenn ich mal wieder vor Ort bin. Könnte auch Kunststoff sein, habe ich nicht darauf geachtet.

Wegen der 20er Diazed:
ich vermute, dass da früher alte Drehstromsteckdosen (die "flachen") waren welche 20A oder 25A (weiss nicht mehr) Nennstrom hatten, das hat halt niemand herunter gesichert wie die 16er CEE montiert wurden...
Werde beim nächsten Besuch das Heruntersichern dringend empfehlen, den Passschraubenschlüssel habe ich sogar noch in der Werkzeugkiste, Passschrauben müsste ich auch noch haben

BID = 818902

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

25A waren das, aber nicht immer so stark abgesichert.

Bei der Gelegenheit würde ich in die CEEs gleich noch das Piepserl reinhalten ob da eh ein N vorhanden ist... sicher wär ich mir da absolut nicht.

Meine Vermutung wegen Blech war wegen dem Eindruck, da schwache Pinselstriche zu sehen.

Welche Form alter Aderfarben ist da verbaut? Schutzleiter rot und der Rest in jeder beliebigen Farbe, so wie in Wien zu dieser Zeit üblich? Nicht einmal der Schutzleiter war immer rot... hab letztens bei einer Generalsanierung die alten Schalter und Steckdosen abgebaut. Schutzleiter waren überwiegend Ye schwarz, L und N nach Lust und Laune, teils Ye in allen Farben des Regenbogens, mehrheitlich aber YM-Steg sw-gr.


Offtopic :
Alte Schukosteckdosen (mit Keramikeinsatz) und 2x YM-Steg 3x1,5 in einer normalen Gerätedose sind ein Alptraum! YM-Steg hat ja nie jemand abgemantelt, insofern hat man dann 6 mörderisch dicke weiße Adern in der Dose, die der sperrige Einsatz eh schon fast ausfüllt.


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BID = 819066

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

OK, prüfen, ob die CEEs tatsächlich 5polig angefahren sind, macht Sinn. Da wird nur eine uralte Kreissäge betrieben, die ohne N genauso gut läuft, daher würde ein evtl. Fehlen nicht auffallen. Spannend ist sicher auch, ob das Drehfeld passt...

Zu den Aderfarben: habe jetzt nicht die ganze Anlage gesehen, aber in Teilen war rt=PE, gr=N und L sonstwie bunt. Die neuen Teile dann in aktuellen Aderfarben (Heizung, Bad, Solaranlage sind neu).

BID = 819107

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Beim Drehfeld hast du immerhin eine 50:50-Chance
Wir haben 2005 noch im HTL-Kolleg gelernt, dass das Rechtsdrehfeld als nicht bindende Empfehlung aufzufassen ist.

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BID = 819138

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1616
Wohnort: Salzburg

erfahrungsgemäß stimmt das mit 50:50 nicht.

Gefühlte 9 von 10 Angeschlossene Steckdosen / Antriebe sind beim testen falschrum

Ist natürlich mit den "neuen" Adernfarben besser geworden, aber wenn schon die vorgeschalteten Verteiler, bis zu Trafostationen auf der Mittelspannungsebene,. . . linkes Drehfeld haben, wirds auch dann nichts!

BID = 819672

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Besonders "toll" ist es, wenn das Drehfeld EVU seitig "umgestellt" wird und man bekommt das erst im Nachhinein mit...
Bei uns vor Jahren so passiert bei Umstellung von Freileitung auf Kabel, da lief plötzlich die Kreissäge verkehrt (was mir damals noch einiges Kopfzerbrechen machte ).


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