Danke für das Bild.

Haben Sie Schaltpläne oder mehr Details zu dem Zündgerät?

Zitat :

die wollten den Ladekondesator und den Entladekondesator tauschen ( was ich auch schon gemacht habe) und dafür die Hälfte des Neupreises

Welche Kondensatorenh hast du denn erneuert; kannst du das mal anhand des Schaltplans in der Patentschrift zeigen?

Ansonsten reisst mich die dort gezeigte Schaltungstechnik auch nicht zu Begeisterungsstürmen hin.
Ich halte es durchaus für möglich, daß ein oder mehrere Thyristoren beschädigt sind und nun dem extrem hohen dU/dt nicht mehr standhalten, sondern auch ohne Triggerung zünden.
Dadurch wird die Speisespannung kurzgeschlossen, die Höhe des Zündimpulses nimmt ab, und die beiden beteiligten Thyristoren lassen durch das viel zu hohe dI/dt auch immer mehr Federn.

Gleichspannungsmäßig kannst du das erst messen, wenn es zum Totalausfall kommt.
Falls die fraglichen Kondensatoren in Ordnung sind, und du kein Oszilloskop mit Hochspannungstastkopf zur Hand hast, wird es wohl am einfachsten sein alle vier Thyristoren durch gleichartige oder bessere zu ersetzen.

es ist auf der Platine alles neu, bis auf die Wicklung vom Übertrager und der Trafo(100% in Ordnung)

Aber ich denke ich suche auf der falschen Platine.

Auf der Suche nach diesem RC Glied zwischen den Schweißkabeln für den " Rückweg" habe ich vier aufgeplatzte 2,2µF 250V Wimas gefunden und neben jeden Kondensator ein 2,2Ohm 5 Watt Widerstand. Das Gehäuse war ziemlich rissig aber die Kapazität war mit Multimeter gemessen in Ordnung.

Aufgeplatzt sind sie wahrscheinlich durch die Hitze da Sie direkt am Widerstand plaziert sind.

Zitat :

Aufgeplatzt sind sie wahrscheinlich durch die Hitze da Sie direkt am Widerstand plaziert sind.

Ja, das sieht nach einer Fehlkonstruktion aus.
Fragt sich, weshalb die Widerstände so heiß geworden sind.

Was steht denn auf den Kondensatoren, MKT?

MKS4

Zitat :

Aber ich denke ich suche auf der falschen Platine.

Das sollte man feststellen können - und müssen.
Sind die Widerstände noch gut?
Dann würde ich das erst mal so lassen.

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten:
Entweder handelt es sich um einen Folgefehler der defekten Zündschaltung: Der Schweissinverter läuft lange Zeit mit hoher Spannung leer, weil die Zündung nicht erfolgt.
Dadurch fliesst viel hochfreqenter Strom durch die RC-Kombination, der aber sofort nachlässt, wenn der Lichtbogen zündet und die Spannung zusammenbricht.

Zitat :

HF Zündung aus einem WIG Schweißgerät AC/DC wieder richtig Dampf zu geben. Sie funktioniert zwar aber der Funke ist recht schwach.

Das ist evtl. sogar richtig.
Der Hochspannungsfunken definiert sich über seine Schlagweite, vielleicht 2mm.
Besonders stark braucht er nicht zu sein, siehe Gasfeuerzeug mit Piezozündung.
Das Feuerwerk entsteht erst, wenn die eigentliche Stromversorgung nach dem Überschlag genug Energie nachschiebt.


Oder aber die Zündschaltung ist prinzipiell in Ordnung, aber die RC-Kombination wird überlastet, weil der Inverter spinnt.
Z.B. könnte er mit zu hoher Frequenz arbeiten, oder er schaltet nicht ab, wenn er es sollte, oder im DC-Betrieb kommt Hochfrequenz heraus, weil eine Diode defekt ist.

Jedenfalls werden diese Widerstände nur heiß, wenn dort eine Menge hochfrequenter Strom unterwegs ist.
Mit Gleichspannung oder einer 50Hz Wechselspannung passiert das nicht.

Vielleicht kannst du uns noch ein paar Intimitäten des eigentlichen Schweißgeräts verraten.

Das Problem ist finde gar kein einfaches RC Glied wie im Bild.
Die Widerstände sind gemessen ok.

Es ist ja ein AC gerät was aus dem Transformierten Gleichstrom über eine Vollbrücke entweder nur DC in einem Zweig durchlässt oder halt AC draus macht.

Jedem Quadranten ist parallel ein RC aus 2,2Ohm und 2,2µf dazugeschalten.

Zitat :

Das Problem ist finde gar kein einfaches RC Glied wie im Bild.

Du hast die aufgeplatzen Kondensatoren doch fotografiert und geschrieben, dass sich die Widerstände direkt daneben befinden.

Zitat :

was aus dem Transformierten Gleichstrom

Endlich hat jemand mal einen brauchbaren Gleichstromtransformator erfunden.



Ales nur 50 Hz Technik, oder ein hochfrequenter Inverter?

Mal was ganz anderes...

WELCHES GAS verwendest du zum schweißen?

Die versehentliche Verwendung von Mischgas statt Rein-Argon 4.6
führt zu solchen Zündproblemen.

Luft, die durch ein Loch im Gasschlauch des Brennerpaketes mit eingesaugt wird, hat die gleiche Wirkung

(Es kommt nicht allzu selten vor, dass Flaschen falsch befüllt werden)

DoMi

Danke für den Hinweis. Aber ich habe noch ein anderes Gerät und da funktioniert es tadellos. Zudem würde es sehr unsauber schweißen wenn Luft drin wär.

Es ist aber nur das Zünden bei kalter Nadel. Wenn die Nadel noch glüht gibt es 2cm lange Funken. Sobald die Nadel kalt ist nichts. Nachströmzeit ist lang genug.