Naja es bringt mir ja nichts, wenn die Endstufe normal etwa 90V rms Output liefert, aber schon bei 30V rms aussteigt.
Die Schutzschaltung sollte ja nur im Kurzschlussfall auslösen, also wenn die Impedanz der angeschlossenen Last gegen 0 geht.
Meiner Meinung nach dürfe sie erst aktiv werden, wenn über den Shunts ein zu hoher Strom fließt und somit eine zu hohe Spannung abfällt die ja mit den 220 Ohm Widerstanden abgegriffen wird.

Fließt kein Strom, müsste demnach das Potential am Ausgang das selbe sein, als an der Basis des Transistors (Q441, MPSA43), und dieser müsste vollständig sperren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Weschi am 15 Jan 2012 11:39 ]

Habe jetzt mal C441 (47nF) getauscht, jetzt schaltet die Endstufe nicht mehr aus. Schwingen tut trotzdem noch irgendwo was.

..Viel wichtiger ist die Frage: Warum oszilliert die Endstufe?

Wenn dieser Fehler behoben ist, dann funktioniert auch die Endstufe wieder.

Ohne Strom:

Sämtliche Widerstände im Spannungsverstärker-Teil messen. (incl.R427/R430)

Im Leerlauf:

DC-Offset & Ruhestrom schon gemessen/verglichen?

Spannungen am LF351 (IC401) sauber? ca. +/-12VDC

Spannungen am Q412/424?

Kalte Lötstellen?

Hat sich schon jemand anderes an der Endstufe versucht?

1kHz Sinus einspeisen und mit Oszi im Bereich Q412/Q424 messen.

Wenn dort das Signal sauber ist (keine Verzerrungen) dann: Q456 messen.

Q465 in Ordnung?

edith: So darf ein Signal nicht aussehen..



[ Diese Nachricht wurde geändert von:     sepp äht kaernten (automatisch editiert wegen spamgefahr)    am 15 Jan 2012 14:53 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sepp@kaernten am 15 Jan 2012 14:56 ]

Hatte wegen der Uni wenig Zeit, deswegen erst jetzt die Antwort.
Habe so einiges überprüft. Irgendwann habe ich festgestellt, dass die Endstufe im warmem Zustand (ab etwa 28°C Kühlkörpertemperatur, Lüfter mal abgeklemmt) nicht mehr schwingt. Man kann es schön am Oszi verfolgen. Je länger sie eingeschaltet ist, desto geringer wird das dauerhafte Schwingen des einen Kanals, sowie das Schwingen (wie auf dem Foto) des anderen Kanals.
Auch bei zunehmender Temperatur steigt der Ruhestrom etwas an.
Bin dann mal auf die Idee gekommen, den Ruhestrom etwa zu erhöhen.
Ruhestrom auf etwa 3mV am Shunt eingestellt und das Schwingen war komplett weg. Drehte ich den Ruhestrompoti wieder auf null bzw unter 2,5mV, so begann es wieder zu schwingen.
Die Endstufe läuft jetzt sauber und die neuen Endtransistoren halten alle durch. Hab die Stufe neulich recht lange am Limit laufen lassen.
Warm wird die kaum, dank des 30W Lüfters...

-----------------------------------------------------------------------

Zu den Fragen von oben:

Ohne Strom:
Sämtliche Widerstände im Spannungsverstärker-Teil messen. (incl.R427/R430) --> OK!

Im Leerlauf:
DC-Offset & Ruhestrom schon gemessen/verglichen?
--> Offset 0V, Ruhestrom war im Rahmen des Herstellers (1-3mV am Shunt empfohlen, jetzt auf etwa 3mV, bei 40°C KKT etwa bei 5mV)

Spannungen am LF351 (IC401) sauber? ca. +/-12VDC --> OK

Spannungen am Q412/424?
--> nicht gemessen, da nach Ruhestromeinstellung ok

Kalte Lötstellen? --> augeschlossen

Hat sich schon jemand anderes an der Endstufe versucht?
--> definitiv ja, aber glaub nur an einem der beiden Kanäle.
Endtransistoren wurden getauscht (Fakes), deshalb kamen neue originale vom Hersteller rein (ich).

1kHz Sinus einspeisen und mit Oszi im Bereich Q412/Q424 messen.
--> nicht gemessen, da nach Ruhestromeinstellung ok

Wenn dort das Signal sauber ist (keine Verzerrungen) dann: Q456 messen.

Q465 in Ordnung? --> muss, da neu.

edith: So darf ein Signal nicht aussehen..


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Weschi am  9 Mär 2012 20:26 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Weschi am  9 Mär 2012 20:27 ]

hallo Weschi,

konntest du mir bitte den Schaltplan der SA2001 senden, weil meine SA2001 muckt manchmal auch etwas, vielen dank.

LG