Vakuum in einem Raum berechnen - Füllstandanzeige Pelletlager

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Autor
Vakuum in einem Raum berechnen - Füllstandanzeige Pelletlager

    







BID = 808889

TheSimpsons

Stammposter



Beiträge: 247
Wohnort: Tirol
 

  


Hallo,

ich plane derzeit meine neue Pelletheizung die im Frühjahr eingebaut wird. Ich würde gerne einen Füllstandanzeiger des Pelletlagerraums realisieren.

Optische Sensoren, Näherungsschalter und Ultraschall sind schon ausgeschieden.
Ein Doppelboden mit Gewichtsmessung wäre denkbar, habe ich aber noch nicht weiter verfolgt.

Ich würde gerne die Idee verfolgen mittels eines erzeugten Vakuums den Füllstand zu messen.

Ich stelle mir das so vor, daß 1x am Tag eine Vakuumpumpe die Luft dem Raum entzieht für eine exakt definierte Zeit (z.B. eine Minute), aus dem am Ende dieser Zeit gemessenen Druckverlust der vorhandene Luft im Raum müsste sich der Füllstand ermitteln lassen.

Eine optimale Dichtheit des Raums natürlich voarusgesetzt.

Mein Raum hat Innen 2 x 2,3 x 4m also 18400 Liter Luft (leer), wenn ich nun eine Vakuumpumpe aus e__y die 42 Liter/Minute saugt anhänge, müsste sich der Druck im Raum in einer Minute doch um 0,22% reduzieren.

Sind das dann -2,2mBar ?

Hat da jemand Tip´s für mich ?

DANKE und lg
TheSimpsons





BID = 808896

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ein interessanter Ansatz.


Zitat :
Sind das dann -2,2mBar ?
So ungefähr kommt das hin.
Was aber, wenn der Raum voll ist?
Dann hast du vielleicht nur noch 1,8m3 Luft zwischen den Pellets und die Druckdifferenz wäre ca. 20mbar oder 1/50 Bar.
Die daraus resultierende Kraft wäre 2000N/m2, die dir vielleicht die Tür aus den Angeln reissen.

Deshalb würde ich an dieser Stelle eher daran denken mit einem Lautsprecher die Resonanz des Raumes anzuregen.
Entsprechende Formeln sollten bei den Lautsprecherboxenbastlern zu finden sein.

BID = 808897

K.

Gesprächig

Beiträge: 116
Wohnort: Leipzig

Bekommt man auch nach 3 Jahren einen verstaubten Bunker dicht?
Sind Pellets so porös, dass sie nicht "nachgasen"?
Hält der Bunker den Unterdruck aus? Ich mein 2300x4000mm ist ne verdammt große Fläche...

Einen aufgehängter "Schwimmer", Fussball oder so, samt Umlenkung und Geber in Form eines Potis funktionieren Jahrzehnte zuverlässig...

Edith meint: da ist es fast einfacher den Bunker mit 2 Füssen auf Druckmessdosen zu stellen... Da weiß man was man misst ^^

[ Diese Nachricht wurde geändert von: K. am  8 Jan 2012 22:32 ]

BID = 808899

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Der Druckverlauf beim Absaugen ist aber nicht linear.

px(t)=p0e-(Saugleistung/Volumen)t

Zugegeben, bei nur einer Minute fällt das noch nicht so sehr ins Gewicht, dafür hast du aber auch nur eine Minimale Druckdifferenz.

Und woher willst du wissen, dass die Pumpe wirklich genau 42lmin-1 absaubt?

Von der notwendigen Dichtheit der Anlage fange ich besser nicht erst an.


Alles im allem halt ich das ganze Vorhaben für nicht realisierbar.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  8 Jan 2012 22:38 ]

BID = 808911

K.

Gesprächig

Beiträge: 116
Wohnort: Leipzig

Und das würde auch nur passen wenn die Wände nicht nachgeben... was sie aber je nach Füllstand mehr oder weniger tun werden...

BID = 808920

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
perl hat am  8 Jan 2012 22:18 geschrieben :

Die daraus resultierende Kraft wäre 2000N/m2...

Man könnte das Verfahren auch umdrehen. Man misst die Zeit, die die Pumpe braucht um einen noch vertretbaren Unterdruck zu erzeugen.

Aber der Aufwand für die notwendige Abdichtung des Raums ist u.U. viel zu hoch.

Das mit der Resonanz kam mir auch in den Sinn. Vielleicht lässt sich der Raum als Helmholtz-Resonator mit ausgeprägter, volumenabhängiger Resonanz gestalten. Möglich aber auch, dass der poröse Haufen die Resonanz so stark bedämpft, dass sie kaum noch zu ermitteln ist.

Ich würde das mit einer 3D-Kamera machen.
( http://de.wikipedia.org/wiki/3D-Kamera http://de.wikipedia.org/wiki/PMD-Sensor )

Eine 3D-Kamera hat sogar Microsoft im Programm:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kinect

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 808928

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Eine optimale Dichtheit des Raums natürlich voarusgesetzt.


Traumtänzerei.


Zitat :
Optische Sensoren, Näherungsschalter und Ultraschall sind schon ausgeschieden.
Ein Doppelboden mit Gewichtsmessung wäre denkbar, habe ich aber noch nicht weiter verfolgt.


Und warum? Zu teuer? Nicht verrückt genug?

Das äußerste an "Vakuum" wären rasche Druckschwankungen,
genannt Schall. In die Tür einen großen Baßlautsprecher
einbauen und die Resananzfrequenz der Freiraumes mit der
Federkraftkonstante der Lautsprechermembran messen.
Aaaber: Da das Haufwerk Schallwellen eindringen lässt,
dürfte die Dämpfung groß sein, somit die Resonanz unscharf.
Somit: Man kennt in etwa den Bedarf, und schaut einmal in
der Woche nach.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  9 Jan 2012  0:04 ]

BID = 808930

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
GeorgS hat am  9 Jan 2012 00:00 geschrieben :

Somit: Man kennt in etwa den Bedarf, und schaut einmal in
der Woche nach.


Offtopic :

Warum aber einfach machen,wenn es umständlich auch geht?


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 808939

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man misst die Zeit, die die Pumpe braucht um einen noch vertretbaren Unterdruck zu erzeugen.
...oder bis die Decke einstürzt.

BID = 808945

TheSimpsons

Stammposter



Beiträge: 247
Wohnort: Tirol

Danke für eure Feedbacks, daß das Vakuum so große Auswirkungen hat hätte ich mir nicht gedacht. Ich denke dann gilt das für Überdruck auch oder ?

Wenn man nur mit ganz geringem Unterdruck arbeitet wird man wohl kaum ein messbares Ergebniss erhalten.

Bei doppelwandigen Öltanks arbeiten Systeme auch mit Unterdruck (Leckanzeige) nur sind die eben wirklich dicht und können mit minimalen Unterdruck arbeiten.

Das mit der Resonanz ist auch cool......

Da ich im Lagerraum 6 Absaugstellen habe die abwechselnd abgesaugt werden bildet sich eine Hügellandschaft die sich mit IR oder Ultraschall nicht genau messen lässt bzw. würde man jede Menge Sensoren benötigen.
Natürlich könnte ich nur eine Warnschwelle damit machen, aber ich wollte eigentlich gerne einen aktuellen Stand der Pelletmenge.

Einen Verbrauch der Pellets, berechnet nach Umdrehungen der Dosierschnecke, spuckt auch mein Kessel aus.
Aber der passt angeblich nur +/- 20%

lg
TheSimpsons

P.S.: daß mit den Druckmessdosen ist auch noch im Rennen, hat da jemand einen Tip welche Modelle sich da eignen ?


BID = 809062

K.

Gesprächig

Beiträge: 116
Wohnort: Leipzig

Kommt auf den Aufbau des Bunkers an, und was er aufnehmen kann...
Zudem sind die recht empfindlich gegenüber falscher Belastung und Seitenkräfte.
Mit anderen Worten, einfach drunterstellen iss nich, es muss meist eine Kammer bzw Dose gebaut werden die ein Kippen und seitliche Verschiebung verhindert und die eigentliche Messdose Mechanisch schützt und sollte somit richtig geplant und passend angefertigt werden. Mit dem Doppelboden vom ersten Post hätte man das Problem so natürlich nicht, da die Messdosen kaum nachgeben und der Abstand zwischen den Böden konstant bleibt.

Aber die Hersteller liefern meist auch passende Aufnahmen.

Die nächste Frage wäre dann wie du die Daten auswerten willst...

Edith sagt:
Eine günstige Möglichkeit ist natürlich ein oder 2 Hydraulikzylinder an oder drunter zu bauen mit dem man den Bunker auf einer Seite ausheben kann, der Druck im Hydrauliksystem kann dann entsprechend umgerechnet werden...




[ Diese Nachricht wurde geändert von: K. am  9 Jan 2012 19:41 ]

BID = 809079

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Hier noch eine rein analoge Variante: Ein Bullauge in der Tankwand

Wenn´s soch elektronisch sein soll, kannst du doch auch anstatt des doppelten Bodens, einen Korb/Eimer hineinhängen. Dann brauchst du nur einen Kraftsensor an der Aufhängung des Eimers.



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BID = 809082

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Ich frage mich warum Ultraschallabstandssensoren aus der Betrachtung raus fallen?

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 809199

TheSimpsons

Stammposter



Beiträge: 247
Wohnort: Tirol

OK, keine Druckdosen

Bin eh auch wieder beim Ultraschall angekommen.

Mein Bunker wird an 6 Stellen abgesaugt, also müsste ich über jeder Saugstelle einen Ultraschallsensor installieren um den Pelletstand einigermaßen zu messen.

Wenn ich mir z.B. 3 Einparkhilfen mit LED Anzeige kaufe, das wäre doch eine Überlegung, oder ?

Die einfachen Einparkhilfen mit LED-Anzeige haben mind. 4 Sensoren, senden und empfangen die alle oder ist da je ein Sender und Empfänger ?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheSimpsons am 10 Jan 2012 11:26 ]

BID = 809212

elektroluchs

Gesprächig



Beiträge: 194
Wohnort: Austria

"Einigermaßen" genau ist aber auch deine Dosierschnecke, und ich bezweifle jetzt einmal stark, dass du die +/- 20% Messgenauigkeit der Förderschnecke mittels Höhenmessung durch Ultraschallsensoren und der Verarbeitung der Messdaten erreichst.
Die Berechnung eines Volumens, dass an einer Seite durch eine beliebig gekrümmte Fläche abgeschlossen ist, ist auch mathematisch nicht gerade trivial.

Kannst du mal ein Foto posten, damit man sich die Form der Oberfläche vorstellen kann?

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So einfach wie möglich, aber nicht einfacher! (Albert Einstein)


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