Solarlampen taugen nichts.... Im Unterforum Erfahrungsaustausch - Beschreibung: Fragen und Antworten von User zu User zu allen elektrischen und elektronischen Geräten
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Solarlampen taugen nichts.... |
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BID = 793860
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Hallo,
im Frühling hatte Mutter Massen von Solarlampen im Vorgarten und auf dem Hof aufgestellt. Zuerst funktionierten diese Dinger ja, aber heute Abend kam sie mit einer Lampe und sagte sie funktioniert nicht mehr.
Ich habe sie mal aufgeschraubt und drinnen war erstmal alles verrostet und korridiert. Die Schaltung war simpel: Eine LED, ein Vorwiderstand und son vierbeiniges schwarzes Ding mit der Aufschrift "YX 801", Funktion unbekannt.
Der Akku war aber intakt, er brachte es auf fast 1,5 V Leerlaufspannung. Nur die LED leuchtete nicht, obwohl die Solarzellen zugedeckt waren. An der LED lagen ebenfalls fast 1,5 V an. Als ich mit der Messspitze zwei Kontakte von dem vierbeinigen schwarzen Bauteil überbrückte, leuchte die LED plötzlich.
Da der Akku also geladen war und die LED auch in Ordnung ist, vermutete ich als Ursache diesen schwarzen vierbeinigen Kasten, mit dessen Bezeichung ich bei Datasheet aber nichts sinnvolles finden konnte. Da Mutter sagte, wenns nicht mehr geht soll ich sie wegschmeissen da sie noch eine Ersatzlampe hat, habe ich das auch getan, da ich an son Scheiß wieder über ne halbe Stunde in Sand gesetzt habe und letztlich immer noch nicht genau weiß, warum das Ding nicht mehr geht.
Dann ist mir aufgefallen, daß viele von den anderen Lampen bei ihr auch nicht mehr funktionieren, genauer gesagt, fast gar keine mehr. Ich habe zwei mitgenommen und sie aufgeschraubt. Die Akkuspannung beträgt 0,00 Volt. Zumindest habe ich hier mal einen sinnvollen Fehler, mit dem ich auch was anfangen kann: Nachdem der Sommer und das lange Tageslicht vorbei ist, wurden die Akkus wohl tiefentladen und sind jetzt hin. Und jetzt kann ich mich schon darauf freuen, bald einen ganzen Berg nicht mehr funktionierender Lampen zu bekommen, mit der Bitte da doch mal die Batterien auszutauschen....
Schon letztes Jahr habe ich einige nicht mehr funktionierende Lampen weggeschmissen, weil ich den Fehler wie heute nicht gefunden habe, bzw. aus anderen Lampen hab ich die Akkus herausgenommen, weil sie kaputt waren, wobei die Lampen noch in der Garage rumliegen (danach wurden einfach neue Lampen gekauft). Wenn ich in die rumliegenden Lampen wieder neue Akkus reinmache, sind die vermutlich auch bald wieder hin, und so billig sind Mignonakkus ja auch wieder nicht, daß man jedes Jahr mal eben 20 davon wechseln muß.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 25 Okt 2011 23:49 ] |
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BID = 793862
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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War das jetzt eine Frage?
Diese Teile sind der letzte Billigschrott, so weit, so bekannt.
Das 4-Beinige Ding ist ein Spannungswandler, der aus den 1,5V Akkuspannung die benötigten 3V Flusspannung für die LED macht.
Das 3. Bauteil im Bunde ist kein Widerstand sondern eine Spule, die für den Spannungswandler benötigt wird.
Was genau defekt ist, kann man so nicht sagen - in den meisten Fällen wird es wie von dir vermutet der Akku sein - da die LED hier gepulst ohne Vorwiderstand betrieben werden, kann es schon sein, dass auch die mal den Geist aufgeben - mal mit einem Multimeter prüfen (das auch die benötigten 3V Spannung bereitstellt) oder eine Testschaltung für die LED basteln.
Die Spule könnte auch auf Dauer zu klein dimensioniert gewesen sein, was dazu führen würde, dass am Ausgang nurnoch besagte 1,5V ankommen. Auslöten und im Widerstandsmessbereich prüfen ob sie "offen" ist. Dann könnte man diese tauschen, und so wenigstens aus mehreren kapputten Leuchten weniger funktionierende machen.
Alternativ würde ich mich mit Gegenständen unter 3 Euro nicht länger als 10 Minuten beschäftigen... |
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BID = 793942
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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Solange der Akku aber nicht umgepolt wird, sollte dieser auch entladen bis 0V prinzipiell aushalten. Er altert allerdings (wie jeder Akku) bei steigender Zyklentiefe stärker. Auch ist unklar, wie sich das Konstrukt bei Kälte verhält.
Allerdings wird in diesen Lampen auch der letzte Billigschrott verbaut....
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BID = 794016
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Bei Rost in dem Ding kann auch schon mal der Batteriehalter zwischen Feder und Blech einen zu großen Übergangswiderstand haben. Da hilft mitunter ein Lötkleckszwischen Feder und Blech.
Die Akkus in den Solarleuchten sind auch lustig.
Hab mal neugierigerweise einen von einem Kollegen aufgemacht weil es mir komisch vorkam, dass der so kopflastig war.
Darin(miggnongröße) befand sich ein Papierwickel über die ganze Länge auf dem ein ca 10mm breiter Streifen aktives Akkumaterial mit aufgewickelt war. 10mm zum Kopf hin und 25mm zum Boden hin war nur das papierähnliche Trennmaterial...
powersupply
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BID = 794043
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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So viel?
Ist schon länger her, aber den definitiv leeren Akku aus einer Solarleuchte fand ich wirklich dreist!
https://forum.electronicwerkstatt.d.....22277
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
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BID = 797019
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Die Akkus werden in den hellen Sommermonaten so lange geladen bis der "Strom aus den Abschlüssen raus läuft". Das mögen auch NiMH-Akkus gar nicht. Im Winter reicht das bisschen Sonne nicht einmal den Akku bis zu einem Drittel aufzuladen, bevor er durch die lange Nacht dann tiefentladen wird. Das mag der Akku auch nicht. Und dann noch die Temperaturen von 70°C im Sommer in den meist schwarzen Gehäusen und bis -20°C im Winter - auch das mögen die Akkus gar nicht.
Kein fernöstlicher Fabrikant wird sich deswegen die Mühe machen, eine anständige Ladeelektronik einzubauen (kostet Geld und der Akku ist seltener voll) oder einen Tiefentladeschutz (kostet auch Geld) oder gar einen Akku mit erweitertem Temperaturbereich (kostet noch mehr Geld).
Und dann mal die Beschreibung der meisten Lampen lesen: "Leuchtdauer bis zu acht Stunden" - der Akku KANN die LED durchschnittlich gar nicht die ganze Nacht befeuern (vielleicht gerade mal im Hochsommer, aber schon nicht mehr zur Tag- und Nachtgleiche), also wenn morgens der Zeitungsbote kommt, ist in der dunklen Jahreszeit auch bei derartig gutgemeint ausgestatteten Grundstücken "dunkeltuten".
Und man sollte endlich aufhören die Verbraucher zu verdummen. Auf vielen Akkus steht "bis zu 1000mal wiederaufladbar". Das mag sein - unter LABORBEDINGUNGEN (immer schön mit 1/10 Nennkapazität, wohltemperiert, strom- und spannungsüberwacht). Im rauen Alltag kann man doch froh sein, wenn ein Akku in einem trockenen Raum ohne große Temperaturschwankungen nach einem Jahr noch die Hälfte der Kapazität hat. Der "Otto-Normalverbraucher" sollte ehrlicherweise mit 250-300 (nutzbaren) Ladezyklen beworben werden. Aber wer will das schon!
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