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BID = 789709
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Hallo liebe Wissende,
im Rahmen einer Reparatur der Küchenarmatur musste ich das Eckventil ausbauen und entkalken, weil es nicht mehr schloss. Jetzt ist es zwar wieder eingeschraubt, aber es tröpfelt aus dem Gewinde. Leider hatte ich nur Teflonband zur Hand. Ich wollte es daher mit Hanf versuchen. Der örtliche Baumarkt hat auch was da, aber was dabei fehlt, ist das Dichtungsfett. So kenne ich das nämlich, dass man das dazu braucht - oder liege ich falsch und es geht auch ohne?
Danke schonmal für Eure Hilfe.
Ronnie |
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BID = 789710
prinz. Moderator
Beiträge: 8934 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Hey
Ich nehme nur Teflonband
wenn Undicht hast du was verkehrt gemacht
lg
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1.Freischalten
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3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
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5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken |
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BID = 789720
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Teflonband dichtet gut, man darf eine einmal angezogene Verschraubung nur nicht mehr zurückdrehen...
Ansonsten kann man Hanf natürlich auch ohne Fett (Fermit) verarbeiten, ist nur weniger komfortabel...
wurde vor 100 Jahren auch schon gemacht und hält teilweise bis heute
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 789722
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Ansonsten einen anderen Baumarkt aufsuchen.
Dicht bekommt man es aber auch mit Teflonband, das dürfte für einen Laien sogar einfacher anzuwenden sein als Hanf.
Letztendlich gibt es aber nur zwei Fehler. Zu viel Hanf oder Dichtband, dann wird die Montage zum Kraftakt, oder zu wenig, dann tropft es.
Und immer dran denken, nach "fest" kommt "ab".
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 4 Okt 2011 16:58 ]
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BID = 789740
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Früher haben wir einfach normales Öl für den Hanf genommen. Vermutlich darf man das aber nicht im Trinkwasserbereich. Vielleicht gehts auch mit Schweinefett, Butter oder sowas
Wenn man aber Teflonband nimmt und NICHT zurückdreht, wird das damit schon auch dicht...
Viele Grüße
Bubu
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BID = 789751
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Also, ich habe gerade zwei unabhängige Beschreibungen gelesen, wie man das mit dem Hanf macht. Hört sich nicht leicht an für einen, der das noch nie gemacht hat. Ich versuche es lieber nochmal mit dem Teflonband. Sch...e ist halt, dass ich wieder alles auseinandernehmen muss - ist eine Armatur, die noch keine Anschlüsse für flexible Leitungen hat und es ist 'ne nette Fummelei in einem 40 cm breiten Unterschrank mit dem Röhrchen und dem Abzweig für die SpüMa.
Übrigens würde ich als Ersatz für Dichtfett keine Butter oder sowas nehmen. Wie wär's mit Vaseline?
bin dann mal weg - bis morgen
Ronnie
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BID = 789755
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Das wichtigste: das Teflonband oder den Hanf in Einschraubrichtung auf das Gewinde wickeln - sonst schraubst Du den Dichtstoff 'runter udn es ist ungleich schwerer, die Verbindung dicht zu bekommen.
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 789760
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Zum aufhanfen mußt du das Gewinde aufrauhen - sonst drehst du trotz richtiger Wickelrichtung den Hanf "nach hinten".
Aufrauhen kann man mit einem Eisensägeblatt, welches man über den Umfang des Gewindes mehrfach quer zu den Gewindegängen zieht - so macht es auch jeder GWS-Monteur auf der Baustelle.
Auf den Hanf gehört Neofermit, sonst kann der Hanf mit der Zeit wegfaulen und die Verbindung wird wieder undicht.
Unsere GWS´ler stehen komischerweise gar nicht auf Teflonband. Es wird alles aufgehanft.
Teflonband kann man ruhig reichlich aufs Gewinde wickeln - bis man die Gänge4 grad noch erahnen kann. Das ist aber auch abhängig, wie genau die beiden Gewindeteile zueinander passen und "Luft" haben.
Wichtig ist aber tatsächlich, was Lightyear angeführt hat.
Du kannst auch gern ein neues Eckventil mit fertig aufgebrachter Dichtmasse kaufen - das wird immer dicht und du kannst auch mal eine halbe Umdrehung zurückdrehen, ohne daß es undicht wird.
ciao Maris
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BID = 789774
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Das
Zitat :
Rhodosmaris hat am 4 Okt 2011 19:07 geschrieben :
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Auf den Hanf gehört Neofermit, sonst kann der Hanf mit der Zeit wegfaulen
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halte ich für eine Legende...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 789787
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Vaseline geht auch.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 789844
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Zitat :
Lightyear hat am 4 Okt 2011 19:38 geschrieben :
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Das
Zitat :
Rhodosmaris hat am 4 Okt 2011 19:07 geschrieben :
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Auf den Hanf gehört Neofermit, sonst kann der Hanf mit der Zeit wegfaulen
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halte ich für eine Legende...
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Sehe ich genauso,das "Fett"ob Spüli,Vaseline oder sonst was,dient nur zur reduzierung der Reibung zwischen Hanf und Innengewinde,damit dieser sich nicht "herausdreht"
Teflonband ist eigentlich für Kunststoffgewinde gedacht,da durch Hanf das Gewinde zerstört wird.
Mitlerweile hat Loctite einen Dichtfaden entwickelt,der sowohl für Kunststoff- als auch für Metallgewinde geeignet ist,nennt sich Loctite 55.
Aber wie auch bei Hanf ist darauf zu achten,das das Gewinde angerauht ist,und der erste Wickel schräg über das Ende bis zum Anfang vom Gewinde verläuft,um es beim eindrehen vom verschieben abzuhalten.
Hanf hat hingegegen zu Loctite55 noch den Vorteil,das er bei wasser aufquill,und noch zusätzlich dichtet
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One Flash and you're Ash !
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BID = 789848
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
unlock hat am 4 Okt 2011 23:00 geschrieben :
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Sehe ich genauso,das "Fett"ob Spüli,Vaseline oder sonst was,dient nur zur reduzierung der Reibung zwischen Hanf und Innengewinde,damit dieser sich nicht "herausdreht" |
Vorsicht!
Das darf nicht verallgemeinert werden!
Bei wasserführenden Leitungen ist es zwar unkritisch (weil das das Medium selbst dan Hanf zum Quellen bringt), aber bei Gasleitungen z.B. ist das Fett unbedingt erforderlich, um die Dichtheit der Gewindeverbindung zu gewährleisten.
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BID = 789853
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Zitat :
Ronnie1958 hat am 4 Okt 2011 15:34 geschrieben :
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Hallo liebe Wissende,
im Rahmen einer Reparatur der Küchenarmatur musste ich das Eckventil ausbauen und entkalken
Ronnie
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Lieber Sam,in diesem Thema geht es um ein Eckventil,sprich Wasser,und ich kann deine fürsorgliche Verantwortung als Mod verstehen,aber auch im Gasbereich gibt es gewisse Kriterien,die ein Instalatuer nie misachten würde,die eine Druckprüfung negativ beeinflussen würden.
p.s.Dvgw
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BID = 789887
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Das mit der allein wichtigen Schmierwirkung ist falsch.
Fermit, auch das Neo- is nichts weiter als ein pastös
eingestellter Fensterkitt. Also mit Kreide gefülltes
Leinölstandöl. Das wesentliche ist dabei, daß dieses Zeug
oxidativ durchtrocknet, danach für Äonen dichthält,
aber doch lösbar ist.
Wenn die Installation gwerblich durchgeführt wird, würde ich
nur Fermit verwenden. Wenn nämlich jemand ein Gschmäckle
feststellt oder Bauchweh kriegt, ist es immer gut, wenn
man zugelassene Materialien verwendet hat.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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