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BID = 789341
Reinhold Kellermann Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Leonding
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Hallo:
Ich brauche einen 24V Generator der von einer Wasserturbine angetrieben wird, zum Laden von Batteriesätzen. Nun, zum Kaufen gibt´s ja dafür faktisch alles aber der Repeller dreht nur bei etwa 350 U/min und daher ist ein Getriebe von Nöten.
Nun dachte ich mir, ich nehme einen Drehstrom-Getriebe-Asynchronmotor (am besten einen, der neu gewickelt werden muss) und wickle den Stator neu, nur eben mit 24 V Spannungsauslegung, also etwa 1/10 der vorherigen Windungszahl, dafür aber den 10-fachen Drahtquerschnitt. Diese Wicklungen werden mit parallele Kondensatoren wie üblich erregt und dann kommt ein Drehstromgleichrichter und ein Laderegler. Kann sich aus dem Expertenforum (da sind ja wirklich viele hochqualifizierte Leute im Forum... ) diesen Vorschlag durchdenken und mir die Machbarkeit mitteilen, ich wäre sehr dankbar dafür!
Mit freundlichen Grüßen
R. Kellermann |
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BID = 789348
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und wickle den Stator neu, nur eben mit 24 V Spannungsauslegung, also etwa 1/10 der vorherigen Windungszahl, | Vermutlich brauchst du die Windungszahl gar nicht zu reduzieren, da ja schon die Drehzahl erheblich unter dem Normalwert liegt.
Das Problem dürften die Kondensatoren sein, die der niedrigen Frequenz angepasst werden müssten, also um einiges größer ausfallen werden.
Ich weiß leider nicht, wie man diese neu berechnet.
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BID = 789424
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Reinhold,
wenn das mit den Kondensatoren halbwegs funktionieren soll, muss die Drehzahl möglichst konstant sein.
Wie groß soll die Generatorleistung denn sein? Eventuell ist es einfacher
wenn Du eine 24 V LKW Drehstromlichtmaschine verwendest. Die Firma Bosch
gibt in den Datenblättern für die neuen Generatoren der NC Serie Wirkungsgrade teilweise größer 73 % an. Das ist für eine Lichtmaschine schon ein recht guter Wert. Außerdem ist da der Spannungsregler schon mit
eingebaut.
Einfaches Keilriemengetriebe mit möglichst großen Riemenscheiben verwenden
dann bleiben die Verluste in erträglichen Grenzen.
MfG
888
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BID = 789447
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wirkungsgrade teilweise größer 73 % |
Aber vermutlich nur nur unter optimalen Bedingungen.
Wenn die Drehzahl zu hoch wird, werden die Ventilationsverluste steigen, bei zu niedriger Drehzahl oder zu geringer Last kommt zusehends der Eigenbedarf ins Spiel.
Trotzdem denke ich, daß das ein besserer Weg ist, als einen Drehstrommotor zu mißbrauchen.
Natürlich schafft so eine LKW-Lichtmaschine keine 40kW und deshalb wäre es schon interessant etwas über die in Betracht kommende Leistung zu erfahren.
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BID = 789511
Reinhold Kellermann Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Leonding
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Hallo:
Besten Dank einmal für die rasche Antwort.
Die Leistung braucht nicht mehr als 1kW sein, also eher moderat. Der Vorschlag, dass ich den Stator nicht umwickeln brauche, möchte ich nicht anpeilen, da die Leistung von einem beispielhaften 1kW Motor 220/380 V mit 3000 U/min rapide abnimmt, wenn er mit geringer Drehzahl angetrieben wird und darüber hinaus muss ja der Asynchrongenerator über die Nenndrehzahl angetrieben werden, also mit etwa 3300 U/min. Das bedeutet, dass der Stator mehrpolig gewickelt wird (damit teilt sich die Drehzahl um die Polpaarzahl) und wenn dann die Strangwindungen auch noch reduziert werden, dann sollte man ungefähr auf 24V Sternspannung kommen. Zusätzlich gibt es ja noch ein Getriebe (ein Getriebe-Asynchronmotor soll ja gewählt werden!) und da kommt man mit der Rotor-Drehzahl auch noch höher!
Meine Idee ist, Getriebe ins Schnelle - Polzahländerung des Stators - Strangwindungen der Statorwicklung verringern.
Ja, das mit den Kondensatoren ist auch noch eine andere Geschichte..
Was sagst du dazu?
Reinhold
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BID = 789518
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Für lumpige 1000 W würde ich keinen Motor umwickeln sondern eine dicke Drehstromlichtmaschine einsetzen. Und wenn die Lüfterverluste stören: Lichtmaschinen gibts auch wassergekühlt.
Ich habe mir aus einem alten Dieselmotor und 7,5 kW Drehstromasyncronmotor einen Generator gebaut. Der läuft mit rund 1550 U/min . Wenn die Drehzahlabweichung größer als + - 50 U/min wird dann steigt/fällt die Ausgangsspannung aus der für 230 V Verbraucher zulässigen Toleranz. Auf Deine 350 U/min so pi mal Daumen umgerechnet würde das bedeuten, das Du die Drehzahl auf 350 + - 10 U/min konstant halten müßtest. Sonst fällt/steigt (das steigen ist vermutlich unangenehmer) die Ausgangsspannun g auf Werte an die Dein Laderegler nicht mehr lustig findet.
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 3 Okt 2011 16:28 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 3 Okt 2011 16:53 ]
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BID = 789604
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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noch viel einfacher:
Eine Lichtmaschine eines LKW / BUS
Hat den LAderegler bereits eingebaut und 1 kW sollte auch möglich sein (vor allem bei Bus LM)
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BID = 789662
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Offtopic :
| Hallo winnman,
bist ein helles Köpfchen .
MfG
888 |
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BID = 790081
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Offtopic :
| Und ich dachte, die Schweizer seien langsam... |
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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