Mehrer Fragen zur Überhohlung von Schaltschränken

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Autor
Mehrer Fragen zur Überhohlung von Schaltschränken

    







BID = 782153

ulix

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Beiträge: 222
 

  


Hallo liebe Forums-Mitglieder,

ich hab mehrere Fragen, und hoffe Ihr könnt mir die Beantworten zum Thema Schaltschranküberholung.

1. Ist es sinnvoll alte LS/ und FI auszutauschen, Alter ca. 10 Jahre

2. Absicherung des Neutralleiters sinvoll im Schaltschrank, nur in Kombination mit Abschaltung der 3 Phasen?

3.Wieviele FI's sind sinnvoll? Nur im Bad oder auch für andere Räume in einer Etage. Meine Vorschlag ein einzelner für Bad und einer für alle Weiteren Räume.

danke

BID = 782159

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Offenbar meinst Du keine Schaltschränke (die hat man z.B. an Maschinen), sondern Unterverteilungen in Wohngebäuden.

Ob es sinnvoll ist, jene zu überarbeiten, kann man pauschal nicht sagen. Das hängt ganz konkret von deren jetziger Ausgestaltung ab.

Allein vom Alter her ist es nicht nötig, 10 Jahre alte LS oder FI zu ersetzen.
Aber wenn z.B. deren Charakteristik nicht optimal ausgewählt wurde (sondern nach Schema "hammaschoimmisogmacht") oder noch nicht alle Stromkreise mit 30mA-FI geschützt sind, ist eine Änderung bzw. Nachrüstung sehr anzuraten, da man so das Sicherheitsniveau deutlich steigern kann. Und das mit geringem Aufwand.

Der N darf keinesfalls einzeln gesichert werden, wenn überhaupt, dann nur in Form eines vierpoligen LS mit nacheilender Trennung. Sonst Gefahr massiver Geräteschäden durch Überspannung (schwebender Sternpunkt)!
Aber in Haushaltungen ist ein Überstromschutz für den N generell unnötig. Den brauchts nur in seltenen Sonderfällen.

Von FI nur fürs Bad rate ich ab. Man sollte noch weiteren Stromkreis (z.B. den Flur) mit dazuhängen (damit man auch merkt, wenn jemand mit dem Fön in der Wanne hängt...). Und dann einer für den Rest (außer Außenanlagen), das genügt in der Regel.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 782191

ulix

Stammposter



Beiträge: 222

Hi,

ok, danke für deine Antwort.

Zu Neutralleiterabsicherung, klar das der N nicht einzeln abgesichert werden darf, wegen sternpunkt.

Nun hab ich noch eine Frage. Die Frage bezieht sich auf das Obergeschoss eines Wohnhauses, bild von Unterverteiler angehängt. 4 Adrige Leitung kommt von Hauptverteiler im EG. Hier wie im Bild ersichtlich sind Braun, Schwarz, Blau die Außenleiter. Und der PE muss als N herhalten. => Ist das so zulässig? denn ich hab das anders gelernt! (Wenn das so gemacht wird darf bei der Zuleitung nicht grün/gelb verwendet werden) Was dagegen machen?
Zweitens ist die PE Schiene mit der N Schiene verbunden, was ich sehr komisch finde, denn PE & N müssten doch im Hauptverteiler getrennt worden sein.
Warum kann ich dann aber bei Phase und Schutzleiter keine Spannung messen im Obergeschoss?

Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

BID = 782199

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Bitteschön.

Weiter gehts:
Ich weiß nicht, was Du diesbezüglich gelernt hast. Aber korrekt bzw. vollständig ist zumindest Deine Erinnerung nicht.

Die ankommende gelb/grüne Ader ist in jenem Fall nämlich mitnichten ein
PE!
Sondern ein PEN, der in der UV regelgerecht in PE und N aufgeteilt wird.
Sofern der Cu-Querschnitt mind. 10mm² beträgt, ist das in einem TN-C-S-System in Ordnung.
Schöner wäre natürlich die PEN-Aufteilung im HV oder schon im HAK, aber das ist nicht zwingend.
Heute wäre es erforderlich, den PEN zusätzlich mit einer blauen "PEN"-Kennzeichnung zu versehen. Eben, um Verwechslungen mit reinem PE zu vermeiden. Aber das ist erst seit einiger Zeit vorgeschrieben. Vermutlich ist der Verteiler etwas älter.

Bei diesem Verteiler würde ich einen 4-pol-FI für die restlichen Stromkreise nachrüsten und die Absicherung der 1,5er Stromkreise auf 10A bzw. 13A (ggf. in Charakteristik C) ändern. Oder ggf. K16er nehmen.

Die weitere Frage

Zitat :
Warum kann ich dann aber bei Phase und Schutzleiter keine Spannung messen im Obergeschoss?

verstehe ich nicht.
Bitte erläutern! Was hast Du zu messen versucht, wie und womit?


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BID = 782241

Bunkerspirit

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Beiträge: 393
Wohnort: Nähe Ulm

L und N am FI vertauscht?

BID = 782255

Oertgen

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Zitat :
Bunkerspirit hat am 21 Aug 2011 18:59 geschrieben :

L und N am FI vertauscht?


Ist bei 2-poligen FI egal, nur bei FI/LS-Schaltern muss dies beachtet werden.

BID = 782386

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Manche FI-Hersteller (ich galube zB Kopp) geben den N Links vor zumindest bei den 4poligen Modellen.

BID = 782390

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Bei 4-poligen muß man das ja auch beachten, da dort der N nacheilend getrennt wird.

BID = 782412

Bunkerspirit

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Beiträge: 393
Wohnort: Nähe Ulm

Ich weiß, daß das bei den 2poligen nicht so relevant ist. Hab bis jetz nur welche verbaut, bei denen der L links ist. Sonst ein sauberer Verteiler mit genug Reserve. Ich würde noch einen weiteren 4 poligen FI verbauen.

BID = 782436

Primus von Quack

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nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...ist doch alles gut sogar die PE-N Brücke ist Blau wies sein muss

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 788144

ulix

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Beiträge: 222

Hi,

danke für eure Antworten.
Wenn der Verteiler überholt wird, dann fliegt alles raus, denn Kopp ist nicht gerade so der renner. Dafür würde ich Moeller einbauen.

Nun meine Frage, wenn im Verteiler N und PE getrennt werden, warum kann ich bei Stromfreihheit keine Verbindung an den Steckdosen zwischen PE und N messen? Es muss ja eine Verbindung da sein...


BID = 788154

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie meinst Du das?
Wenn im Verteiler die N- und PE-Verbindung(en) getrennt werden, kann man selbatverständlich keinen Durchgang messen. Außer die Leitung hat den satten Isolationsfehler...

Oder meinst Du stattdessen:
Wenn die N- und PE-Verbindung(en) vorhanden ist, kannst Du trotz der im Verteiler befindlichen PEN-Aufteilung an der steckdose keinen Durchgang zwischender N und PE messen???

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BID = 788238

ulix

Stammposter



Beiträge: 222

Ich mein das zweite:

Die Zuleitung hat 3 Außenleiter und PEN. Nun wird PEN aufgeteilt in PE und N. Das geschieht alles in der Unterverteilung. Jetzt geht ein Außenleiter auf eine Steckdose sowohl der getrennte PE als auch der N. Warum kann ich trotzdem keinen Widerstand/ Durchgang zwischen PE und N messen? Rein theoretisch ist eine Verbindung zwischen PE und N vorhanden, also müsste ich diese auch messen können.


Weiter: Ist es sinnvoll bei Hausinstallationen vor und nach z.B. LS-Schaltern auf Hutschienenklemmen zu gehen? Einfacher wäre es schon, wenn man was nachrüsten will, oder zur Kontrolle.

BID = 788239

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Schon mal da dran gedacht das diese Steckdose evl über den RCD läuft und das dieser sowohl L als auch N trennt! Warum Fummelst du an Verteilungen rum ohne fundiertes Fachwissen?

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 788305

covenant1969

Gesprächig



Beiträge: 137
Wohnort: Alsleben


Zitat :
ulix hat am 25 Sep 2011 11:56 geschrieben :

(...) denn Kopp ist nicht gerade so der renner. (...)


Was ist an Kopp Einbauten (LSS/FI etc) zu bemängeln?

Gruss
Michael.


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