Frage zu Rufnummern im Festnetz Deutschland

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Autor
Frage zu Rufnummern im Festnetz Deutschland

    







BID = 781561

Andi-872

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo,

wie funktioniert das eigentlich mit der Trennung / Erkennung zwischen Vorwahl und Teilnehmer-Rufnummer? Angenommen folgende Ziffern: 0456789123 Das könnte so aussehen: 0456 - 789123 oder 04567 - 89123 usw.
Wann erkennen die Vermittlungsstellen, wann bzw. wie eine Vorwahlnummer zu ende ist und die Teilnehmernummer beginnt? Im Prinzip tippen wir ja nur eine Abfolge von Ziffern ein und wissen dabei, das z.B. 030 die Vorwahl von Berlin ist. Dadurch sind doch aber sehr viele Überschneidungen möglich. Anhand meines Beispieles oben: ich will Familie X anrufen mit ihrer Tel.-Nr. 0456 - 789123, wieso komme ich dann wirklich bei Familie X raus und nicht bei Familie Y mit der Rufnummer 04567 - 89123 ?


Andi

BID = 781565

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36168
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Ganz einfach, jede Vorwahl+Rufnummer gibt es nur einmal.




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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 781569

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

Wenn es die Vorwahl 030 gibt, dann wird es nirgendwo eine 03011 als Vorwahl. Die Vermittlungsstellen fangen einfach vorne an und gucken ob es
- ein Netz mit 3 gibt -> nein
- ein Netz mit 30 gibt -> ja, Treffer, fertig, der nächste bitte.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 781571

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

...was ja logisch ist, sonst würde ich ja mit einem Anruf immer mehrere Leute anbimmeln

Oder meinst Du: wenn ich 0456 - 789123 wähle, gibt es die Nummer 04567 - 89123 nirgendwo?


Andi

BID = 781577

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36168
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
wenn ich 0456 - 789123 wähle, gibt es die Nummer 04567 - 89123 nirgendwo?

Die Nummer ist doch die gleiche, egal wo du den Strich nun in Gedanken einfügst.
Wenn es einen Ort mit 0456 als Vorwahl gibt, dann gibt es keinen Ort mit 04567 als Vorwahl.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 17 Aug 2011 18:47 ]

BID = 781581

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Früher, zu Zeiten der Impulswahl, waren in den Vermittlungsstellen solche mechanischen Wunderwerke im Einsatz, die durch die Wahlimpulse selbst gesteuert wurden: http://de.wikipedia.org/wiki/Hebdrehw%C3%A4hler
Wenn man mehrere davon hintereinanderschaltet ergibt sich eine Baumstruktur, und an deren feinsten Verästelungen befinden sich die Teilnehmeranschlüsse.
Heutzutage sind die Vermittlungsstellen rechnergesteuert und der Rechner "weiß" aufgrund von Tabellen, welche Wege er schalten muß.
Dadurch ist es dann auch möglich bei einem Umzug die gleiche Telefonnummer mitzunehmen, ohne dass physikalisch Leitungen umrangiert werden müssen. Es werden einfach die Tabelleneinträge geändert.

BID = 781802

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Wenn Du Informatiker bist, hilft Dir vielleicht folgende Antwort: Die Vorwahlen in Deutschland bilden einen sogenannten "Präfixcode"!

Das heißt, dass es keine gültige Vorwahl gibt, die in ihrer Gänze den Anfang einer anderen Vorwahl bildet. Auf diese Weise ist es möglich das Ende einer Vorwahl auch ohne ein "Returnzeichen" oder ähnliches zu erkennen.

KK

PS: Es gibt eine Ausnahme 0212 (Solingen) und 02129 (Haan), mit der Folge, dass in Solingen Rufnummer nicht mit 9 beginnen können.

BID = 781806

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36168
Wohnort: Recklinghausen

Alternativ hängt oder hing Haan einfach am Solinger Telefonnetz, ist immerhin direkt nebenan.
Früher hangen die Rufnummern ja auch noch vom Stadteil ab. Alle Nummern in unserem Stadtteil fingen z.B. grundsätzlich mit einer 1 oder 2 an,
Sowas gab es öfter, die Anschlüsse in Herten-Westerholt haben z.B. bis heute eine Gelsenkirchener statt eine Hertener Vorwahl, dahinter folgt dann z.B. oft 61, 62 oder 35. Auch das Kabel-TV kam dort aus Gelsenkirchen.

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BID = 781935

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen


Zitat :
Mr.Ed hat am 18 Aug 2011 23:39 geschrieben :

Alternativ hängt oder hing Haan einfach am Solinger Telefonnetz, ist immerhin direkt nebenan.
Früher hangen die Rufnummern ja auch noch vom Stadteil ab. Alle Nummern in unserem Stadtteil fingen z.B. grundsätzlich mit einer 1 oder 2 an,
Sowas gab es öfter, die Anschlüsse in Herten-Westerholt haben z.B. bis heute eine Gelsenkirchener statt eine Hertener Vorwahl, dahinter folgt dann z.B. oft 61, 62 oder 35. Auch das Kabel-TV kam dort aus Gelsenkirchen.



Das war in jeder Stadt mit mehreren OVSt'n so, weil die ersten zwei (später drei) Ziffern die jeweilige OVSt adressierten. In Hannover hatte man beispielsweise (0511) 44/45 für Linden, 70/71 für die Nordstadt, 77/78 für Langenhagen, In Nürnberg beispielsweise (0911) 83 für Alternfurt/Fischbach, die (0911) 7 für Fürth usw.

Aber: Wer beispielsweise in Linden wohnte mit 44er-Telefonnummer und seinen Nachbarn ebenfalls mit 44er-Telefonnumer anrufen wollte, musste natürlich die 44 mitwählen!

Die Einwohner in Haan hingegen wählen die 9 nicht mit! Für einen Haaner (heißen die so?) ist die 9 also wirklich Teil der Vorwahl! Ein Fürther beispielsweise muss aber die 7 immer mitwählen! Seit der Digitalisierung sind die Grenzen zwischen dem Nürnberger und Fürther Telefonnetz daher nicht mehr erkennbar.

KK

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am 19 Aug 2011 21:11 ]

BID = 782234

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

In Wien (und möglicherweise bis wahrscheinlich auch anderen Großstädten) vergibt die Telekom bis heute geographisch zugeordnete Nummern, Ausreißer gibt es nur durch die Nummernmitnahme. Skurrilerweise decken sich die meisten Nummernbereiche ganz gut mit Bezirksgrenzen, nur ein einziger Bereich (40) bildet ein ziemlich großes Tortenstück von der Innenstadt bis weit nach draußen, Teile von mindestens fünf Bezirken umfassend. Zu Zeiten der analogen Vermittlung war das 42/43.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 786682

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen


Zitat :
Trumbaschl hat am 21 Aug 2011 18:40 geschrieben :

In Wien (und möglicherweise bis wahrscheinlich auch anderen Großstädten) vergibt die Telekom bis heute geographisch zugeordnete Nummern, Ausreißer gibt es nur durch die Nummernmitnahme. Skurrilerweise decken sich die meisten Nummernbereiche ganz gut mit Bezirksgrenzen, nur ein einziger Bereich (40) bildet ein ziemlich großes Tortenstück von der Innenstadt bis weit nach draußen, Teile von mindestens fünf Bezirken umfassend. Zu Zeiten der analogen Vermittlung war das 42/43.



Gibt es bei Euch keine "Netzagentur"? Seit die BNetzA die Nummern verwaltet sind geographische Nummern innerhalb eines Vorwahlbereichs passé *)

Stattdessen erfolgt die Vergabe in sogenannten 1000er-Nummerblöcken.
Beispiel:
- Provider "Weakline" möchte in Nürnberg Telefondienste anbieten.
- Er beantragt bei der BNetzA einen Nummernblock.
- Nürnberg hat 0911 als Vorwahl also sind Rufnummern 8-stellig.
- Ein Tausenderblock hat also die Form abcdef000 bis abcdef999.
- Die BNetzA sieht in ihrer Datenbank nach, was frei ist und vergibt beispeilsweise (0911) 12345xxx an Weakline.
- Weakline kann jetzt wiederum 12345000 an einen Kunden vergeben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle mehr, ob der nun in Mögeldorf, Altenfurt oder gar Fürth(!) wohnt.
- An "modernen" Nummern erkennt man daher nur noch den Provider aber nicht mehr den Ort innerhalb der Vorwahl.

KK




*) Auch hier gibt es eine Ausnahme 0621 Mannheim/Ludwigshafen

BID = 787771

woodi

Schriftsteller



Beiträge: 948
Wohnort: Welschbillig


Zitat :
Kabelkasper hat am 17 Sep 2011 01:11 geschrieben :


Zitat :
Trumbaschl hat am 21 Aug 2011 18:40 geschrieben :

In Wien (und möglicherweise bis wahrscheinlich auch anderen Großstädten) vergibt die Telekom bis heute geographisch zugeordnete Nummern, Ausreißer gibt es nur durch die Nummernmitnahme. Skurrilerweise decken sich die meisten Nummernbereiche ganz gut mit Bezirksgrenzen, nur ein einziger Bereich (40) bildet ein ziemlich großes Tortenstück von der Innenstadt bis weit nach draußen, Teile von mindestens fünf Bezirken umfassend. Zu Zeiten der analogen Vermittlung war das 42/43.



Gibt es bei Euch keine "Netzagentur"? Seit die BNetzA die Nummern verwaltet sind geographische Nummern innerhalb eines Vorwahlbereichs passé *)

Stattdessen erfolgt die Vergabe in sogenannten 1000er-Nummerblöcken.
Beispiel:
- Provider "Weakline" möchte in Nürnberg Telefondienste anbieten.
- Er beantragt bei der BNetzA einen Nummernblock.
- Nürnberg hat 0911 als Vorwahl also sind Rufnummern 8-stellig.
- Ein Tausenderblock hat also die Form abcdef000 bis abcdef999.
- Die BNetzA sieht in ihrer Datenbank nach, was frei ist und vergibt beispeilsweise (0911) 12345xxx an Weakline.
- Weakline kann jetzt wiederum 12345000 an einen Kunden vergeben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle mehr, ob der nun in Mögeldorf, Altenfurt oder gar Fürth(!) wohnt.
- An "modernen" Nummern erkennt man daher nur noch den Provider aber nicht mehr den Ort innerhalb der Vorwahl.

KK

*) Auch hier gibt es eine Ausnahme 0621 Mannheim/Ludwigshafen


Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Wenn ein Netzbetreiber Rufnummern bei der BNA erworben hat, dann muss er sie bei der Zuteilung zu einem Anschluss "routebar" machen. Das heißt, das der Anschluss durch die Technik leicht gefunden wird.
Bei Netzbetreibern mit hoher Zentralisierung ist das kein Problem, aber für die alten Netzbetreiber mit vielen Ortsvermittlungsstellen ist es am einfachsten, wenn man für einen Anschlussbereich auch Rufnummern aus der nächsten OVSt vergibt, also geografisch zugeordnete. Vergibt man einfach so eine Rufnummer, dann muss im Callrouting eine zusätzliche Abfrage an den Portierungsserver gestellt werden, was einerseits eine Zeitverzögerung und andererseits eine zusätzliche Last auf dem Portierungsserver bedeutet.
Dies betrifft nicht nur reale Verbindungen sondern auch Abfragen bei CCBS /Rückruf bei Besetzt) und CCNR (Rückruf bei Nichtmelden).

Es gibt keine "modernen" Rufnummern, sondern nur moderne Technik.
Das einzig Neue an den Rufnummern in der BRD ist die Längenvorgabe für die Vergabe bei Neuzuteilung.
11-stellig inkl. ONKZ ohne VAZ (0), in Ausnahmefällen auch 10-stellig.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 22 Sep 2011 19:22 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 22 Sep 2011 19:24 ]


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