Audiopegel automatisch anpassen Im Unterforum Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen - Beschreibung: Alles zu Software, Hardware, Windows, Linux, Programmiersprachen
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Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen
Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen : Alles zu Software, Hardware, Windows, Linux, Programmiersprachen
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Autor |
Audiopegel automatisch anpassen |
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BID = 771198
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo Kollegen,
ich höre jetzt wieder häufiger Musik auch unterwegs und da ist mir aufgefallen, dass in den Sampler-Ordnern, wo gesammelte Musik drin ist, die Lautstärke der einzelnen Titel doch teilweise stark unterschiedlich ist.
Das ist auch relativ normal und würde mich normalerweise nicht stören, wenn ich nicht immer nachregeln müsste, was im Auto oder auf dem Rad nervt.
Es handelt sich um MP3s.
Unter Linux kenne ich mp3gain, welches sowas automatisch übernimmt, aber nur replay gain tags schreibt und ansonsten die MP3-Frames nicht verändert.
Da ich meine Musiksammlung gesichert habe, würde ich durchaus mal einen Versuch wagen, die MP3-Daten ansich in der Lautstärke anpassen zu lassen, nicht nur Tags zu hinterlegen, die leider von einigen Playern (Auto, Handy) überlesen werden...
Kennt jemand ein Programm für Linux? Geht das evtl. sogar via ffmpeg oder ähnlich? Oder hat lame sowas eingebaut?
Die Rechenzeit, die benötigt wird, ist mir egal. Ich lasse das auf einem relativ flotten Laptop berechnen.
Edit:
Also mit mencoder klappt das wohl, aber die Tags werden entfernt.
Habe zwar große RAM-Laufwerke, aber ich wollte um eine Konvertierung nach PCM und dann wavegain und wieder lame herumkommen. Denn da werden die Tags auch entfernt, die ich in mühevoller Kleinarbeit hinzugefügt habe... Scheint nicht so einfach zu sein.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 18 Jun 2011 12:11 ] |
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BID = 771201
Ltof Inventar
Beiträge: 9321 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
DonComi hat am 18 Jun 2011 12:05 geschrieben :
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... Kennt jemand ein Programm für Linux? ...
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Nein.
Unter Windows mache ich das mit mp3directcut. Das kann einen ganzen Ordner durchnudeln. Die Tags bleiben intakt.
edit:
Ob da nur Gaintags verändert werden oder neu gespeichert wird, weiß ich nicht.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 18 Jun 2011 12:33 ] |
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BID = 771205
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo Ltof,
danke für die Antwort und den Programmhinweis.
Ich habe auch Windows 7, aber dem traue ich, was solche Aufgaben angeht, immer weniger...
Windows 7 zeichnet sich bei mir vor allem durch unendlich lange und intensive Plattenzugriffe aus, und das nervt enorm.
Wenn mein Linux einmal gebootet ist, finden kaum noch Plattenzugriffe statt.
Große Datenmengen mit temporären Ergebnissen lasse ich grundsätzlich in RAM-Disks erledigen - ist schneller und schon die Langzeitspeicher.
So habe ich schon via Bash viele Videos transkodiert oder auch Spuren getrennt usw.
Ich werde das Programm mal testen! Es scheint so, als würde es keine Tags erzeugen sondern die Mp3-Daten wirklich verändern.
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BID = 771206
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
schau dir mal die Dokumentation ven mp3gain genauer an. Ich glab mal gelesen zu haben, dass es eine Option gibt mit der man den Stream neu schreiben kann.
Sonst schau dir mal "mp3diags" an. Soweit ich mich erinnern kann gibts das auch für Linux. Das Programm hat auch eine Funktion zum normalisieren. Ob da aber das "bessere" Verfahren von mp3tag verwendet wird oder nur "peak amplitude" kann ich dir leider nicht sagen.
Grüße
Simon
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Simon
IW3BWH
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BID = 771208
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Danke, ich schau mal ins man rein!
Ich hatte vorher natürlich schon mal kurz reingeschaut, aber habe nur was von den Tags gelesen.
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BID = 771211
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Also mp3diags nutzt mp3gain zum Normalisieren. Ansonsten ein ganz interessantes Programm!
Auch scheint es keine Möglichkeit zu geben, dass mp3gain den Stream verändert, im Gegenteil ist es ja grade das Markenzeichen von mp3gain, dass es die Rohdaten nicht verändert und deshalb alles prinzipiell schneller geht und rückgängig machbar ist.
Mal schauen, ob Audacity das im Batchmodus kann. Das ist zwar viel Arbeit, aber es sind ja nur ein paar 100 Dateien, der Rest ist in Alben sortiert und gerippt, hat also prinzipbedingt über ein Album den gleichen Durchschnittspegel.
Grüße und Danke soweit!
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BID = 771212
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Also, die Stapelverarbeitung von Audacity macht genau das, was ich benötige.
Dummerweise werden wohl nur ID3v1-Tags behalten, und alle anderen Tags fliegen raus, inkl. Cover...
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BID = 771234
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Ich selber vertraue schon ein paar Jahre mp3gain unter Windows XP prof.,
da es zwar Tags schreibt, um evtl. Änderungen auch später noch rückgängig
machen zu können, ansonsten aber die Dynamic nicht antastet, also nicht
nur einfach die Spitzen abschneidet, sondern den ganzen Pegel senkt.
Dies lässt sich auch für komplette Alben und/oder Ordner durchführen und
geht recht zügig, in zwei Schritten. So wird erst die Titel- oder Albumlautstärke
ermittelt und geprüft, ob "Clips" vorkommen (die meisten sind anschließend
verschwunden), und anschließend werden die Lautstärken dann an einen zu
wählenden Maximalpegel (89 wird empfohlen, ich nehme 92) angepasst.
Die übrigen Tags (Titel, Interpret und bis hin zu Coverbildern) bleiben
unangetastet erhalten.
Wenn jedoch "Clips" (ich denke, das ist "Klirren") in erheblichem Maß in
den Musikstücken auftreten, muss ich diese mit Audacity finden und abschwächen.
Mit Audacity kann ich einzelne Töne korrigieren, es bietet mir ansonsten
fast schon zu viele Funktionen und Plug-Ins.
Des Weiteren habe ich auch mp3val am Start, welches Kodierungsfehler und
defekte Tags findet und automatisch korrigieren kann.
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BID = 771243
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo Gilb,
danke für die Beschreibung - mir ist völlig klar, wie mp3gain funktioniert, ich nutze es seit Jahren unter Linux.
Aber das Autoradio und das Handy ignorieren die von mp3gain erzeugten gain tags, was wieder in unterschiedlichen Pegeln resultiert.
Ich habe jetzt eine Ram-Disk unter Linux angelegt und lasse audacity über die Musikstücke laufen - das dauert zwar im Vergleich zu mp3gain sehr lange, aber es normalisiert die Rohdaten (und zwar anhand des maximal vorkommenden Pegels, also nicht um einen fixen Verstärkungsfaktor. Es kommt also nicht zum Clipping (Übersteuerung)).
Id3v2-Tags werden verworfen, aber die scanne ich später nochmals ein, das ist nicht sooo schlimm. Coverarts muss ich halt neu machen, aber auch nicht so tragisch .
Wenn alles fertig ist, landen die entsprechenden Stücke in einem Zwischenspeicher und werden alle durchgehört (dauert halt). Immer, wenn ein Stück als OK befunden wurde, wird es in der Musikbibliothek ersetzt.
Bis jetzt sind die Ergebnisse zufriedenstellend.
edit:
Zitat :
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ansonsten aber die Dynamic nicht antastet, also nicht
nur einfach die Spitzen abschneidet, sondern den ganzen Pegel senkt.
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Das tut die Normalisierung von Audacity ja auch, da wird der im Stück vorkommende Maximalpegel als Richtlinie für die anzuwendende Verstärkung genommen. Clippen gibts also nie, abgeschnitten wird auch nichts (das wäre ja genaugenommen Clippen).
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 18 Jun 2011 17:31 ]
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BID = 771323
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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hmmm, seltsam,
also MEIN mp3Gain schreibt nicht nur Tags in die bearbeiteten Dateien,
sondern ändert schon die Dateien insgesamt, denn es braucht auch eine recht
lange Zeit, abhängig von der Dateigröße, um dies zu tun.
(Ich nutze das deshalb, weil die "Limiter" oder "Gain"-Funktionen der
verschiedenen Abspielprogramme (WinAmp, Aimp2, Mediaplayer...) mir die
Dynamik der Stücke ruinieren (alles ist damit gleich laut).)
Vielleicht hast Du den zweiten Schritt (die eigentliche Anpassung) bei
mp3Gain "vergessen" auszuführen, dann sind wohl nur die Tags im Stück?
Vielleicht verstehe ich aber auch nicht den Aufbau und die Funktionen
der mp3-Dateien: Mag sein, dass dort generell über Tags die Lautstärke
vorgegeben und geregelt wird?
Mp3Gain grenzt sich jedoch deutlich von Limitern und/oder Normalisierern
ab, indem es ein besseres Verfahren vorgibt auszuführen (soweit ich dessen
Beschreibung gerade im Hinterkopf habe).
Edit: Noch zwei Bilder (nach erstem (Analyse) und zweitem (Anpassung) Schritt)
Bereits nach dem ersten Schritt finden sich Gain-Tags in den Dateien.
Nach dem zweiten Schritt ist das "Clipping" weg.
Hat aber bei "Clip (Track)" ein "Ja" gestanden, wird es von mp3Gain nicht
repariert/entfernt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 19 Jun 2011 9:55 ]
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BID = 771363
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Wie gesagt, ich nutze Linux und dort das mp3gain. Ich weiß nicht, ob es dem mp3Gain für Windows funktional entspricht, glaube aber schon stark daran.
Wenn ich mit mp3gain meine Normalisierung durchgeführt habe, hat sich, mit einem Audioeditor betrachtet, nichts am Durchschnittspegel geändert.
(kein replay gain sondern Normalisierung). Insofern scheint das Programm nicht 100% zu funktionieren. ReplayGain wäre mir ja eh am liebsten, da es schnell geht und reversibel ist. Das können aber einige mp3-Player nicht...
Meine jetzige Lösung funktioniert aber tadel- und cliplos .
Vielen Dank für alle Beiträge!
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BID = 771485
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hallo DonComi,
mp3gain arbeitet mit ReplayGain, ist eine grafische Oberfläche dieser Anwendung.
Die Win- und Linux-Versionen sollten sehr ähnlich sein.
Vom "Normalisieren" wird grundsätzlich abgeraten, weil es nicht zu den
erwarteten Ergebnissen führt.
Ein Rückgängigmachen ist bei mp3gain möglich.
Hier mal ein Auszug aus der Hilfedatei von mp3gain:
Nachtrag/Edit:
Bei den mitgelieferten Stapelverarbeitungen in Audacity finde ich nur
"Clean Speech", welches aber wohl Stereo in Mono wandelt.
Oder hast Du selber eine Stapelverarbeitung zusammengestellt?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 20 Jun 2011 10:52 ]
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BID = 771555
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo Gilb, danke zunächst für deinen Einsatz
Mir ist, wie gesagt, klar, welcher Vorteil sich beim replay gain ergibt. Aber die relevanten Player können damit nichts anfangen... Also muss ich die Audiodaten ansidh ändern, bringt ja nix. Ich habe für alle Fälle ja noch meine Backups.
Jedenfalls erbeben sich prinzipbedingt bei Samplern unterschiedliche Pegel, es gab da sogar sowas wie den sog. Loudness war, wo Stücke unter Dynamikverlust immer lauter gemischt wurden...
Jedenfalls ist das, was ich mit Audacity erreicht habe vom Ergebnis super, der Aufwand hält sich auch in Grenzen, da ich die Dateien schnell automatisiert taggen kann (Easytag).
Die Stapelverarbeitung von Audacity bietet eine Liste an Filtern, die man auf Dateien anwenden kann. Einer davon heißt „Normalisieren” und war vordefiniert.
Schöne Grüße
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 20 Jun 2011 19:20 ]
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