Privileg Toaster, Asbest oder nicht?

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Privileg Toaster, Asbest oder nicht?

    







BID = 770555

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle
 

  


N'Abend allerseits,

ich weiß nicht, ob der Toaster historisch ist oder erst Youngtimer.

Jedenfalls hab ich den auf dem Dachboden aufgefunden, und ich wollte eigentlich nur wissen, ob man den benutzen kann, oder ob ich den besser wegwerfen sollte.

Kann mir da jemand Auskünfte erteilen?

Vielen Dank schon mal vom
Schattenlieger


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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 770572

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Es ist gut möglich daß das Gerät noch Asbest enthält. Es wurde in den 50er und 60er Jahren in der DDR produziert.
http://www.industrieform-ddr.de/joo.....2d2a2

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-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 770604

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich schrieb das vor einiger Zeit schon einmal: Asbestpappe hat eine weiße oder graue Farbe und die Oberfläche ist strukturlos und matt, ähnlich wie ungeleimtes Papier, während man bei dem aus minderwertigem Glimmer zusammengepressten Mikanit immer noch glänzende Reste der flächigen Glimmerkriställchen erkennen kann.

BID = 770613

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Asbestpappe sieht annähernd so aus, wie die Rückseite eines Schreibblocks.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 770615

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

und Mikanit gibt eine herrliche Sauerei, wenn es wieder in die einzelnen Stückchen zerfällt.
Schraub mal nen Haartrockner auf, der nicht zu alt ist, da stützt das Zeug die Heizwendeln

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BID = 770651

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Das was man hier glitzern sieht, sieht jedenfalls stark nach Mikanit aus und sicher nicht nach Asbest - der könnte höchstens noch unten im Gerät irgendwo versteckt sein, ist aber nicht gar so wahrscheinlich.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 770672

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

...und würde dort auch nicht stören.

Aber:
Das was man hier glitzern sieht, ist ME weder Asbest noch Mikanit - ja nicht einmal irgendeine Isolierstoffplatte.
Sondern schlicht die Innenseite der gegenüberliegenden Röstguttür!
Dieser Toaster enthält nämlich gar keine offenen Heizelemente (stattdessen geschlossene keramische Heizstäbe), braucht daher keine Trägerplatte.

Ich hätte daher überhaupt keine Bedenken, das Gerät einzusetzen (nach Überarbeitung der Anschlußleitung, einer Geräteprüfung und an einem FI-geschützen Stromkreis - selbstmurmelnd).

Das einzige Problem jener Ausführung dürfte darin liegen, daß er keine Röstgradeinstellung besitzt!
Man muß also selbst darauf achten, ab wann der Toast verascht...

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Jun 2011 15:18 ]

BID = 770676

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Hmm, das klingt doch gar nicht so schlecht. Vielen Dank an alle Antwortenden!

Das einzige, was mir noch fehlt, ist eigentlich eine Röstungssteuerung und ein Brötchenaufsatz, aber das wird wohl baulich schwierig. Mal gucken wie sich das Gerät bewährt.


Offtopic :
Für Toasts sollte es seine Funktion gut erfüllen, vielleicht ggf. einen Treppenautomaten vorschalten, der die Röstzeit auf 3 Minuten begrenzt, um die Brandgefahr einzudämmen. Mir sind nämlich schon 2 Toaster abgefackelt, weil sich die Toastscheiben verklemmt haben. Und von den Rauchmeldern hier bekommt man ja Tinnitus. (Ja, ich weiß, man soll Wärmegeräte nicht unbeaufsichtig lassen).


Selbstverständlich wird der Toaster an einem FI betrieben, wenn der 0,03er nicht hält, dann eben am 0,5er
Ne, Scherz beiseite, wenn der Ableitstrom in der Geräteprüfung zu groß ist und der bei kontrolliertem Aufheizen nicht besser wird, dann fliegt das Gerät halt raus. So doll häng ich an dem Ding nun auch wieder nicht.

Edith sagt, dass Sam2 meine Forenabwesenheit wegen eines Anrufes beim schreiben geschickt genutzt hat, um seinen ganzen Beitrag umzuformulieren.

Ich kann ja noch ein Foto machen, wo beide Türen offen sind, mit der dritten noch freien Hand kann ich ja die andere Klappe aufhalten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: schattenlieger am 14 Jun 2011 15:27 ]

BID = 770679

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich hab eigentlich nix umformuliert, sondern nur Wesentliches ergänzt.
Hatte nämlich Grundsätzliches (Asbest außerhalb des offenen Bereichs sowieso unkritisch) schon geschrieben, bevor ich mir das Bild ansah.

Diese Stereo-Klappentoaster gab es nämlich durchaus auch mit offenen Flächenheizelementen. Aber Deiner hat eben keine solchen...

Das Vorschalten eines Zeitschalters halte ich für sehr sinnvoll.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 770688

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

*kopfklatsch*
Ich dachte irgendwie es gäbe getrennte Heizstäbe für beide Seiten und dazwischen eine Mikanitplatte.

Mein Rowenta hat schlicht Widerstandsdraht auf Mikanitplatten. Wenn man den Toast rechtzeitig erwischt schmeckt er super! Wenn nicht... Kohle. Außerdem ist die Größe der Brotscheiben ziemlich limitiert (vor allem in der Höhe, also Scheiben von größeren Wecken mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt gehen nicht).

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