Beratung Kraftstromverteilung Teil 2 Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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Beratung Kraftstromverteilung Teil 2 |
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BID = 763151
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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Gerade Baustellenverteiler stellen höhere Forderungen an den Verteiler, als ein 0815 Verteiler
Sie sind nicht ohne Grund als TT- Verteiler aufgebaut. Bei einer Bühne weist du nie ob der vorhandene PE ausreichend ist.
Stecker dürfen nie unter Spannung stehen , wenn sie berührbar sind, deshalb ist da besonderes Augenmerk darauf zu richten das sie eben auch bei einem Versagen deines Schalters nicht unter Spannung stehen können.
Die Vorsicherungen am Eingang stellen schon sicher das diese nicht überlastet werden können.
Da sollten aber besser linocur eingesetzt werden und die Eingänge die nicht benutzt werden damit auch ausgeschaltet werden (Sicherungen kommen nur da rein wo auch die Einspeisung erfolgt )!! Alternative Hauptschalter in jeder Zuleitung und die werden nur bei Bedarf freigegeben! Ansonsten sind diese Verschlossen und gegen zuschalten gesichert !
Bedenke auch LS sind untereinander nicht Selektiv.
Gruß Bernd
PS: Deinen fertigen Aufbau sollte auf jeden Fall eine Elektrofachkraft durchmessen und ein Prüfprotokoll ausfüllen.
Du als Errichter haftest für alle Folgen durch den Einsatz deines Verteilers.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 763162
chlue Gelegenheitsposter
  Beiträge: 60
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Das mit den Baustellenverteilern ist mir klar (sagte ich ja, höhere Anforderungen), obwohl ich kürzlich davon gelesen habe, dass wohl seit einiger Zeit auch schon TN-Netze für Bauverteiler zulässig sind. Ich hab jetzt zwar nicht die passende Norm parat, aber das würde deiner Aussage ja widersprechen.
Wenn ich deinen Beitrag richtig verstehe, meinst du also, ich soll mehr Augenmerk auf die Sicherung des Eingangs legen, mit zusätzlichen Hauptschaltern ect., damit auch ja niemals Spannung auf dem jeweils anderen Eingang anliegt.? - Das werde ich nochmal überarbeiten! Danke für den Hinweis!
Es ist nur auch so (zum Thema linocur), ich wollte eigentlich von Schmelzsicherungen wegkommen, soweit es geht, zumindest in den Bereichen, in denen auch mal eine Überlast im Regelbetrieb zu erwarten ist. Deshalb auch welche für die Versorgungsspannung des UMG. Da gehe ich nämlich davon aus, dass die Sicherungen nie auslösen werden.
Und ja klar, LS untereinander sind nicht kurzschlussselektiv. Aber ich dachte so: Wenn ich den Verteiler mit 32A speise, kann ich ja fast davon ausgehen, das die Quellsteckdose auch nicht mit einer wesentlich höheren Charakteristik als C oder gG abgesichert ist. Da ich ja aber einen Überlast-/Kurzschlussschutz brauche (man weiß ja manchmal nicht, wie vorgesichert ist), fiel meine Wahl auf C32A-Automaten. Ist mit Sicherheit nicht die optimale Lösung, aber ich weiß momentan nichts besseres. Vielleicht E32? Das wäre wohl auch quatsch. C32A SLS? Die gibts noch nicht so lange und sind schweineteuer. Oder würde es sich gerade hier lohnen, zu investieren?
Und was die Prüfung angeht: Ja, das habe ich selbstverständlich auch vor, aber ich hoffe, ich finde auch jmd. dafür, denn mein Eli pflegte immer zu sagen, je mehr ich von meinem Vorhaben erzählte (Wandler etc.): "Ja gut, können wir zusammen bauen, und wenns fertig ist, kenn ich das Ding nicht mehr." - oder so ähnlich.
Und der Haftung bin ich mir ebenfalls bewusst. Das heißt für mich schon jetzt, niemals verleihen und das Risiko durch ein Plus an Sicherheits-/Schutzmechanismen ausgleichen.
PS.: Habe die Daten zur Scheinleistung sowohl auf den Wandlern als auch auf den Messgeräten gefunden. War also gar nicht wahr, was ich behauptet hatte... |
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BID = 777995
chlue Gelegenheitsposter
  Beiträge: 60
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gut Ding will Weile haben....
jedenfalls bin ich fast durch mit meinen Überlegungen, bis auf eine Sache, die mir momentan noch etwas aufstößt:
Ich möchte den Eingang (genaue Position ist noch unklar) mittels Schlüsselschalter verriegeln können, und zwar auch noch, wenn max. 2 Außenleiter ausgefallen sind. Nutze ich ein normalen 4-Pol 63A-Schütz und der Außerleiter, mit welchem ich den Schütz ansteuere fällt aus, steh ich im Dunkeln. So soll es nicht sein. Ich habe mir schon einige Gedanken darüber gemacht, aber so wirklich zufrieden bin ich dennoch noch nicht, weil ich den Eindruck habe, irgendwie aufm Schlauch zu stehen und Irgendetwas zu übersehen. Neulich im Chat wurde mir ein 4-Pol-normal-schließend-Schütz empfohlen. Der ist zumindest ausfallsicher in der Art, dass der Rest vom Verteiler auch bei Ausfall einzelner Außenleiter noch funktioniert, allerdings ist dann ja nicht gewährleistet, dass unter allen Umständen alles aus ist, von daher ist mir das irgendwie zu "unsicher".
Aus diesem Grund würde ich nach aktuellem Denkprozessstand drei einzelne normal schließende Schütze nehmen, und diese mittels eines 3-poligen Schlüsselschalters schalten. Normal-schließend (oder wie das heißt), damit ich nicht noch eine Fehlerquelle mehr im Verteiler hab.
Problem: Der Preis und das Angebot. Die meisten Einbauschlüsselschalter für 230V mit Profilschließzylinder (230V wiederum deswegen, um eine weitere Fehlerquelle und einen weiteren Stromfresser in Form eines Trafos zu sparen) haben maximal 2 Schaltkontakte und sind nur zu horrenden Preisen erhältlich. Und einen wirklich geeigneten Schütz habe ich auch noch nicht gefunden.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Anfordung so ungewöhnlich ist.
Ich hoffe auf geniale Vorschläge von euch
Gruß
Christian
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BID = 777998
elo22 Schreibmaschine
     Beiträge: 1405 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
chlue hat am 27 Jul 2011 00:42 geschrieben :
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Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Anfordung so ungewöhnlich ist.
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Doch, das macht kein Mensch.
Lutz
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BID = 778094
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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Was soll der Blödsinn mit Schlüsselschalter ? Hauptschalter vom Moeller zb Schalten allpolig und lassen sich mit Vorhängeschloss gegen einschalten sichern. Die zusätzlichen Linocur unterbrechen doppelt wenn geöffnet, es sind Sicherungslasttrennschalter Zusätzlich schützen sie Deine Anlage egal was da davor hängt im Zweifel lösen diese aus. Zu den LS C die sind wesentlich nervöser als eine gL Schmelzsicherung. Drehstromverbraucher reagieren empfindlich auf Ausfall eines Außenleiters.
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BID = 778201
chlue Gelegenheitsposter
  Beiträge: 60
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Zitat :
| Was soll der Blödsinn mit Schlüsselschalter ? |
Zugegebenermaßen handelt es sich hier nur um ein Eleganz-Problem. Ich wollte eigentlich nicht meinen Elefanten anketten, sondern vielmehr mit einem kleinen Dreh ein Schaltvorgang auslösen. Ich habe außerdem die Befürchtung, dass so ein kleines Vorhängeschloss schnell wegkommt; reicht ja schon, wenn ich eins für den jeweils ausgeschalteten Hauptschalter habe...
Da das in dieser Form aber offensichtlich nicht üblich ist und mir mein Vorschlag preislich nicht schmeckt bzw. es nicht lohnend erscheint, werd ichs wohl mit dem Vorhängeschloss machen, denn ich habe als Hauptschalter zwei Moeller P3-63/EA/SVB/N
Zitat :
| zusätzlichen Linocur |
Ich wollte eigentlich auf Schmelzsicherungen gänzlich verzichten.
Zitat :
| LS C die sind wesentlich nervöser als eine gL Schmelzsicherung |
Stattdessen schaue ich mich gerade nach einem C32A-SLS für den 32A Eingang um. Würde ich da Neozeds/NHs verwenden, habe ich sehr wahrscheinlich die selbe Absicherung wie vor der Steckdose, an welchen ich den Verteiler anschließe. Von daher denke ich ist ein SLS (abgesehen vom Preis, obwohl ebay machts möglich) ein recht guter Kompromiss.
Zitat :
| Drehstromverbraucher reagieren empfindlich auf Ausfall eines Außenleiters. |
Mag sein, allerdings werde ich vorläufig keine Drehstromverbraucher anschließen. Und wer an seinem ach-so-tollen Drehstromverbraucher keinen geeigneten Motorschutzschalter hat, braucht von mir kein Mitleid zu erwarten.
Alles in allem vielen Dank für eure Bemühungen, speziell an Bernd!
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BID = 778443
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
| Vielleicht E32? Das wäre wohl auch quatsch. C32A SLS? Die gibts noch nicht so lange und sind schweineteuer. Oder würde es sich gerade hier lohnen, zu investieren? |
Ja! Investiere in Sachkenntnis (statt der Dampfplauderei).
Denn SLS haben E-Charakteristik.
C-SLS wären unsinnig, daher gibts die nicht.
SLS hinter gL/gG (der speisenden Leitung) wären gar nicht so dumm,, da sie vor diesen auslösen würden.
Also bitte weniger abgehobene Prinzipienreiterei (ich will/nicht...), sondern mehr zielgerichtete Überlegungen.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 778475
high_speed Schreibmaschine
    
Beiträge: 2073
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Wenn man anstatt des P3-63/EA/SVB/N einen NZMB1-4-A40 nimmt, hat man auch
einen einstellbaren Überstrom- und Kurzschlussauslöser.
http://datasheet.moeller.net/datash.....de_DE
Ein Kurzschlussschaltvermögen von 25kA muss wohl reichen.
(Der Verteiler wird wohl nicht direkt hinter einen 1,6MVA Transformator geklemmt. I_cu ~ 36kA)
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 30 Jul 2011 10:33 ]
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BID = 778641
Stifmaster Schriftsteller
    
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
| Denn SLS haben E-Charakteristik.
C-SLS wären unsinnig, daher gibts die nicht. |
Aber so ähnlich: http://www.hager.de/aktuelle-themen.....3.htm
Meiner Meinung nach netmal so unsinnig, der Überlastauslöser beim SLS Charakteristik E ist in meinen Augen Käse.
Da kommt C32A bei Überlastung später als SLS E35A. Das ist dann auch sehr sinnvoll wenn das EVU 35A SLS einbaut, dann gehts mit 16qmm zur Verteilung da dann mit einem C32A und 6qmm zur CEE-Dose und bei geringer Überlastung ist das ganze Haus dunkel obwohl an keiner Stelle für die Leitungen, vorallem die, welche der SLS schützt, eine Gefahr besteht.
Gruß
Stefan
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 31 Jul 2011 12:45 ]
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BID = 778978
chlue Gelegenheitsposter
  Beiträge: 60
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@sam2: Ich danke dir für deine besonders freundlichen Worte (okay, es geht)!
Hier einen Betrag im Forum zu schreiben, sehe ich unter anderem auch als eine Form, in Wissen zu investieren...
Und statt "Dampfplauderei" (schönes Wort im Übrigen) würde ich eher sagen, dass ich laut überlege, gerade eben mit der Option, bei etwaigen Denkfehlern korrigiert zu werden.
Und "auf Schmelzsicherungen gänzlich [zu] verzichten" sehe ich schon als ziemlich zielgerichtete Überlegung an, denn ich habe keine Lust, durch das Unvermögen Anderer jemals vor der misslichen Lage "Sicherungen alle" zu stehen. Ich werde mich aber weiter bemühen noch zielgerichteter zu schreiben, allerdings bin ich auch ein Freund der schöne Worte, also ein bisschen Palaber muss sein, sonst wird die Kommunikation recht unfreundlich, bitte seid nachsichtig.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich sehe die Sache ganz ähnlich wie der Stifmaster. Genau so dachte ich mir das. Einen "normalen" E32A-SLS halte ich nämlich aus den von Stifmaster oben genannten Gründen für ungeeignet. Und E35A(SLS) kommt ja auch nicht in Frage, denn ich halte es für äußerst ungut, einen 32A-CEE-Steckereingang mit 35A absichern. Sicherlich meinte ich SLS mit Cs- und nicht C-Charakteristik, wobei das ja wohl eher Formsache ist.
Zitat :
| SLS hinter gL/gG (der speisenden Leitung) wären gar nicht so dumm,, da sie vor diesen auslösen würden. |
Genau das wollte ich in dieser Form nochmal schwarz auf blau/grau haben, denn ich war mir trotz des ausführlichen Studiums der Hager-Datenblätter noch unsicher, obwohl nach meiner Logik der Sachverhalt eindeutig war.
Sogesehen halte ich einen Cs32A-SLS nach wie vor für die für mich beste Lösung (korrigiert mich bitte).
@high_speed: Interessantes Gerät, aber in Anbetracht des Preises und der Dinge, die ich bereits erworben habe, kommt das eher gar nicht in Frage. Außerdem ist der dann auch nicht mehr ohne Weiteres abschließbar, was eine Forderung meinerseits war.
Noch eine Sache zu dem "Unvermögen Anderer", als Beispiel dafür, warum Überstromsschutzorgane auslösen können, auch wenn die gesamte Anlage vorschriftsmäßig installiert und betrieben wird:
Ich hatte letztes Jahr ein 4x2,5mm^2-(Gott sei Dank)-Lautsprecherkabel zur Reparatur bekommen, genauer gesagt, sollte ich den Stecker an der Leitung neu befestigen. Und das hatte folgenden Grund: Beim Aufbau der Musiktechnik ging mal wieder alles drunter und drüber (Musikgymnasium). Einige Leute begannen schon damit die PA zu verkabeln, andere Trugen noch Instrumente herbei. Ich sach mal so: Derjenige, welcher das größte und schwerste Becken des Schlagzeuges (Ridebecken) herbeitrug, hatte sich wenig von der Standsicherheit des Ständers überzeugt, sodass das Ding samt Becken direkt mit der Kante auf die Leitung fiel und diese sauber durchtrennte.
Was in diesem Fall alles so mit Netzleitungen passieren kann...der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt...
Gruß
Christian
[ Diese Nachricht wurde geändert von: chlue am 2 Aug 2011 0:43 ]
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