Wie wertet man einen Betauungssensor aus?

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Autor
Wie wertet man einen Betauungssensor aus?

    







BID = 742625

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
 

  


Hallo liebe Kollegen!

Ich hätte da gern mal ein Problem...
Wie bzw. in welcher Art wertet man diesen Sensor aus?
(bzw. auch seine Brüder)
http://shop.hygrosens.de/out/media/shsa3_dbd.pdf
Ich werd aus dem dürftigen Datenblatt grad nicht schlau.
(und mein Gockel ist vermutlich auch grad kaputt)
Ändert der nur bei unterschiedlicher Luftfeuchtigekeit seinen Widerstand?
Und wenn,wie wertet man das am besten aus?
-Meßbrücke?
-Komparator?
-Microprofessor?
Mich interessiert auch nicht der absolute Wert,sondern ich will nur zwei dieser Kollegen miteinander vergleichen,um eine simple "wenn 1 > 2 dann" Aktion zu schalten.
Jemand einen Denkanstoss für mich?
Danke.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 742637

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Ändert der nur bei unterschiedlicher Luftfeuchtigekeit seinen Widerstand?
Was willst du denn nun wirklich?
Bei Betauung ist auf jeden Fall flüssiges Wasser vorhanden und die relative Luftfeuchtigkeit beträgt 100%.
Es gibt aber auch Feuchtigkeitsmesser, mit denen man aus der relativen Luftfeuchtigkeit von < 100% den Taupunkt errechnen kann.
Oder willst du überhaupt nur die relativen oder absoluten Luftfeuchtigkeiten vergleichen?
Wie steht es dabei um die Temperaturen?

BID = 742639

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Hallo,

da geht alles mögliche Messbrücke wäre eine Möglichkeit.
Ich hatte so einen mal in Verwendung mit nem simplen Komparator, ähnlich der einfachen Temperatursensorschaltungen.
Allerdings Achtung: Der Hersteller gibt an, wenn Betauung möglich ist, sollte man den Sensor mit Wechselspannung beaufschlagen, um Zersetzungseffekte zu verhindern.

Grüße Peter

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Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 742655

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

Schau mal da. Dort ist ein Blockschaltbild eines Sensorschalters dabei. Es gibt da auch gleich was mit A/D Wandler dabei. Programme wie Datenrecorder und so gibts für lau dazu.http://www.hygrosens.com/?id=127

Killer

BID = 743173

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am 22 Jan 2011 09:23 geschrieben :

Oder willst du überhaupt nur die relativen oder absoluten Luftfeuchtigkeiten vergleichen?

Ja,so soll das mal am Ende werden.
Vielleicht hab ich mich ewas mistverständlich ausgedrückt
Und vielleicht ist auch ein Betaungssensor nicht das richtige,evtl. eher ein Feuchtesensor.
So genau kenn ich mich in der Materie leider nicht aus.
Was das mal probeweise werden soll:
Ich hab seit ner Weile einen anderen (weil größeren)Keller.
Und das Ding hat ne "feuchte Ecke".
Nun war meine Idee (weil ich auch zwei Fenster hab)zu einem Fenster Luft reinzupusten,und zum anderen wieder raus.Das ganze aber eben nur,wenn die Luftfeuchtigkeit draußen geringer ist als drinnen.Und auch nur,wenn die Temperaturen halbwegs passen.In welchem Rahmen die sein sollten,muß ich mich noch schlau machen.Den Temperaturvergleich/Messung bekomm ich hin.
Wenn es sein muß,auch mit nem Mega8 und zwei DS18S20 o.Ä.
Nur das mit dem "Feuchtevergleich" weiß ich nicht wie ich das anstellen soll.Es geht wie gesagt nicht um den absoluten Wert,sondern nur um die Differenz.
Wie und ob das dann zum Schluß funktioniert und Sinn hat,steht erst mal auf einem anderen Blatt.
Aber ich hätt grad Zeit und Lust zum basteln...

_________________
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(Albert Einstein)

BID = 743201

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Nun war meine Idee (weil ich auch zwei Fenster hab)zu einem Fenster Luft reinzupusten,und zum anderen wieder raus.Das ganze aber eben nur,wenn die Luftfeuchtigkeit draußen geringer ist als drinnen.
Genauer gesagt, wenn die Taupunktstemperatur der Außenluft niedriger ist, als die Wandtemperatur im Keller.
Die Luftfeuchtigkeit im Keller brauchst du hingegen nicht.

Vielfach mißt man zur Taupunktsbestimmung die relative Feuchtigkeit und die Temperatur der Luft, z.B. mit einem kapazitiven Sensor (Wäschetrockner) und einem Thermometer, und errechnet daraus den Taupunkt.

Es gibt dafür aber auch präzise direkt messende Geräte, die viele $$$ kosten und sich eigentlich zum Selbstbau eignen sollten.
Darin wird mit einem Peltierelement ein metallischer Oberflächenspiegel (Gold?) auf einer Temperatur gehalten, so daß er gerade eben noch nicht beschlägt.
Das Beschlagen wird mit einem optischen System festgestellt.
Die Temperatur des Spiegels entspricht dann der Taupunktstemperatur und kann direkt gemessen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt
http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunktspiegelhygrometer


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Jan 2011  4:09 ]

BID = 744754

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,

haben wir mal wieder eines meiner beruflichen Steckenpferde zu fassen

Diese Spiegeldinger arbeiten mit einem Sägezahn, das Peltier-Element wird abgekühlt, bis der Spiegel beschlägt und dann wieder hochgeheizt, um ihn sauberzubekommen. Eine LED leuchtet auf den Spiegel drauf und das Licht wird auf einen Fototransistor reflektiert, wenn der nichts sieht, ist der Spiegel entweder gerade beschlagen- oder eben dreckig. Meistens zweiteres, die Dinger sind nur eingeschrankt praxistauglich. In der Egel wird die Umgebungsluft mit einer kleinen Pumpe über die Meßanordnung drübergezogen, Filter kann man wegen des Coaleszenzeffektes, der gerade in Bereichen über 80 % rH das Meßergebnis verfälschen würde, nicht einsetzen, also zieht man eben den ganzen Dreck mit durch.

Deswegen setzt man heutzutage sowas ein

http://www.vaisala.com/Vaisala%20Do.....s.pdf

Diese Meßgeräte berechnen den Taupunkt wieder aus Feuchte und Temperatur und geben ihn als 4-20 mA o.ä. aus. Kann man sich auch selber bauen bzw. auf einem PC über eine selbstgemachte HX-Tabelle aus dem Mollier-Diagramm auslesen lassen.

Problem dabei ist nur, daß das alles Kleinspannung kein Stück hilft. Im Gegenteil, je mehr Luft er reinschaufelt, desto nasser wird die Wand, weil sich die Luft dort abkühlt und kondensiert.

Die feuchte Kellerwand ist ein bedeutend besserer Wärmeleiter als die umgegebenden trockenen Mauerteile und gibt die Kälte des Bodens nach drinnen weiter- wodurch sie auch von innen weiter schön feucht gehalten wird.

Nimm mal eine ordentliche Heißluftpistole, mach die temporär so fest, daß die warme Luft schön an der feuchten Stelle aufwärts entlangstreicht und heiz die Stelle über ein bis zwei Tage ordentlich trocken, so daß die Mauer wieder komplett durchtrocknen kann, dann ist meistens Ruhe. Drückt das Wasser durch Fugen (sieht man anschließend schön) alles sauberkratzen, nochmal 2 Tage draufhalten und dann mit Zementmörtel ggf. mit Zusatzmitteln ("besserer Mörtel" oder sowas) schön dichtmachen, ggf. mit Holzstäbchen immer wieder nachstochern und verdichten. Keinen Blitzzement oder sowas nehmen, das Zeug ist für solche Stellen völlig ungeeignet!

Muchel killt man mit Domestos pur (schön einsprühen, mit der Bürste schrubben und abwischen), trockenheizen und dann mit Zementmörtelschlämpe überquasten. Ggf. auch den Putz abhauen, die Wand trockenheizen, neu verputzen (Zementmörtel oder Feuchtraumputz), durchmineralisieren lassen und wieder trockenheizen.

Man kriegt das meist ohne Aufgraben in den Griff, wenn nicht draußen schon das Grundwasser drückt oder der Modder steht. Ganz oft sind auch tropfende Regenrinnen o.ä. Auslöser für solche Probleme.

Viel Spaß wünscht

TAB

BID = 745265

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
TAB hat am 30 Jan 2011 22:54 geschrieben :

Problem dabei ist nur, daß das alles Kleinspannung kein Stück hilft.

Du sagst es.

Zitat :

Im Gegenteil, je mehr Luft er reinschaufelt, desto nasser wird die Wand, weil sich die Luft dort abkühlt und kondensiert.

Ich seh schon,das ich in der Materie größeren Nachholbedarf hab.
Bisher hab ich geglaubt,das wenn ich einen "Durchzug" organisieren kann (also zu einem Fenster rein,zum anderen raus)das dann (so die Luft von draussen weniger "feucht" ist als die drinnen )ein gewisser Trocknungseffekt einsetzt.Scheinbar ein Irrtum.
Und deine ganzen Trocknungs/Verfugungsideen mögen sicher richtig sein,nur:
Das ist ne Mietwohnung bzw. deren Keller.
Und den Aufwand bezahlt und dankt mir kein Mensch.
Also stell ich meinen Krempel jetzt eben auf paar Europaletten und ein Stück von der Wand weg und sonst bleibt alles wie es ist.


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(Albert Einstein)

BID = 745269

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Kleinspannung schrieb am 2011-02-01 23:06 :

Zitat :

Bisher hab ich geglaubt,das wenn ich einen "Durchzug" organisieren kann (also zu einem Fenster rein,zum anderen raus)das dann (so die Luft von draussen weniger "feucht" ist als die drinnen )ein gewisser Trocknungseffekt einsetzt.Scheinbar ein Irrtum.

Letztendlich bekommst du den Trocknungseffekt nur,wenn die Taupunkttemperatur der Aus9enluft unter der Wandtemperatur liegt,was meist im Winter der Fall ist,im Sommer kannst du nur durch einen Luftentfeuchter entgegenwirken,da die Taupunkttemperatur der Ausenluft meist über der Wandtemperatur liegt!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am  1 Feb 2011 23:52 ]

BID = 745274

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Nimm mal eine ordentliche Heißluftpistole, mach die temporär so fest, daß die warme Luft schön an der feuchten Stelle aufwärts entlangstreicht
Oder einen Luftentfeuchter und Fenster ZU!
Kleinklimagerät geht auch, da es erstens durch Abkühlung die Luftfeuchtigkeit als Kondenswasser entfernt und zweitens als Nebenprodukt trockene Warmluft (hauptsächlich aus ca. 350 W Leistungsaufnahme sowie ein bischen Kondensationswärme) erzeugt.

Der Haken:
In kalten Räumen funktioniert das nicht gut, weil dann einerseits der absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft gering ist, und die Geräte dazu neigen sich zur Verhinderung von Vereisung abzuschalten.
Zur Beschleunigung der Verdunstung sollte man deshalb auch Warmluftstrahl aus dem Abluftschlauch auf die zu trocknende Stelle im Mauerwerk richten.

BID = 745387

Murray

Inventar



Beiträge: 4857


Zitat :
TAB hat am 30 Jan 2011 22:54 geschrieben :

Muchel ...


Was ist das?
Ich finde da im Gockel nur die Beschreibung einer Menschengruppe, wäre zum Satzinhalt ziemlich krass und bestimmt nicht gemeint.

BID = 745693

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,

Muchel wächst in Schleswig-Holstein da, wo's muchelig ist/riecht.

http://books.google.de/books?id=kso.....wAjgK

Ist vermutlich Petuh für Schimmel (Dänisch: mugel), es war mir gar nicht bewußt, daß es weiter südwestlich eine ganz andere Bedeutung hat.

Petuh kannste jetzt hier im Forum suchen...

Grüße

TAB

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TAB am  3 Feb 2011 19:04 ]


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