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Beiträge: 446 Wohnort: Wien
Im Rahmen einer Schulung hat uns der Vortragende von einem Unfall aus Frankreich erzählt .
Ein Monteur in einem grösseren Industrieunternehmen sollte nachts die 20kV Einspeiseleitung zu einer Unterstation erden und kurzschliessen nachdem diese von der übergeordneten Schaltstelle aus freigeschaltet worden wäre .
Soweit kam es jedoch nicht .
Der Monteur hat die Spannungsfreiheit geprüft und stellte fast das schon abgeschaltet war. Als er jedoch die Erdungsgarnitur einsetzen wollte gab es einen Überschlag und aus dem Überschlag wurde nach dem Erdschluss ein 3 poliger Kurzschluss mit Abschaltung in weniger als einer Sekunde . Dank Schutzbekleidung und Helm mit Visier keine gröberen Verletzungen aber die Schaltzelle ein Totalschaden . Was war passiert : Der Monteur hatte mit dem elektronischen Spannungsprüfer der sogar eine Eigenprüfung vornimmt beim einschalten , Spannungsfreiheit festgestellt . Tatsächlich hatte der Spannungsprüfer auf seiner Prüfspitze jedoch eine Schutzkappe welche aus isolierendem Material (Kork oder Holzähnlich) war . Der Monteur hatte die Schutzkappe vergessen abzunehmen und so zeigte der Prüfer beim anlegen Spannungsfreiheit an . Angeblich werden die Spannungsprüfer von dem Hersteller jetzt ohne diese Schutzkappen ausgeliefert damit sich so etwas nicht wiederholt .
BID = 729506
UdoausLu
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Deswegen immer:
- Spannungsprüfer unter Spannung testen
- Spannungsfreiheit feststellen
- Spannungsprüfer nochmals unter Spannung testen
das kostet sicher einige Zeit aber im Fehlerfall spielt die Zeit wohl keine Rolle mehr (für den Ausführenden).
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