Folienkondensator größer gleich besser?

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Autor
Folienkondensator größer gleich besser?

    







BID = 723846

TP 16

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Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz
 

  


Hallo,
ein befreundter Bastler hat mir vor kurzen gesagt das Kondensatoren je größer sie sind besser für den Klang eines Gerätes wären.

Beispiel:

C1: 100nF 630V 5%
Maße: 4 x 1,5 x 2,5 cm
RM: ca. 4 cm

C2: wie oben
Maße: 1 x 1 x 0,5 cm
RM: 0,8 cm

Ist C1 besser für die klangliche Qualität wenn ja warum?

Grüße TP16

BID = 723851

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Nur wenn das Dielektrikum geweiht wurde und er in einer Vollmondnacht eingelötet wird...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 723854

TP 16

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Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz



der ist gut.

Also hat mein Kumpel wenn ich das richtig verstehe unrecht.

Danke

BID = 723856

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4150

Kleinspannung verbreitet hier wieder nur Halbwahrheiten.

Das ganze gilt natürlich nur, wenn er von einer Jungfrau eingelötet wurde.

Rafikus

BID = 723859

TP 16

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Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz

Ich werde Ihm das morgen in der Form verkünden.
Auf dessen Gesicht freue ich mich jetzt schon.

BID = 723863

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4150

Jetzt aber mal im Ernst.

Es wurden schon vor etlichen Jahren in allen möglichen Zeitschriften Tests bezüglich der Audio-Qualität von Kondensatoren angestellt.
Auch die Elektor und die Elrad war dabei.
Frag mich jetzt nicht nach den damaligen Ergebnissen, es wurden aber Unterschiede festgestellt.
Diese waren jedoch mehr am Typ (Bauart, Dielektrikum) der Kondensatoren festgemacht und nicht einfach nach den mechanischen Abmessungen.
Man möge mich nicht daran festnageln aber ich glaube, dass Styroflex dabei als ganz gut beschrieben wurden.

Rafikus

BID = 723879

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Rafikus hat am 31 Okt 2010 22:39 geschrieben :

Kleinspannung verbreitet hier wieder nur Halbwahrheiten.

Das ganze gilt natürlich nur, wenn er von einer Jungfrau eingelötet wurde.
Aber nicht kurzschliessen, sonst:
"Patsch" sagte die Jungfrau, da war sie keine mehr.

Die Aussage "Je größer der Kondensator, umso besser der Klang" ist Blödsinn, wie er häufig aus der HiFi-Esoterikecke zu hören ist.
Sollen sie doch gleich die Übersetzung liefern, die da lautet: Je mehr Geld du in meinem Geschäft läßt, umso besser ist das für mich.
Tatsächlich haben mechanisch größere Kondensatoren mehr Steukapazität und mehr Induktivität. Beides, besonders die erste, sind schädliche Eigenschaften, die man gerne klein hält, weil sie z.B. dem Frequenzgang abträglich sind.

Es ist richtig, dass verschiedene Dielektrika unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich Verlusten, Temperaturkoeffizient und Nichtlinearität haben.
Nur sind, bei korrekter Schaltungsauslegung, diese Effekte so klein, daß sie meist keine Rolle spielen.
Viel gravierender sind die Nichtlinearitäten, die durch die Verwendung der verstärkenden Bauteile selbst, egal ob Röhren oder Transistoren, auftreten; und daran führt ja wohl kein Weg vorbei.


Styroflex (= Trolitul, Polystyrol) -kondensatoren sind gut im HF-Bereich bis zu einigen Dutzend MHz.
Darüber nimmt man wegen der schädlichen Induktivität der Anschlüsse besser Keramik. Die PS-Kondensatoren sind auch gut für NF-geeignet, dort aber oft mechanisch schon etwas groß.
Bei sehr tiefen Frequenzen bis Ultraschall ist Polypropylenfolie das Dielektrikum der Wahl.

BID = 723922

TP 16

Gelegenheitsposter



Beiträge: 69
Wohnort: Krauschwitz

Hy,

das mit dem jedemenge Geld im Geschäft lassen trifft auf ihn zu.
Wenn der seine Röhrenverstärker baut dann kommen da nut C's rein die 3 oder mehr Euro kosten.

Ein anderer Bastelfreund von mir der richtig große Röhrenverstärker baut
zum Beispiel mit 16x EL84 oder 40x EF80 der hatte mir gesagt dass es sch... egal ist hauptsache Folie.
Er baut das ein was er da hat.

Am liebsten verbaut er die gelben MKT aus DDR-Produktion die sollen richtig gut sein.

mfg

BID = 723943

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Er baut das ein was er da hat.

Am liebsten verbaut er die gelben MKT aus DDR-Produktion die sollen richtig gut sein.
Warum auch nicht?
MKT ( = Polyester) ist auch heute noch das gebräuchlichste und preisgünstigste Dieelektrikum für Folienkondensatoren.
Zwar sind die damit hergestellten Kondensatoren elektrisch nicht gerade Spitze, aber für den NF-Bereich, wenn es nicht gerade um Meßzwecke geht, auch völlig ausreichend.

Was die Qualität der Bauteile aus DDR-Fabrikation angeht, habe ich keine Erfahrungen, aber wenn dein Bastelfreund das Zeug noch kistenweise hat, kann er es gerne verwenden.
Auch in Röhrenverstärkern stellen gewöhnlich nicht die Kondensatoren den Schwachpunkt dar, sondern der Ausgangstrafo.

BID = 723971

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Styroflex (= Trolitul, Polystyrol) -kondensatoren sind gut im HF-Bereich


Trolitul ist/war der Markenname für sog. "Polystyrol"
von Dynamit Nobel Troisdorf. Das war aber im Gegensatz
zu Styroflex kein wirklich reines Polystyrol, demnach
hatte es auch nicht ganz die guten dielektrischen
Werte von Styroflex, aber immerhin für Spulenkörper
ganz bauchbar, während Styroflex dafür unbrauchbar ist,
viel zu spröde (insofern ist der Name eigentlich
irreführend)
Es ist leider im Bereich PS üblich,Copolymerisate
einfach PS zu nennen.
In einem anderen Forum schrieb vor einiger Zeit jemand,
Styroflexfolie werde nicht mehr hergestellt,
es gäbe nur noch Lagerbestände.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 724045

Murray

Inventar



Beiträge: 4862


Zitat :
perl hat am  1 Nov 2010 12:33 geschrieben :

Was die Qualität der Bauteile aus DDR-Fabrikation angeht,


Bei den gelben MKT hatte ich noch nie einen Ausfall.
Allerdings waren die nie besonders spannungsfest, also relativ große Baugröße im Verhältnis zur max. Spannungsangabe


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