Du kannst doch auch eine Fläche mit dem IR-Laser anleuchten und dann mit der Digicam filmen

Dann siehst Du, welchen Umfang und welche Form der Laserstrahl an dieser Stelle hat.

Wenn die angeleuchtete Fläche dann auch noch ein Raster hat (z.B. Millimeterpapier), dann kannst Du auch ganz genau die Größe bestimmen.

Edit:
Das geht selbstverständlich nur dann, wenn der Laser zu wenig Energie hat, um das Papier vom festen in den gasförmigen Zustand zu überführen.
In dem Fall müsstest Du Dir vielleicht mit einer gekühlten Aluplatte mit Raster drauf behelfen.
Die wird dann aber sehr teuer.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Calidus am  2 Feb 2004  9:50 ]

Aluplatte mit Raster zu versehen, währe für mich garkein Problem , ist aber zum Glück auch völlig unnötig. Mit solchen Laserleistungen hantiere ich auch nicht mit meiner Laser-Schutzbrille. Außerdem soll der Strahl ja schon um einen gewissen Winkel streuen. Dann kommt eine so große Leistungsdichte erstrecht nicht zusammen.

Daß ich den Strahl auch nicht DIREKT in die Linse der Cam reinwerfe, versteht sich eigendlich von selbst. Dann könnte ich schlißlich auch nicht den Durchmesser ermitteln.

Sei´s drum. Bis es soweit ist, dauert´s sowiso noch. War nur so´ne vorab-Frage, damit dich mir ausmalen kann, was auf mich zu kommt.

MfG hannoban

Naja, wenns um eine gezielte Ausweitung des Strahls geht, dann montiere das Millimeterpapier einfach in größerer Entfernung:

Der Strahl wird größer und schwächer.

Ich denke aber ohnehin nicht, daß Deine Digicam eine Reflektion des Lasers noch fürchten muß. Es sei denn, wie gesagt, es geht um Schneidlaser oder ähnliches.

Du kannst ja auch eine Glühbirne direkt fotografieren oder filmen, ohne daß was durchbrennt. Das Foto ist dann halt überbelichtet - ja und?

Ja, ich glaub auch nicht daß meine Cam davon Schaden nimmt, wenn ich nur die Reflektion knipse. Allerdings ist es ohne weiteres möglich, den Sensor zu überlasten (zumindest bei billigen Cam´s; mit meiner neuen hab ich´s noch nicht probiert). Wenn man damit mal versucht z.B. die Sonne oder HSP-Funkenstrecken mit hohem Entladungsstrom zu fotografieren, dann hat man schonmal schwarze Punkte auf dem Bild. Aber geschadet hat´s bisher noch nie. Wird schon irgendwie funzen.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am  3 Feb 2004 18:20 ]

Du schreibst wieder mal nicht auf welcher Wellenlänge dein Laser arbeitet.
Das ist schon wichtig.
Für das nahe IR wie es die Laserdioden von CD-Playern etc emittieren, eignen sich tatsächlich billige CCD-Chips hervorragend. Meist mußt Du aber berücksichtigen, daß die Brennweite des Objektivs bei dieser Wellenlänge etwas anders ist und deshalb für IR eine andere Scharfstellung nötig ist.

Für langwelligere Lichtquellen wie etwa Nd-YAG, und Laser für Glasfaserkabel, sind Si-Detektoren nicht mehr geeignet.

Für CO₂-Laser kämen wohl in erster Linie Wärmebildkameras in Frage, und für die leistungsstarken Nd-YAG-Laser gibt es Beschichtungen aus optisch nichtlinearen Materialien, die die Frequenz des IR-Lichts in den sichtbaren Bereich verdoppeln. Allerdings sind sie ein bischen teurer als 11 Euro....


Die Schichten, die in preiswerten IR-Detektorkarten verwendet werden, arbeiten prinzipiell genau wie die nachleuchtenden Schichten auf Zifferblättern etc.
Das "gespeicherte" Licht wird dabei durch die IR-Strahlung "herausgekitzelt".
Erwärmung bewirkt übrigens auch eine Intensivierung des Nachleuchtens auf Kosten der Nachleuchtdauer.
Zu Experimentierzwecken kannst Du durchaus auch solche Schichten zum Nachweis von IR-Strahlung verwenden.

Die kommerziell erhältlichen Materialien sind natürlich für diese Aufgabenstellung optimiert. Ich habe beispielweise eine Karte, die für die Wellenlängen 0,7..1,4µm und 1,1..2,5µm zwei verschiedene Beschichtungen aufweist.

Wenn möglich, solltest Du aber eine Kamera verwenden, denn das Bild auf diesen Schichten ist relativ unscharf, und verblasst, wenn man die Karte nicht bewegt.


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Zitat :

Du schreibst wieder mal nicht auf welcher Wellenlänge dein Laser arbeitet. Das ist schon wichtig.

Jo, da hst du schon recht, aber die ganze Angelegenheit ist ja sowiso noch völlig theoretisch, und genaue Info´s über solche Daten fehlen mir derweil selbst noch. Die Wellenlänge sollte wohl in dem Bereich 800 bis 1000nm liegen. Zur Erzeugung würde mir prinzipiell nur eine Laserdiode in Frage kommen. Ob man die allerdings überhaupt (oder so ohne weiteres) zu einem relativ erschwinglichen Preis bekommt, muß ich selbst erst noch (wie einiges andere auch) erforschen.

Sollte das in diesem Wellenlängenbereich tatsächlich mit so´nem Nachleucht-Zeugs gehen, wär das total verschärft. Denn davon hab ich hier noch ein Röhrchen mit so´nem Pulver.

Na jedenfalls erstmal danke für die Info´s.

MfG hanno...

780nm IR-LD bekommst Du heutzutage leicht aus CD-Laufwerken.
Ich bin der Überzeugung, daß bei den meisten Pickups bei denen angeblich der Laser schlecht ist, in Wirklichkeit sich nur Staub auf der Optik befindet wodurch die Abbildungseigenschaften verdorben werden.
Bei moderneren Einheiten befinden sich die Detektordioden zusammen mit den zugehörigen Vorverstärkern im gleichen Gehäuse wie die LD. Dann befindet sich auf der Stirnfläche keine Glasscheibe, sondern ein HOE, das die benötigte Strahlteilung etc. besorgt. Das mußt Du evtl. entfernen.

Von einer selbstgebauten Detektorkarte solltest Du nicht zuviel erwarten. Ich habe das eher der zur Veranschaulichung erwähnt.
Du kannst das auch ohne Laser mit einer gewöhnlichen Fernbedienung ausprobieren, die Ausgangsleistungen und Wellenlängen sind ähnlich.
Ich hab das gerade mal bei geringer Umgebungshelligkeit und der Fernbedienung von meinem FS verglichen:

DIN-A4-Nachleuchtfolie von Pearl: Effekt (grün)gerade eben sichtbar. FB aufgelegt

Oszilloskopröhre mit langer Nachleuchtdauer (GH) : Effekt (grün) schwach sichtbar. Reichweite 2cm

Detektorkarte "IR-A2" von Völkner/Conrad: Effekt (grün) besser sichtbar aber nicht sehr intensiv. Reichweite 10cm

Dreifach Detektorkarte "#53,031" von ES: Effekt (orange) sehr gut sichtbar, Reichweite > 50cm (hat was mit der Länge meines Arms zu tun )

Ich kann nur wiederholen:
Am besten geh's mit einer einfachen Webcam o.ä. Der teure Camcorder hat evtl. ein IR-Sperrfilter eingebaut und funktioniert deshalb u.U. nicht so gut.





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Dann werd ich wohl erstmal mit soeiner CDROM-LD rumexperimentieren. Die LED´s streuen dafür ja irgendwie zu stark. Die FB-LED sieht man mit der Digicam eigendlich nur, wenn man die LED selbst im Display hat. Objekte damit zu beleuchten funzt nur 2-3 cm weit. Ich werd´ mir da erstmal die günstigste Methode raussuchen.

Bis dahin schonmal vielen Dank für die ganzen Tipp´s!

MfG hannoban

Zitat :

Die LED´s streuen dafür ja irgendwie zu stark

Wofür ?

Du scheinst der Ansicht zu sein, daß ein Laser per se einen nadelfeinen Strahl erzeugt. Das ist nicht so.
Aufgrund von Beugung erzeugt eine LD ohne Fokussieroptik eine ähnlich breiten Lichtkegel (30°) wie eine LED, der zusätzlich noch einen elliptischen Querschnitt hat.
Allerdings ist die LD im Gegensatz zur LED eine ideale Punktlichtquelle und die Strahlung ist polarisiert.


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Hi zusammen,
ich glaube bei starker IR Strahlung kann man normale
Nachtleuchtfarbe nehmen... die Farbe erstmal mit Licht aufladen und dann mit IR bestrahlen. Die IR-Strahlung sorgt
wahrscheinlich dafür,daß die Elektronen früher zurückspringen
und die Fläche deshalb kurz heller Leuchtet (hab ich mit einem
IR-Audiosender mal getestet).

Gruß,
SIGINT

@perl

Das ich das ohne die Optik probiere hab ich, soweit ich weiß, nicht gesagt.

@SIGINT
Das mit dem Nachleucht-Zeugs probier ich morgen mal aus. Ich vermische das Pulver einfach mit Kleber und schmier´s auf ne Pappe. Villeicht hab ich dann ja schon meine eigene Infrarot-Indikatorkarte für 11 Teuro

MfG hannoban

Ich wills ja garnicht wissen, was Du da ausbrütest, aber einen "Strahldurchmesser" wirst du nicht ohne weiteres feststellen.
Die Intensitätsverteilung entspricht nämlich einer Gaußkurve.

Hoffentlich hast Du einen guten Grund eine IR-LD zu verwenden, denn mit sichtbaren Lasern geht vieles einfacher. Deshalb werden sie auch manchmal in den Strahlengang von IR-Lasern eingespiegelt.
Beim C. gabs übrigens mal ein SW-Kameramodul mit BAS-Ausgang für etwa 40DM. Ohne jegliche Farbfilter, bestimmt 100x empfindlicher als irgendwelche Konverterschirme und robust wie Si nun mal von Haus aus ist.

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Das mit der SW-Cam wär ne coole Idee, da werd ich mal nach suchen. Das mit dem Test wird jetzt wohl noch ne weile dauern, da ich die Test-LD ungeschickterweise zersemmelt hab (ts... daß die Dinger aber auch so empfindlich sein müssen).

Aber auch mit der Digi-Cam scheint das schon recht gut zu funktionieren, zumindest bei einem Laser.

MfG hanno...