Parallelport Umschalter für TTL-Signal bzw. Optokoppler Im Unterforum Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen - Beschreibung: Alles zu Software, Hardware, Windows, Linux, Programmiersprachen
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Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen
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BID = 714077
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Hallo,
bin im Bereich Showlasertechnik tätig und habe nun ein Problem, bei dem mir bisher keiner weiter helfen konnte.
Ich steuere die Laserprojektoren mit einer Hard- und Softwarelösung an, die sich LD2000 nennt (www.pangolin.com). Das ist eine PCI-Karte mit einem eigenen "Rechner" darauf sowie die dazu passend programmierte Software.
Diese Karte hat einen 25-poligen SUB-D Ausgang (männlich), von dem aus per handelsüblichem Parallel-Kabel die benötigten Signale an die Laserprojektoren weitergeleitet werden.
Ich arbeite mit drei Projektoren und habe mir folgende Lösung gebaut, die bisher gut funktioniert hat: Mit zwei manuellen Druckerumschaltern (alles 25-polig SUB D) habe ich am "Eingang" den Steuerrechner angeschlossen. An den ersten Ausgang des einen Druckerumschalters habe ich den ersten Projektor angeschlossen, und am zweiten Ausgan die beiden anderen Projektoren per Y-Kabel.
Bisher hat das alles so funktioniert, dass ich die Signale des Rechners dann per Umschalter entweder an den einen Projektor schicken konnte, und bei Bedarf dann den Druckerumschalter einfach umgeschaltet habe und die beiden zusätzlichen Projektoren dazu- und wieder wegschalten konnte.
Das war alles möglich bei Projektoren mit Analog-Ansteuerung.
Nun habe ich andere Projektoren, die allerdings nicht mehr analog gesteuert werden, sondern per TTL. Das hat den Nachteil, dass das Signal nicht mehr "weich" analog moduliert wird, sondern nur noch ein- oder ausgeschaltet wird (also der jeweilige Laser geht nur an oder aus, man kann nicht mehr weich ein- und ausblenden bzw. die Farben mit weichen Abstufungen mischen).
So weit stört mich das allerdings nicht.
Meine Sorge ist vielmehr, ob durch den Prell-Effekt bei der manuellen Umschaltung des Druckerumschalters nicht die Gefahr besteht, dass ich die TTL-Elektronik eventuell beschädigen könnte ...
Ich weiss nicht, ob dieser Prell-Effekt ausreichend ist (vielleicht durch mögliche Spannungsspitzen?), um die TTL-Steuerung im Projektor kaputt zu machen. (Es handelt sich im Projektor um sogenannte Diodenlaser (Halbleiterlaser), und zwar drei Stück (Rot, Grün und Blau).)
Falls das so ist, würde dann vielleicht ein Optokoppler weiter helfen bzw. die Gefahr einer Beschädigung der TTL-Elektronik im Projektor reduzieren oder ganz vermeiden?
Die Steuerkarte im Computer hält dieses Durckerumschalter-Umschalten aus, denn ich habe das schon seit Jahren so im Betrieb gehabt, ohne die geringsten Probleme (allerdings, wie gesagt, mit analog angesteuerten Projektoren).
Und falls ich einen Optokoppler (oder eventuell eine andere Elektronik) benötige, gibt es da vielleicht mögliche Empfehlungen bzw. konkrete Bezeichnungen des benötigten Bausteins? Vielleicht gibt es ja auch schon fertige Optokoppler in einer 25-poligen SUB-D-Ausführung?
Vielen herzlichen Dank schon im Voraus für die Hilfe!
Freundliche Grüße
Thomas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Laserthomas am 15 Sep 2010 16:34 ] |
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BID = 714079
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Sorge ist vielmehr, ob durch den Prell-Effekt bei der manuellen Umschaltung des Druckerumschalters nicht die Gefahr besteht, dass ich die TTL-Elektronik eventuell beschädigen könnte | Da sehe ich kein Problem.
Allerdings solltest du die Verbinder natürlich nicht unter Spannung stecken, aber das ist ja eine normale Vorsichtsmaßnahme, die auch für andere Geräte gilt.
Für die Laserdioden sehe ich auch keine Gefahr, denn die werden ja nicht direkt auf den Pins des Parallelports landen, sondern über Treiberschaltungen angesteuert, die sich um deren Wohlbefinden kümmern.
Natürlich solltest du beim Schalten nicht die Masseverbindungen auftrennen, aber das macht man ja i.d.R. schon aus ökonomischen Gründen nicht. |
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BID = 714080
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Hallo perl,
vielen, vielen herzlichen Dank für die schnelle und erleichternde Antwort!
Endlich, nach langer Suche, eine kompetente Aussage, mit der ich etwas anfangen kann.
Vielen Dank noch einmal!
Herzliche Grüße,
Thomas
Edit von clembra: unnötiges Fullquote entfernt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 16 Sep 2010 12:09 ]
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BID = 714082
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Zitat :
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Für die Laserdioden sehe ich auch keine Gefahr, denn die werden ja nicht direkt auf den Pins des Parallelports landen, sondern über Treiberschaltungen angesteuert, die sich um deren Wohlbefinden kümmern.
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Noch eine Frage, bitte:
Diese Treiberschaltungen, die dann die Laserdioden steuern, können doch auch nicht durch den Prell-Effekt beschädigt werden, oder?
Danke noch einmal für die Antwort!
Herzliche Grüße,
Thomas
Edit von clembra: Zitat als solches gekennzeichnet
[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 16 Sep 2010 12:10 ]
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BID = 714086
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nein, vor dem Prellen brauchst du dich überhaupt nicht zu fürchten.
Dadurch kann höchstens mal ein falsches Datenwort entstehen, weil es hineingetaktet wird, während die Daten noch nicht gültig sind.
Schlimmstenfalls bleibt dann die Kommunikation mal stecken, aber normalerweise wird ein solches Problem programmtechnisch gelöst, indem man ein Reset schickt, wenn man merkt, dass es klemmt.
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BID = 714101
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Hallo perl,
nochmals vielen herzlichen Dank für die Hilfe und die verständlichen Ausführungen.
Ich bin froh, so schnell auf kompetente Antworten gestossen zu sein, die mir sehr weiter geholfen haben.
Alles Gute noch!
Herzliche Grüße,
Thomas
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BID = 714156
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Hallo Thomas
setz dich mal mit http://www.laser-event.de/html/lec-home.html in Verbindung und verlange mal den Kay, der sagt dir wie es richtig gemacht wird.
Für die "weiche" (Analoge) Modulation wird eine kleine Schaltung (µC) in die Datenleitung gelegt, damit ist das Ein- und Ausblenden der Laser möglich (der Kay kennt den Entwickler... und ich kenne den Kay).
_________________
mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 714523
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Zitat :
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Für die "weiche" (Analoge) Modulation wird eine kleine Schaltung (µC) in die Datenleitung gelegt, damit ist das Ein- und Ausblenden der Laser möglich (der Kay kennt den Entwickler... und ich kenne den Kay).
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Hallo Jornbyte,
vielen herzlichen Dank für den Tipp!
Das ist wirklich fantastisch, dass ich hier so hilfreiche, sachliche und kompetente Informationen bekomme - ich bin überwältigt und absolut begeistert!
Ich habe gerade die Webseite von LEC angesehen; diese Firma kannte ich noch gar nicht, doch sie scheint sich angenehm vom bekannten "Allerlei" das sich da im Showlaserbereich tummelt abzuheben. Und wenn ich nun sogar auf Empfehlung von Dir dort Hilfe bekommen kann bzw. etwas weiter kommen kann mit meinem Problem, dann ist das ein riesiger Schritt für mich.
Ich bedanke mich recht herzlich für die Hilfe!
Hoffentlich kann ich mich bei euch allen mal irgendwie revanchieren, denn ich bin wirklich zutiefst dankbar für die hilfreichen Tipps und die Mühe, die ihr euch macht (und die Zeit, die ihr investiert).
Herzliche Grüße,
Thomas
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BID = 715564
Laserthomas Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Augsburg
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Hallo Jornbyte,
habe soeben mit Kay telefoniert. Hier kurz für Dich die Information bzw. Rückmeldung:
Aufgrund von viel Arbeit ist Kay bisher noch nicht dazugekommen, einen zuverlässig funktionierenden µC zu bauen für TTL-Diodenlaser.
Doch er hat mir eine ganze Menge brauchbarer, hilfreicher Tipps und Ratschläge gegeben.
Auf alle Fälle bin ich Dir sehr dankbar für Deinen Hinweis auf Kay, es hat mir sehr viel gebracht, mit ihm zu sprechen!
Herzliche Grüße,
Thomas
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