LSS Charakteristik HG

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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LSS Charakteristik HG

    







BID = 717469

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
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Wie versprochen anbei noch ein paar Bilder. Die Geräte sind alle noch im Einsatz. Entschuldigung für die relativ schlechte Qualität, die Bilder sind aus einem Übersichtsfoto des gesamten Verteilers heraus kopiert.

Erstes Bild:
offenbar die älteren LSN, hier in 1+N, L16A (für Gerätestromkreise 1984 vom Elektriker so installiert, die LSS dürften aber Lagerbestand gewesen sein - siehe später, da sind neuere zum gleichen Zeitpunkt verbaut worden)

Zweites Bild:
ein älterer LSN in 3polig 16A (für Kraftsteckdose), neben dem "ehrwürdigen" FI (welcher mit Prüfgerät immer noch "brav" bei 100mA auslöst). Wie gesagt ist schon seit einiger Zeit ein 30mA FI davor geschaltet. Der FI dürfte von der vorhergehenden Installation übernommen worden sein, da hat der Elektriker wohl gespart, was aber - siehe oben - kein Nachteil war. Einziges Manko dieses FIs war seinerzeit (wie noch eine Freileitung war) dass er bei JEDEM Gewitter geflogen ist. Mittlerweile ist alles verkabelt und es gibt dieses Problem höchstens noch wenn direkte heftige Einschläge in der Nähe des Hauses.

Drittes Bild:
neuere LSN, drei 1polige 16A (Herd) sowie ein 1+N in L12A (Schukokreis), vom gleichen Elektriker bei Errichtung des Verteilers 1984 installiert. Lustig ist, dass jeder der 3 einpoligen LSS ein anderes "Schaltgefühl" hat...

Viertes Bild:
die "neuesten" LSS in diesem Verteiler: Serie NLS, L12A 3polig für Pumpe sowie 1+N, von mit in den späten 1990er Jahren so nachgerüstet. Dürfte kurz vor der Umstellung auf B/C etc. gewesen sein oder war wohl noch Lagerbestand im "Lagerhaus". Damals kannte ich B/C noch nicht und wäre wohl extrem skeptisch gewesen solche einzubauen

Lg, Aufputzdose






BID = 717473

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

 

  

...und da habe ich noch ein schönes Bild

Das ist ein F&G 80er FI mit den "klassischen" Abdeckkappen zur Montage auf einer Schalttafel oder sonstwie auf Putz.

Diese Installation ist nicht mehr in Betrieb, das Haus (ehemaliges Gasthaus in Niederösterreich) wird gerade renoviert. Funktion dieser "Unterverteilung" ist mir nicht bekannt, könnte eine Drehstromanspeisung für ein Nebengebäude gewesen sein, dort habe ich eine 16er CEE vorgefunden (wird wohl mal eine ältere Drehstromsteckdose dort gewesen sein).

BID = 717519

Trumbaschl

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Wohnort: Wien

Der Verteiler wirkt sehr vertraut... wann der Übergang zwischen den verschiedenen Serien LSN war weiß ich nicht. Ich kenne Verteiler von 1980 und 82 mit den alten und einen von 87 mit den neuen. Deiner ist vermutlich gerade in der Übergangszeit entstanden. Neu designte FIs scheint es erst passend zu den zweiten LSN oder gar den NLS gegeben zu haben, die NFI (Typenbezeichnung würde zu den NLS passen), bis dahin gab es die bekannte Bauart wie auf dem Foto. 1991 wurde bei uns noch ein alter FI eingebaut.

Die Abdeckkappen gab es sogar für die LSS! Ich habe ein Foto von einem kompletten kleinen Verteiler, der nur aus LS71 mit Abdeckkappen auf C-Profilen ebsteht. Muß nur erst den Urheber fragen, ob ich es veröffentlichen darf.

Neugierige Frage... wo kommen denn die N der Drehstromkreise bei dir her?
Gängige Praxis dürfte ja damals gewesen sein, die einfach auf den FI zu klemmen... bis zu 4 Adern habe ich schon gesehen.

Die mechanische Charakteristik dieser LSS ist unglaublich - moderne LSS machen nur leise "klack", bei den 80er-geräten, vor allem bis zu den ersten LSN, fasziniert es mich jedesmal wieder, eine ganze Reihe nacheinander mit immer leicht unterschiedlichem melodischem Geklimper auszuschalten

Irgendwie tut es mir um die ganze Serie leid, LS71 und dazu passende FI in moderner Charakteristik, das wärs doch!

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 717697

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Wo die N für die Drehstromkreise herkommen? Gut vermutet, ganz sauber ist das natürlich nicht. War aber schon beim Original 1984 vom Professionisten so...

Und zwar sind die N ganz einfach eingangsseitig bei irgendeinem 1+N LSS dazu geklemmt. Habe das dann bei der Erweiterung genau so gemacht weil für 2 N Klemmen ist einfach kein Platz mehr. 2 deswegen weil 2 FIs. Ordnungsgemäß sollte wohl oben eine Klemme für N und unten eine für PE sein oder umgekehrt, aber auf der einen Seite hat der Elektriker seinerzeit die abgehenden Leitungen drüber geführt...

BID = 717715

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Bei Schienen müßte das ja eigentlich gehen, die Drahtbrücken halte ich 2 Leiter mit grob unterschiedlichen Querschnitten für keine so gute Idee.

Unser Zählerverteiler hat überhaupt nur oben eine PE-Schiene, N-Schiene war nie vorgesehen.
Der Über-Pfuscher der den verbrochen hat hat sich übrigens eine Spitzenaktion geleistet. Für den Herd hat er zwei einpolige LSS und einen 1+N verbaut... ursprünglich waren die der Beschriftung nach zu urteilen noch nicht einmal nebeneinander! (Herd L1, Herd L2, Waschmaschine, Herd L+N (wenn mich nicht alles täuscht wieder L1)... bei irgendeinem Umbau haben dann Waschmaschinen- und Herd-LSS Platz getauscht. Momentan ist der Herdanschluß stillgelegt und das Haus Baustelle, wenn ich den Verteiler dann aufräume spendiere ich dem Herd einen dritten 1-poligen und eine N-Durchführung.
Das geilste was ich jemals gesehen habe war ein handgestrickter 80mm-Verteiler in Oberösterreich. Man nehme: eine Mauernische mir Rückwand aus Holz. Eine Holztür mit auf die Wand geschraubtem Rahmen. Dann schraube man auf die Holzplatte eine Hutschiene. Auf diese klemme man eine Reihe ein- und dreipolige LS71 sowie einen passenden 4-poligen FI. Die N klemme man teilweise ausgangsseitig auf den FI (4 Adern), teilweise auf eine freifliegende Blockklemme. Die PE verbinde man allesamt mit zwei gebrückten freifliegenden Blockklemmen. Das ganze Chaos verdecke man mit einer nicht geerdeten Blechplatte mit 80mm-Geräteausschnitt. Fertig. Baujahr 1980 glaube ich. Der Elektriker der da einen N-PE-Schluß finden sollte hat vielleicht geflucht...

Angehängt der Verteiler ohne Verteiler *g*
Ich würde das für 1-polige LS halten (also die allererste Serie), wie die N verbunden sind will ich glaube ich lieber nicht wissen...


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BID = 717821

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Ad "Unterklemmen" und verschiedene Querschnitte:
Ja der Verteiler ist mit den typischen, blanken Schienen gemacht. Und in der Erweiterung mit 6mm² Ye. Dort gehe ich dann natürlich mit 6mm² raus und klemme nicht einfach 1,5mm² dazu. Was ich aber auch schon gesehen habe - natürlich von Professionisten ausgeführt, die Heimwerker haben ja meist kein 6mm²

Am besten war ein Verteiler bei Freunden, dort habe ich bei Installationen in der Nacht einen N-PE Schluss in einem Steckdosenstromkreis erzeugt und den FI "geschossen". Da LSS nur 1polig und die N nicht zu finden sind das eigentlich unvermeidlich. Also in der Nacht noch schnell einen FI holen gefahren (zu Hause lag einer) und den einbauen. Und beim Umbau - welch grandiose Lösung! Der Elektriker hatte den L1 zu kurz abgeschnitten und mit einer Lüsterklemme auf 2,5mm² angestückelt und diesen dann eingangsseitig auf den FI geklemmt. Das ganze hatte problemlos ca. 15 Jahre so funktioniert. War ja auch nur ein kurzes Stück. Aber Vorsicherung glaube ich 32A NH.

Ad F&G Verteiler / N- und PE-Schienen:
Unser F&G Verteiler aus welchem die obigen Bilder stammen hat definitiv 2 Schienen, die 2. ist sogar verbaut aber nicht nutzbar, wie oben beschrieben.

Ad Pfuscher / Herdanschluss / "kreativer" Drehstromkreis:
Das kann ich noch toppen! Habe aber leider keine Bilder gemacht damals so wird es mir niemand glauben.
Und zwar in einem Sägewerk folgende "tolle" Installation - natürlich von einem GROSSEN lokalen Fachbetrieb, ein "kleiner" Elektriker traut sich an so eine Installation meist nicht dran. Übrigens auf dem "tollen" Schaltschrank natürlich Logo und Telefonnummer des "Schöpfers" damit man ihn gleich bei der Innung anzeigen kann

Und zwar hatte der "Profi" zwei NH Trenner PARALLEL geschaltet (ich glaube sowas um die 2x 200A) um eine größere Maschine (ich glaube Nachschnittsäge) anzuschließen. Also wahrscheinlich hatte der gute Mann keinen NH Trenner Größe 2 oder es war kein Platz dafür im Verteiler etc., so ist er auf diese Lösung gekommen.

War auch "sauber" beschriftet mit "Achtung paralell [sic!]", gut für den, der die Maschine freischalten möchte und nur einen der beiden Trenner aufmacht

Und wie es um die Auslösecharakteristik von parallel geschalteten Sicherungen geht, ist wohl auch nicht so recht untersucht worden, oder?

BID = 717835

Trumbaschl

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In Wien ist vor allem bei kleineren Verteilern (bis 3x12TE) meistens mit Drahtbrücken 4 oder 6mm2 gearbeitet worden, sogar 2,5mm2 (Zählerschleife 4mm2, 1x20A) habe ich schon gesehen.

Notiz am Rande: zwischen LS und LS71 scheint die Breite der Teilungseinheiten von 20 auf 17,5mm geändert worden zu sein, wobei allerdings einige Geräte bis zum Schluß Vielfache von 20mm breit waren.

Ich glaube bei dem Verteiler in OÖ waren 4mm2, 6mm2 und 2,5mm2 am FI geklemmt, 4 Stück insgesamt... bzw. sind es immer noch - bis auf einen zusätzlichen 45mm-LSS ist der Verteiler bis heute unangetastet.

Deine Beschreibung erinnert mich an unseren Verteiler. Dem Spezialisten sind wohl die Schienen und Anschlußwinkel ausgegangen, jedenfalls hat er L1-L3 mit Schienen verbunden, die N mit Ye. 2,5mm2. Bei 35A Diazed als Vorzählersicherung. Ich wollte das auf 6mm2 ändern - geht nicht! LS71 fassen nämlich keine zwei 6mm2!
Hab dann mit einiger Mühe gebrauchte Schienen aufgetrieben.

Für nicht mehr einschaltbare 80er-Geräte gibt es übrigens einen typischen Alte-Hasen-Trick. Ausbauen und auf der Seite mit dem Hammer draufklopfen. Wieder einbauen und funktioniert bis auf weiteres. Als bei meinen Eltern in der Ordination ein LSN nach Kurzschluß nicht mehr einschalten wollte, hat der Elektriker das so gemacht, bis er einen neuen NLS bestellt gehabt hat. Beim defekten FI im gleichen Verteiler (Prüftaste gedrückt und das wars) ist mir nach dem Austausch auch aufgefallen, daß er sich durch die Bewegungen beim Ausbauen wieder einschalten hat lassen.

2 Trenner parallel...

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BID = 720280

Trumbaschl

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So, und jetzt habe ich eine absolute Kuriosität.

Was um alles in der Welt ist das für ein LSS links unten?
http://cgi.ebay.at/Leitungsschutzsc.....2c052

In der Beschreibung steht "HLS". Erinnert an einen NLS, ist aber für einen 1-poligen LSS entschieden zu breit.

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BID = 721102

Aufputzdose

Gesprächig



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Also ich würde auch eher "NLS" lesen - allerdings ist die Auflösung des Fotos sehr schlecht.

Wenn man der Systematik "gelber Knebel = 25A" folgen würde wäre das auch mit der Beschreibung "1x HLS 25A 1-polig" sinnvoll.

Allerdings - wenn es wirklich "HLS" ist - könnte das eine Art SLS sein? Gibt oder gab es so etwas 1polig? Dann würde sich die Größe (=hohes Schaltvermögen) vielleicht erklären lassen.

In meinem F&G Katalog von 1996 ist der nicht drinnen, allerdings schaut der LS älter aus.

Interessant sind auch die vielen 3poligen LS 71 mit 6A, wofür die wohl einmal da waren? Oder anders gefragt, wer baut Drehstromkreise mit 6A, vielleicht in einer Maschine oder historischen Anlage?

BID = 721135

Trumbaschl

Inventar



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ja, das war ein ziemlich wunderlicher Verteiler! Ich würde auf eine sehr spezifische Maschinensteuerung tippen mit den vielen 1+N und 3-poligen L6. Nur der 1-polige 25er hat mich ratlos gelassen.

Noch ein Schmankerl dessen Existenz ich bis vor wenigen Wochen sehr angezweifelt hätte... ein FI der allerersten Bauart in 30mA!!!
Verteiler ist datiert auf 1980, offenbar wie die ganze WOhnungsinstallation von einem sehr gewissenhaften Elektriker gemacht. Ein Bekannter hat mich gebeten, vor der Neuvermietung einen Blick auf die Elektroanlage zu werfen. Insgesamt Beanstandungen: bei zwei Steckdosen Schutzleiter unterbrochen (zu viel Wandfarbe auf den Schukobügeln) und der unelegant dazugeflickte LSS, ansonsten war die Installation top. Mit Pauken und Trompeten durchgerasselt ist nur der Wandverbau mit indirekter Beleuchtung, da habe ich den Stecker gezogen und gemeint der möge elektrisch komplett saniert werden. Nicht für Möbeleinbau geeignete Leuchten und Schalter, alles verkabelt mit Yzwl 2x0,75 und unzähligen fliegenden Blockklemmen, inklusive einer 3-fach-Schukosteckdose. Im Endeffekt wurde ich gebeten, die Beleuchtung stillzulegen und für den Fernseher eine fertige Schuko-Verlängerung hinter den Verbau und durch das Loch in der Rückwand zu fädeln. Nicht wirklich Arbeiten, die eine elektrotchnische Fachkraft erfordern (von der russischen Verkabelung habe ich den Stecker abgeschnitten, mit Erlaubnis des EIgentümers).


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BID = 721324

Aufputzdose

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Unglaublich der 30mA, so alt (noch mit der schönen Prägung!). Und für 2 polig sicher noch seltener. Kenne die 2 poligen in der Hausinstallation eigentlich nur in 100mA für den Boiler mit Nachtstromanschluss (mit einem L16A danach, FI-LS gabs damals wohl nur im Katalog und schöner Synchronschaltuhr statt Rundsteuerempfänger...).

Den "kleinen" 1+n LSS kenne ich auch hatte aber nur einen davon einmal verbaut. Ich mag das Schaltgefühl von denen nicht, zumindest meiner war irgendwie wabbelig. Dürften aber recht häufig sein. Werde mal bei Gelegenheit Bilder einstellen von einer Verteilersanierung aus den 90er Jahren in einem alten Schloss, da wurden die massenhaft in AP Gehäusen auf die alten hölzernen Verteilertafeln geschraubt. Naja, für eine rezente Generalsanierung finde ich es eigentlich einen ziemlichen Pfusch...

BID = 721333

Trumbaschl

Inventar



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In Wien sind in Altbauwohnungen Wechselstromzähler die Norm, die 2-poligen 100mA aus dieser Serie kann ich als Briefbeschwerer verwenden so viele hab ich davon. Noch um 1970 sind kleine Wohnungen mit 20A Wechselstromzuleitung gebaut worden, Verteiler dann ein FI 20/2/0,1 und zwei LS HG16. EIner für die Wohnung und der zweite für den Elektroherd... ernsthaft! So ein Minimodell, 2 Platten, Backrohr und Schukostecker. Kein Gasanschluß. PE-Schiene hat der Verteiler im Bild übrigens keine, alle PE sind lose zusammengezwirbelt.

Nur 30mA-FIs waren damals sicher eine absolute Rarität da noch lang nicht vorgeschrieben. Mitte der 80er sind durchaus noch 500er verbaut worden.

Diese 45er-F&G in L/U kenne ich auch, hab ein paar herumliegen weil ich wo einen 2-reihigen Aufputzverteiler abgeschraubt hab (der Schrack-Verteiler ist noch super, den Inhalt kann ich ja weghaun). Kann nicht besonders viel drüber sagen, aber mit den 80ern können sie mechanisch definitiv nicht mithalten (ok, welcher heutige LSS kann das? Die LS, LS71 und LSN waren mechanisch echt Trümmer).

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BID = 721340

Aufputzdose

Gesprächig



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Mit "Hausinstallation" meinte ich natürlich Einfamilienhäuser Klar, dass in Wohnungen oft nur "Lichtstrom" daher 2polig verbaut.

Habe jetzt noch Bilder von den "kleinen" F&G LSS eingestellt, dabei sind offenbar zwei Serien, die meisten dürften aus der neueren Serie sein, lediglich der 20A in der 3. Reihe unten neben dem Neozedblock dürfte älteren Datums sein.

Dieser Verteiler (es gibt übrigens mehrere davon) stammt aus einem Schloss welches im Rahmen einer Landesausstellung in den 90ern komplett saniert wurde. Offenbar wurde bei der Elektrik gespart, jedenfalls wurde in die alten Verteilernischen diese "Konstruktion" eingebaut (mehrfach, gibt in dem Schloss einige solche Verteiler).

Besonders "toll" finde ich die Schützsteuerung (wozu die ist - evtl. Heizung, weiss aber nicht?), wer hat denn das gebastelt? Gab's da keine Schütze für Verteilereinbau im Vorrat, oder was soll das? Auch die Verdrahtung Ye durch das Holz geführt ist erstklassig.

Zumindest die Beschriftung ist sauber ausgeführt. Die Verdrahtung hinter dem Holz bzw. in den AP-Gehäusen möchte ich eigentlich besser nicht sehen

BID = 721393

Trumbaschl

Inventar



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Jössas, was für eine Qualitätsarbeit! Hab gar nicht gewußt, daß es diese Verteilerbauart auch für 45er-Geräte gegeben hat, ich hab nur ein paar 80er. Der Witz an denen: das waren zwei Seitenteile/Endkappen, in die eine obere und untere lange Abdeckung gesteckt wird. Diese Abdeckungenw aren offensichtlich Meterware, und jeder Elektriker hat sie passend zum Platzbedarf des aktuellen Verteilers abgesägt. Rückwand gibts natürlich keine. Wie die PE-Schiene montiert war (und ob es überhaupt eine gegeben hat) weiß ich grad nicht mehr.

Der 20A-LSS schaut fast nach einem "kleinen Bruder" der ersten LSN aus mit der lediglich aufs Gehäuse aufgedruckten schlichten Beschriftung.

Die berühmte NÖ-Nachtstromkombi 20/2/0,1+L16 1+N haben wir auch... allerdings seit Demontage von Nachtstromzähler, Rundsteuerempfänger und Speicher funktions- und spannungslos. Im Zuge des Umbaus wandert das geräteseitige Ende der Leitung vom Bad in die Küche und der LSS auf den Tagstrom-FI (FI80 0,03A 4-polig) zur Versorgung des Geschirrspülers. Der E-Speicher wird durch eine Gastherme mit indirekt beheiztem Warmwasserspeicher und eventuell Unterstützung durch einen Pelletsofen mit Wassertasche ersetzt. 150l Warmwasser mit Aufheizmöglichkeit nur zwischen 22 und 6 Uhr ist für eine Großfamilie mit Neigung zu wasserfressenden Wannenbädern so ziemlich die ultimative Alptraumvorstellung...

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Aufputzdose

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Ich habe diese Verteilerbauart schon auch in anderen Installationen gesehen, nicht nur in NÖ, und zwar hauptsächlich - wie Du schreibst - für 80er Geräte. Aber auch gemischt 80er und 45er ist mir schon untergekommen.

Für eine Installation in einem EFH mag das ja akzeptabel sein, aber in einem "öffentlichen" bzw. gewerblichen Gebäude?

Mich fasziniert immer, wie sorglos man mit Holz und "Strom" umgegangen ist. Holz-Zählerbretter sind ja schon klassisch, aber Verteilertafeln aus Holz? Und die Ye jeden Querschnittes ohne irgendeine weitere Vorkehrung (früher vielleicht Keramiktüllen, später einfach ein Loch...) durch das Holz geführt, dass da nicht mehr passiert?

Jedenfalls möchte ich da keinen Lichtbogen im Verteiler sehen und dann steht das Ganze in Flammen.

Unser eigener 80er Verteiler im Ferienhaus (hat auch keine Rückwand) wurde auch direkt auf das Holz montiert, allerdings wurde da zumindest ein größerer "Respektabstand" durch Distanzstücke aus Keramik hergestellt und auch keine Ye durch Holz geführt. Wenn es Durchführungen gibt, dann alles durch FX(P).

Wie ein - offenbar gewerblicher - Bauherr (immerhin war in dem Schloss eine vielbesuchte Landesausstellung, jetzt ist es Theater plus Restaurant plus Dauerausstellung...) so etwas abnehmen kann, ist mir rätselhaft. Da komplett saniert wurde, können doch die Mehrkosten für eine fachgerechte Ausführung in keinem Verhältnis zum Risiko eines solchen Pfusches stehen.


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