Schalterdosen und Absicherung im Eigenheim

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Autor
Schalterdosen und Absicherung im Eigenheim

    







BID = 699995

fisch4

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Mannheim
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Guten Tag zusammen,
ich habe folgende Problemstellung, wir haben ein Eigenheim gekauft und über einen BAuträger wurde die Elektrotechnik an einen Elektriker vergeben.
Dieser hat zwei Dinge gemacht die mich stutzig machen:
1. Verdrahtung von mehreren Leitungen antelle einer Abzweigdose in einer Schalterdose die "standard-tief"(glaube 41mm) ist und auf dieser Verdrahtung den Aus-Schalter installiert (Er spart dadurch Geld da er keine separate Abzweidose setzten muss). Hierbei müsste doch eine tiefe oder eine separate Schalterdose verwendet werden oder? Kann mir jemand mit der passenden VDE helfen?
2. Wurde mit 1,5m^2 verdrahtet aber nur mit 16A abgesichert., ist das zulässig oder müssten es 13A sein?

Da es unser Eigenheim ist würde ich es super finden wenn ich hier Hilfe finden könnte!!
Vielen Dank schon mal.

Andreas Hering

BID = 700001

The EYE

Neu hier

Beiträge: 40

 

  

zu 2. kann man ohne weitere Kenntnisse der Anlage etc. nur sagen, dass es der "Regelfall" ist 1,5qmm mit 16A abzusichern.

Gruß Max

BID = 700004

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Andreas,

erstmal noch willkommen im Forum.

zu 1)
Eigentlich unzulässig, stellt aber - wenn sauber ausgeführt - keine Gefahr da.
Allerdings hat es Einschränkungen zur Folge (man kann z.B. dort keinen Dimmer nachrüsten).
Daher würde ich das nicht akzeptieren.

zu 2)
Sinnvoll und empfehlenswert ist es nicht. Aber darauf hast Du als BT-Käufer mangels besonderer Vereinbarung auch keinen Anspruch!
Ob es zulässig ist, hängt von diversen Faktoren (wie z.B. der Verlegeart, evtl. Häufung und der höchsten vorkommenden Leitungslänge) ab.
Woraus bestehen denn die Wände?


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  4 Jul 2010  9:43 ]

BID = 700012

fisch4

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Mannheim
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Danke sam2 und "the eye" für eure super schnellen Antworten!
zu1) Ok werde ich ansprechen und ablehnen. Kennt Ihr hierzu die passende VDE Vorschrift?
zu2) Wände bestehen entweder aus Ytong oder Gipsdiele oder die Leitungen wurden auf dem Boden im Lehrrohr unter den Estrich gelegt. Maximale Leitungslänge zum DG 15m.

Grüße und vielen DANK

BID = 700013

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 923
Wohnort: Gründau

Zum Thema: 1,5² und 16A: Bevor ich dieses Forum besucht hatte, wußte ich garnicht, das man diese Leitungen im Idealfall niedriger absichert. 99.9% der installierenden Elektriker setzen blind B16-Automaten in jeder erdenklichen Situation ein, wenns um Hausinstallation und 1.5mm² Kabel geht. Ich habe noch nie irgendwo einen B13 gesehen, und ich habe schon einige Installationen gesehen ...

Ich denke auch nicht das der durchschnittliche Elektriker sich über sowas Gedanken macht. Da wird die Installation einfach mit dem Querschnitt und den LSS ausgeführt. Punkt, Ende.
Das das vielleicht nicht in jedem Fall ideal ist, sei mal dahingestellt!


BID = 700018

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Stimmt.
Daß Gebäude wegen solcher Schlampereien manchmal abbrennen, ist eben so. Punkt, Ende.
Das das vielleicht nicht in jedem Fall ideal ist, lassen wird dann ebenfalls mal dahingestellt!

Wenn Du noch nie einen B13 gesehen hast, dann hast Du einfach doch nicht viele Installationen gesehen.
Irgendeinen Maßstab kann man davon nicht ableiten.

Und schon lange bevor es den 13er überhaupt gab, hat man sowas in verantwortlicher Weise eben mit 10A abgesichert.
Das war jahrzehntelang der Standard, bevor (NUR) in Deutschland kriegsbedingt die zulässige Belastbarkeit hochgesetzt wurde (um Material zu sparen - sollte ja auch nur ein Provisorium sein, das lediglich bis zum Endsieg halten mußte...).
In Österreich hat man Jahre nach dem Krieg dann maximal 12A-LS eingesetzt. Auch in der DDR waren 10A wieder das übliche Maß.

Nur in der BRD hat man diesen Unfug (wie so manch anderes aus der Nazizeit) fortgeführt...

Vor allem läßt Du unberücksichtigt, daß gerade eben wegen ausreichend vieler Schadenfälle vor einigen Jahren die zulässigen Belastbarkeiten teils gesenkt und vor allem differenziert wurden.


Es geht ja auch nicht nur um die festverlegten Leitungen, sondern vor allem auch um die Schukosteckverbinder.
Wo Vor- und frühe Nachkriegsausführungen auch 20A schadlos verkraftet haben (und ein B16A läßt deutlich über 20A ne ganze Weile fließen!), da gibt der heutige Weichplastikmüll (anders kann man die gängigen Ausführungen nicht bezeichnen) oft schon bei 16A Dauerlast Rauchzeichen...

BID = 700040

Dallas1980

Neu hier



Beiträge: 30
Wohnort: Deutschland

B13 ist standart. Mein Elektriker hatte mir vor kurzem meinen Sicherungskasten neu gemacht. Als er B13 einsetzte hatte ich nachgefragt, weil vorher H15 drin waren. Er hat mir alles nett erklärt und einige Kreise sogar nur mit B10 Abgesichert. (Außenlampen, lange Kabellänge). Die Anschlüsse für Waschmaschiene und Trockner hatte er mit 2,5mm² und blauer dreipoliger CEE Steckdose neu gemacht, und dann mit B16 abgesichert.

Und ich hatte es miterlebt in einer Gartenhütte mit Weichplastik made in China Billigscheiß, bei einer Stehlampe mit 200 Watt ist diese schon abgeraucht.

Ich kaufe bei meinem Elektrischen immer direkt, und immer nur Markenware.

BID = 700052

fisch4

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Mannheim
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Hallo zusammen und danke für die Rückmeldungen.
Das mit den Automaten werde ich noch versuchen ändern zu lassen.

JETZT ABER NOCHMAL WICHTIG!!!
Wie sieht es mit dem Schalterdosenproblem aus?
- Kennt Ihr die VDE dazu


Grüße Andreas

BID = 700055

Surfer

Inventar



Beiträge: 3085

Dazu brauchst keine VDE-Beim Hersteller steht i.d.R. in der Produktbeschreibung die Ader und Klemmenzahl dabei.

BID = 700056

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Die max. Anzahl der Klemmen gibt der Hersteller der Dosen vor. Bei Kaiser kannst du das z.B. hier nachschauen.
Also in die Dosen reinschauen, welcher Hersteller es ist und dann im Netz nachgucken (auch wenn bei flachen Dosen mit montiertem Gerät die Antwort immer "0" sein wird )


Offtopic :
Wie schaut das eigentlich aus, wenn ein Putzausgleichsring drauf ist? Dann ist da schließlich auch mehr Platz


Das Austauschen der B16 wirst du aber höchstwahrscheinlich selber bezahlen. Solange die max. Leitungslänge, Belastbarkeit und Häufung nicht überschritten wird, ist Absicherung mit 16A zulässig.

Wenn die Außensteckdose geschaltet wird, aufpassen das dafür ein 16A Schalter verwendet wird. Sonst kannst du das noch reklamieren.

Gruß Martin

...der bis jetzt in "freier Wildbahn" genausoviele Easys und Logos gesehen hat wie B13. Nämlich keine.

BID = 700076

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1406
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
Dallas1980 hat am  4 Jul 2010 14:55 geschrieben :

B13 ist standart.


Es sollte sein, ist es aber nicht.


Zitat :

Mein Elektriker hatte mir vor kurzem meinen Sicherungskasten neu gemacht. Als er B13 einsetzte hatte ich nachgefragt, weil vorher H15 drin waren. Er hat mir alles nett erklärt und einige Kreise sogar nur mit B10 Abgesichert. (Außenlampen, lange Kabellänge). Die Anschlüsse für Waschmaschiene und Trockner hatte er mit 2,5mm² und blauer dreipoliger CEE Steckdose neu gemacht, und dann mit B16 abgesichert.


Klasse! So sollte es sein. Ist aber noch die Ausnahme.


Zitat :

Und ich hatte es miterlebt in einer Gartenhütte mit Weichplastik made in China Billigscheiß, bei einer Stehlampe mit 200 Watt ist diese schon abgeraucht.


Die hatte da auch nix zu suchen.

Lutz

BID = 700094

mode

Gesprächig



Beiträge: 126

Welche WaMa oder Trockner hat denn einen blauen CEE Stecker? Oder wird dann wieder mit Adaptern gearbeitet? Welchen Sinn hat die CEE Dose dann?

BID = 700112

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Also ich persönlich halte von B13 gar nichts. Beleuchtungskreise mit 1,5 qmm und B10, Steckdosen mit 2,5 qmm und B16. Wenns nicht anderster geht, z.B. im Bestand oder bei zu langen Leitungen, dann geh ich lieber von 16A gleich auf 10A. Bei einer Anlage mit ausreichend Steckdosen wird auch kaum jemand soviel Mehrfachstecker ineinander stecken, dass er über 16A aus einer Steckdose zieht. Wenn das nämlich so brandgefährlich wäre, dürfte keine Wohnung mit LSS Typ H16 noch stehen. Freilich halte ich von H16 auch nichts und auch nicht von 16A in Kombination mit 1,5 qmm. Aber ich kann nicht verstehen, warum in Zeiten wo mehr als eine bis zwei Steckdosen pro Zimmer verbaut sind, so eine Gefahr besteht, dass eine einzelne Steckdose mit über 16A belastet werden soll.
Ist meine Meinung und es soll sich bitte keiner auf die Füße getreten fühlen.

Das mit CEE für WaMa und Trockner hingegen find ich sehr gut.

Gruß Stefan,
der auch in Zukunft, sofern es die VDE nicht explizit verbietet, Steckdosen mit 16A absichert.

_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 700322

ego

Inventar



Beiträge: 3091
Wohnort: Köln

^Die mögliche Belegung steht in jederm Dosernboden drin.

16A sind bei 99.9% der Elis Standart, B13 kauft kein Mensch und ist im GH selbst im Zentrakllager fast nicht verfügbar. (genauso wie 32A Neozed)

BID = 700465

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 786
Wohnort: Südthüringen


Zitat :
sam2 hat am  4 Jul 2010 12:22 geschrieben :

Auch in der DDR waren 10A wieder das übliche Maß.


Stimmt!
Und an diesem "Standart" war dann in aller Regel 2,5 mm² Alu angeklemmt. Lang, lang ist´s her.

MfG


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