Rostschäden am Schweller vom 190d und deren Behebung...

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Autor
Rostschäden am Schweller vom 190d und deren Behebung...

    







BID = 695758

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen
 

  


Hi!
Hab mich heuer mal der Rostbekämpfung gewidmet...
Unter der "Hebebühnenaufnahme" hinten links rostete es wie verrückt...
Jetzt ist Fertan drauf und kaum noch BLech da
Weiß jemand, ob man da schweißen darf?
Bilder gibts unter http://www.w201.com/wbb/index.php?page=Thread&threadID=70251
Danke im Voraus!

_________________

BID = 695771

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

 

  

Ist hier die Autowerkstatt?

BID = 695775

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Nö, aber Tobi z.B. dürfte sich mit Schweißarbeiten sehr gut auskennen...
Es geht darum, ob ich da elektrisch schweißen darf, wenn ich keine Probleme mit dem TÜV bekommen will.

_________________

BID = 695785

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Hatte der 190D von meinem alten Herren auch.
Allerdings vorne links...
Blech drauf brutzeln,hinterher bischen schwarze Unterbodenmauke und gut is.
An so nem alten Karren muß man ja nicht mehr päpstlicher sein als der Benedikt.
Und nicki,du darfst so ziemlich überall am Auto schweißen.
Nur solltest du oder der der es macht wissen was er tut.Und wenn es sich um "tragende" Teile handelt dann erst Recht.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 695786

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Und grad, wenn man es nicht sonderlich gut kann, schweißt es sich an Blechen ME autogen deutlich unkritischer als elektrisch.

Aber ein Auto, das noch gebraucht wird, eignet sich eh nicht als Übungsobjekt!

Merke:
Das Schweißen von Blechen ist tückisch. Da wird das Material gerne weniger, statt mehr...

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 695788

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Vorne war es ganz heftig, das hat die Werkstatt schon bereinigt
Da ich nicht wieder 300€ berappen will, möchte ich diesmal selbst reparieren.
Wo klemme ich eigentlich das Schweißgerät an?
Achse?
Radaufhängung?
Federdom? (Hui, das wird viel Arbeit...)
Tragendes Teil?
Ebend, deshalb frage ich nach den Risiken...
Ein Glück, dass die Rinne unten an der Tür kein wirklich tragendes Teil ist... da ist ziemlich viel weggerostet...

_________________

BID = 695794

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
ElektroNicki hat am 12 Jun 2010 23:06 geschrieben :

Da ich nicht wieder 300€ berappen will,

Ich weiß nicht was du für Werkstätten kennst...
Aus Mangel an Ausrüstung mußt ich den von meinem Erzeuger auch in fremde Hände geben.
Die Jungs haben das für nen Fuffi bar auf die Hand gemacht.

Zitat :

möchte ich diesmal selbst reparieren.

Um Gottes willen...

Zitat :

Wo klemme ich eigentlich das Schweißgerät an?

Wenn du schon so fragst,laß es lieber bleiben und spamme statt dessen besser das Forum zu...

Zitat :

Das Schweißen von Blechen ist tückisch. Da wird das Material gerne weniger, statt mehr...

Jo,das mußt ich auch schon leidvoll erfahren.
Seit dem lasse ich das die machen die es können,und mache selbst nur das was ich kann .




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(Albert Einstein)

BID = 695795

Her Masters Voice

Inventar


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per Mail an Admin

Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

im Ersatzteilladen gibts für viele Modelle fertige Formbleche, das erspart Einiges an Arbeit. Wenn man dann ein Schutzgasschweissgerät benutzt um das Ding anzupappen, dann hat der TÜV nix dagegen, eher wenn du da nix machst. Nur nicht bis zur Nachprüfung warten sondern vorher machen und dick übermumpen, das kaschiert auch Anfängerfehler. Zur Nachprüfung isses dann zu spät, da will der Prüfer das blanke Blech sehen.

Und vorm schweissen immer nachsehen ob da nicht was Hitzeempfindliches auf der anderen Seite ist. Wär doch blöd wenn man sich einen Kabelbaum abfackelt oder ne Spritleitung.

_________________
Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Her Masters Voice am 12 Jun 2010 23:19 ]

BID = 695801

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Her Masters Voice hat am 12 Jun 2010 23:17 geschrieben :

Zur Nachprüfung isses dann zu spät, da will der Prüfer das blanke Blech sehen.

Falsch!!!
Wenn der Prüfer dich bzw. die ausführende Werkstatt kennt und weiß das er sich darauf verlassen kann weil die Jungs gute Arbeit abliefern,dann akzeptiert er auch die fertige Arbeit und wirft bestenfalls nur noch einen Kontrollblick drauf bevor er den Kuckuck dranklebt.
Zu meiner "aktiven" Zeit zigfach erlebt.
Funktioniert natürlich nicht mit einem dahergelaufenen Prüfer oder einem Jungspund frisch von der Schule.

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(Albert Einstein)

BID = 695802

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Der nächste TÜV-Termin ist 2012...
Es geht mir nur darum, dass das Auto in 6 Jahren nicht bei der Untersuchung zum H-Kennzeichen wegen eines heute oder morgen begangenen Fehlers durchfällt.
Ich kenne aber schon jemanden, der entsprechendes Werkzeug hat
Ein Reparaturblech gibts für etwa 34€
Vorerst werde ich das Ganze mal entrosten und konservieren, damit es hält, bis ich alles (Blech,...) zusammen habe, das Auto muss am Montag wieder bewegt werden (Einkaufen).
Eigentlich wollte ich nur den Batterieträger und dessen Umgebung auf Rost prüfen und jenen beseitigen
Von "unabhängiger" Seite habe ich die Bestätigung, dass das Auto in einem guten Zustand und nur etwas rostig ist
(@sam: Entschuldige die Indiskretion, aber schreitet das Mooswachstum an der Kofferraumklappe deines Autos weiter fort? Wie wirkt sich Roundup eigentlich auf die Korrosion von Eisen aus? )



_________________

BID = 696027

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,


Zitat :
Ist hier die Autowerkstatt?


OK, kümmern wir uns also erstmal um den elektrischen Teil der Sache :

Vor Schweißarbeiten mit dem Schutzgasgerät immer die Batterie am Minuspol abklemmen, so können die entstehenden Spannungsspitzen und vagabundierenden Schweißströme keinen Flurschaden in der Elektrik anrichten!

Wenn das Auto ein H-Kennzeichen haben soll, kann man davon ausgehen, daß Du es noch länger behalten möchtest. Der übliche Pfusch einer "TÜV-Reparatur" vermittels "Ankleben von Blechbriefmarken durch Eckenanbraten" über das vom Rost angefressene Blech sollte deshalb eher unterbleiben. Das "Aufdoppeln" löst nämlich keine Probleme, sondern schafft auf Dauer nur neue! Eine unsachgemäße Schweißarbeit am Unterboden ist kein Grund, ein H-Kennzeichen zu verweigern, gammelt aber blitzesartig wieder weg.

Bevor man anfängt, sollte man sich ertsmal mit dem Wesen von Gevatter Rost an Autos besser vertraut machen, in Foren lesen und sich mit alten Männern wie mir unterhalten, die sich schon vor 30 Jahren oder früher mit dem Thema befaßt haben und z.B. Autos der 70er aus schnellrostendem Russenblech mit hohem Kupferanteil versucht haben, am Leben zu halten.

Autos bestehen seit den Zeiten des Vorkriegs-Olympias von 36 aus selbsttragenden Karrosserien. Dazu werden Blechprofile mit Tiefziehpressen geformt und mit Punktschweißzangen zusammengebraten - zwei 2 Gründe, die für ein nicht allzulanges Autoleben sprechen. Die Pressen verwenden Fett auf den Preßwerkzeugen - darauf hält keine Farbe, wenn sie denn dahin kommt. An den Schweißpunkten bildet sich beim Abkühlen Kondenswasser - Start frei für Gevatter Rost.

Es gab einige Fortschritte seitdem, der Einsatz von verzinkten Blechen hat dem Rosten bei den Autos der letzten 15 Jahre deutlich Einhalt geboten. Wenn ein Rostloch entsteht, stellt sich zunächst die Frage nach dem Warum. Stehenbleiben von Feuchtigkeit und Eindringen von Dreck durch konstruktive Fehler oder verstopfte Abflüsse sind der Hauptgrund.

Hier sollten die Überlegungen ansetzen, was man verbessern kann. Dabei immer überlegen, daß jeder Schweißpunkt auf der nicht zugänglichen Gegenseite auch einer neuer Rostherd ist, also anschließend Wachs oder Mike-Sanders-Fett in den Hohlraum sprühen, wann immer es geht. Wüste Überlappungen verrosteter Bleche vermeiden, besser alles raustrennen und neu einschweißen. Neue Bleche auf der Rückseite vorher ausreichend beschichten, Überlappungen mit BOB verisegeln. Überhaupt BOB: das einzige Wundermittel, das es überhaupt gibt, aus Broccoli wieder richtiges Eisen machen kann nur der Hochofen, Fertan ist vertan dafür, Flex und Blechschere helfen mehr. Aber zum Spalten abdichten, zum Versiegeln von allen Umbördelungen, Türen-, Kofferraumdeckel- und Motorhaubenfalzen ist BOB unübertroffen. Die Grundierung taugt dagegen nicht viel.

Vor den ersten Versuchen am lebenden Objekt erst einmal mit ein Blechresten üben, die richtigen Einstellungen für das Schweißgeät ermitteln und sich den richtigen "Sound" einer guten Schweißarbeit einprägen. Das richtige Blankmachen mit der Flex ebenso üben wie das Anfertigen von Blechen mittels Pappschablonen und Sandsack und auch das Einschweißen von Paßblechstücken mit Luftspalt oder das Aufschweißen und Lochflicken auch mittels Kupferblech (plattgeklopftes Heizungsrohrstück)zum Hinterhalten - dann wird es auch was.

Dann viel Spaß beim Üben und beim rostigsten Hobby der Welt!

Grüße

TAB

Edith: Smiley zickt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TAB am 13 Jun 2010 22:45 ]

BID = 696043

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Da spricht der Fachmann, ich meine natürlich TAB.

Wenn man sich ein Bild über den Schaden verschafft hat, sollte man die Roststelle großzügig heraustrennen. Fertige Bleche oder handgedengelte dann entsprechend vorbereiten mit Lochzange und Absetzzange.

Blankes rostfreies Blech läßt sich super schweißen und benötigt kaum Nacharbeit.

Wie eine solche Schweißarbeit beschaffen sein soll kann man in den Technik-Beiträgen von Oldtimer-Markt nachlesen.

Die Schweißnaht und der umliegende Bereich sind jetzt für den Rost ein gefundenes Fressen. Deshalb wird alles mit Zinkspray ertränkt. Anschließend alle offenen Übergänge mit Terolan 53 verschließen. Hohlräume anschließend mit Elaskon versiegeln.

Der ganz Pfusch kommt jetzt zum Lackierer, weil es ja wieder schön aussehen soll.

Der gute Mann richtet aber nach getaner Arbeit seinen Heizstrahler aufs Blech.

Und hinterher ist die gesamte Hohlraumversiegelung weg !! Weil das Wachs halt schmilzt und sich irgendwo hin verflüchtigt.

Also erst nach dem Lackieren die Hohlräume schützen. Bei Bauteilen mit engen und komplizierten Falzen sollte man lieber Sprühöl nehmen. Türen, Motorhauben und Heckklappen danken es.

mfG


_________________
Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

BID = 696089

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

@ Nicki:

Es hat sich ausgemoost, da neulich im Rahmen umfassender Fristenarbeiten eine neue Heckklappe montiert wurde (gebraucht, aber gut erhalten).

Und mit "Roundup" hab ich keine Erfahrung. Das Unkraut auf meinen Pflasterflächen bekämpfe ich mechanisch (ausrupfen) bzw. mit ner Gasflamme.


Dringende Bitte:
Laß die Blechschweißarbeiten von erfahrenen Fachleuten machen. Wär doch schade um das schöne Benzelchen...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Jun 2010 14:09 ]

BID = 696141

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

So schwer ist Blechschweißen nun auch wieder nicht. Aber was das andere Forum alle mit MAG haben?

Eine Elektrodennaht sieht unter Umständen sch**** aus, hält aber besser, als so manche wunderschön anzusehene MAG-Naht. Und Autogen ist auch kein Hexenwerk, auch bei Blechen. Man muss ja nicht gleich ne Düse für 100mm Bleche nehmen...


Offtopic :
Zumindest die Druckluftkessel, mit denen ich zu tun hatte, wurden mit Elektrode geheftet, nachher dann UP-geschweisst, bietet sich ja an, ist ja schliesslich rund das Ding. Also kann Elektrode gar nicht so schlecht sein.


Wie so häufig, macht die richtige Ausrüstung und das richtige Werkzeug viel aus.
Die Baumarkt-MAG-Geräte zum Beispiel können keinen vernünftigen Kurzlichtbogen erzeugen (Stand: 2008), weil die nur in der Volldampf-Region vernünftige Ergebnisse bringen. Wenn Enicki einen IPB200 als Reparaturblech nehmen möchte, wird so ein Baumarktgerät vielleicht ja seinen Zweck erfüllen. Dürfte zumindest das Crashtestergebnis verbessern. Zum Bleche schweißen und heften braucht man aber schon ein vernünftiges Schweißgerät. Aber vielleicht hat Nickie ja eins.

Die Illusion, sich des Rosts durch irgendwelche Mittelchen zu entledigen können, sollte man schnell aufgeben. Entweder raustrennen und für kleinen Geld Reparaturbleche einschweißen, oder sandstrahlen und dann gucken, was noch da ist, Bleche einschweißen, grundieren, lackieren, freuen oder fluchen, je nach Lackierkunst.

Also, wie andere auch schon sagten, nicht direkt am lebenden Objekt versuchen, sondern erstmal wie im 1. Lehrjahr ein paar Probebleche zusammenbraten. Dann merkt man auch ganz schnell, wie schnell man in diese dünnen Trompetenbleche Löcher reingebrannt hat, wenn man nicht aufpasst.
Und das sich Bleche beim Schweißen gerne mal in die Richtung verziehen, die man nun überhaupt nicht gebrauchen kann, lernt man dann auch. Dafür gibt es dann Schweißreihenfolgen. Obwohl, bei ST geht das ja noch, wer mal V4A, am besten noch so dünnes Trompetenblech, geschweißt hat, weiß, was ich meine.

Ansonsten hat TAB und die anderen ja schon ausreichend Stoff zum Denken und Durchführen verteilt, probiere doch erstmal das Schweißen aus und berichte/frage dann weiter.

Edith: Da war was doppelt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: schattenlieger am 14 Jun 2010 17:42 ]

BID = 696197

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Ein Schweißgerät ist vorhanden, sogar im Bereich von iirc 50...140A einstellbar.
Es ist sehr alt (hat ein rotes Bakelit/PF-Gehäuse...)
Hab heute mal das Schweißen probiert...

Oh weh, da hab ich viel zu üben...
Entweder, der Strom ist zu niedrig und die Elektrode schweißt sich selber fest (1,5er) oder es spratzt gar sehr...

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