Greenpeace findet illegale Gen-Schokolade in Supermärkten

Im Unterforum Off-Topic - Beschreibung: Alles andere was nirgendwo reinpasst

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 25 11 2024  02:58:10      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Off-Topic        Off-Topic : Alles andere was nirgendwo reinpasst

Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 )      


Autor
Greenpeace findet illegale Gen-Schokolade in Supermärkten

    







BID = 699834

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb
 

  


Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Wulff
im Zusammenhang mit Gen-Mais- Skandal

Von Aktion GEN-Klage | 2.Juli 2010 um 10:50 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat strafrechtliche Vorermittlungen gegen den
frisch gewählten Bundespräsidenten Christian Wulff sowie gegen die niedersächsische
Agrarministerin Astrid Grotelüschen und den niedersächsischen Umweltminister
Hans-Heinrich Sander wegen Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz aufgenommen.
Wie bereits berichtet hat das internationale Netzwerk „Aktion GEN-Klage“
letzte Woche Strafanzeige gegen die Verantwortlichen in der Niedersächsischen
Landesregierung wegen illegaler Freisetzungen gentechnisch veränderter Pflanzen
erstattet. Das Umweltinstitut München e.V., die Landtagsfraktion von
Bündnis 90/Die Grünen in Niedersachsen sowie der Bund Naturschutz in Bayern e.V.
haben sich der Anzeige angeschlossen.

Weiterlesen » http://www.radio-utopie.de/2010/07/.....ndal/
Oder auch hier (eine kürzere Fassung der NRhZ): http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15348&css=print

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am  2 Jul 2010 15:36 ]

BID = 701822

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

 

  

Aus den Hinweisen des Tages der NachDenkSeiten.de vom 15.07.2010:



Zitat :
EU-Kommission: Länder dürfen über Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen entscheiden
Die neuen Empfehlungen stellen es den Mitgliedsstaaten weitgehend frei, wie sie den Anbau von gv-Pflanzen regulieren. Sie können sehr restriktive Anbauvorschriften erlassen oder sogar für bestimmte Regionen “gentechnik-freie” Zonen vorschreiben. Möglich ist aber auch ein Verzicht auf nationale Koexistenz-Vorschriften.
Quelle: TranGEN http://www.transgen.de/aktuell/1201.doku.html


Dazu:
Ohnmachtserklärung aus Brüssel

Wenn sich die Kommission nun einer für den Verbraucherschutz immanent wichtigen Aufgabe so einfach entledigen will, indem sie die Verantwortung wieder auf die Nationalstaaten abwälzt, birgt das erhebliche Gefahren für Europas Verbraucher.
Eine Folge des Brüsseler Vorschlags ist schließlich auch, dass kritische Staaten die Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen in Zukunft nicht mehr blockieren können. Verbraucher müssen dann vor allem bei Importprodukten ihre Lebensmittelverpackungen noch genauer studieren als ohnehin schon. Dallis Entscheidung ist aber nicht nur eine schlechte Lösung für die Bürger, sondern auch eine Ohnmachtserklärung der europäischen Politik.
Denn wer kann sich in Europa Konflikte mit Bayer, BASF und Monsanto zum Wohle der 500 Millionen Lebensmittelkäufer besser leisten, als die Brüsseler Behörde?
während die Kommission bei der Regulierung der Finanzmärkte bis zur Ermüdung betont, dass Finanzströme nicht an der Grenze halten, soll dies bei Saatgut plötzlich der Fall sein?
Für deutsche Verbraucher ist diese Politik doppelt ärgerlich. Findet die Inkonsequenz doch in Berlin ihre Fortsetzung. Da hat nicht mal die CDU/CSU eine klare Haltung. Von der Bundesregierung ganz zu schweigen.
Quelle: Zeit http://www.zeit.de/politik/ausland/.....ssion

Anmerkung WL: Gerade beim Anbau gentechnisch veränderten Pflanzen auf das Subsidiaritätsprinzip zu setzen, wird dazu führen, dass angesichts des grenzüberschreitenden freienVertriebs von Nahrungs- und Futtermittel die Verbraucher den Überblick verlieren und früher oder später die Barrieren vollends fallen werden.

(WL = Wolfgang Lieb, einer der Hauptautoren und Betreiber der NachDenkSeiten.de)

BID = 701826

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hm, warst Du nicht einer derjenigen, die immer möglichst wenig Macht bei der EU sehen wollen?
Wenn es dann mal so gemacht wird, ist es auch wieder nicht recht...

Hier war es schlicht so, daß die Kommission die Nase voll hatte von den ganzen uneinigen Landwirtschaftsministern aller 27 Mitgliedssaaten.
Diese haben eine Einigung seit langem verhindert (ja, auch Deutschland war nicht bestrebt, dies verbraucherfreundlich restriktiv zu regeln).
Aufgrund der fehlenden Macht der EU blieb dann nicht viel anderes übrig, als die Entscheidung den Ländern zu überlassen.

Darin, daß dies in der Sache nicht sehr sinnig ist, stimme ich Dir zwar voll zu!

Allerdings dürfte auch Dein NachDenk-Autor selbst bei heftigem Nachdenken keine (unter den derzeitigen Machtverhältnissen der Mitgliedssaaten zur EU) praktikable Lösung nennen können, oder???

Insofern ist es tatsächlich eine Art Ohnmachtserklärung.
Allerdings nicht fehlende Macht oder Auseinandersetzungswille gegenüpber den betreffenden Konzernen, sondern schlicht fehlende Macht der Kommission dazu, dies überhaupt zu dürfen (resultierend aus egoistischer Kleinstaaterei vieler EU-Mitgliedsländer).
Hätten wir schon die "ach so böse" EU-Verfassung, sähe es etwas anders aus. Aber die wolltest Du ja nicht haben...

BID = 701831

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Es spielt hier keine Rolle, ob es eine "Europäische Kommission" oder
sonst etwas Europäisches oder Einzelstaatliches oder Ländermäßiges ist,
was hier versagt und gegen den Willen der Mehrzahl der, bzw. aller aufgeklärten,
europäischen Bürger, diese genveränderten Produkte oder Saaten hier oder
anderswo auf der Welt auf den Markt und in die Umwelt gelangen lässt.
Ein Schweigen vieler Bürger, die vielleicht noch nicht den vollen Umfang
begriffen haben, darf nicht als Zustimmung gewertet werden!
Da ist ja jeder kleine Schrebergartenverein besser organisiert und überwacht.
Wie ich schon an anderer Stelle im Forum berichtet habe, verbrennen die
Bauern Haitis lieber die gespendeten Gen-Saaten, als sich und das Land
damit zu kontaminieren und in Abhängigkeit von weltweit agierenden
Großkonzernen (Bayer, BASF und Monsanto...) zu geraten.
Wenn also die Macht der Europäischen Kommission, die doch die Interessen
von 500 Millionen EU-Bürgern/Lebensmittelkäufern vertritt, schon nicht
mehr ausreicht, gegen die Konzernmächte zu wirken, was ja auch im
Finanzmarkt ähnlich zu beobachten ist, dann sind wir wohl dem Untergang geweiht.

BID = 701832

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das ist etwas arg billig!

Wer ist "wir" in diesem Zusammenhang?
Leute wie Du, mit diesem etwas seltsamen Demokratieverständnis?

Wo engagierst Du Dich gegen genmanipulierte Saaten, sagtest Du...?
Wieviele Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordnete hast Du in dieser Sache schon persönlich angeschrieben oder angesprochen???

Und woher weißt Du überhaupt, was die Mehrheit will?


Ist das so ne windelweiche Mehrheit, wie dieser Tage hier beim bayrischen Rauchverbots-Volksbegehren?

Bei der geringen Beteiligung an der Abstimmung hätte es - wenn schlicht nur alle Raucher hingegangen und mit "Nein" gestimmt hätten - eine satte 2/3-Mehrheit dagegen geben müssen.
Stattdessen ging es umgekehrt aus. Hat also offenbar die Raucher nicht die Bohne interessiert (und nur solche nichtrauchenden Trottel mit freiheitlichen Überzeugungen wie ich sind hin und haben dagegen, also für die Selbstbestimmung, gestimmt)...


Und nochmals (weil Du den Unterschied offenbar immer noch nicht verstanden hast):

Die Europäischen Kommission vertritt NICHT die Interessen der 500 Millionen EU-Bürger.
Sondern NUR die der 27 Regierungen der Nationalstaaten.

Die Interessen der Bürger hingegen vertritt das Europäische Paralament!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Jul 2010 14:00 ]

BID = 701835

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Zu diesem "wir" wirst auch Du, früher oder später, gehören.
Es hilft ja nicht, nur das Wohnungsfenster oder den Browser zu schließen.

Die Definitions-Erbsenzählerei habe ich schon in meinem ersten
Satz des letzten Posts abgewehrt.

Und ich bin engagiert (was ist das denn sonst, was ich hier treibe?)
und vertrete meine Interessen auch gegenüber der Abgeordnetenschaft.
Allerdings noch nur anonym, da ich befürchten muss, dass Andersdenkende
sonst meinem kleinen Betrieb Schaden zufügen könnten.

Auf den NachDenkSeiten.de war zum Beispiel am 19.05.2008 schon etwas
zu GenSaaten zu Lesen:

Zitat :
Studie: Wissenschaft und Behörden von Gentechnik-Lobby unterwandert
Die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory deckt auf, wer hinter der angeblich wissenschaftlich unabhängigen „Public Research and Regulation Initiative (PRRI)“ steckt. Die PRRI gibt an, tausende Forscher unterschiedlichster Einrichtungen zu repräsentieren. Sie ist auch bei der 9. Vertragsstaatenkonferenz des UNO Übereinkommens über die biologische Vielfalt und der wissenschaftlichen Vorkonferenz vertreten. Führendes Mitglied der PRRI ist Gerard Barry, der früher für den Gentech-Konzern Monsanto arbeitete. Willy de Greef, Vorstandsmitglied von PRRI, wurde kürzlich zum Generalsekretär des Lobbyverbandes EuropaBio gewählt, der in Europa die Interessen der Gentechnik-Industrie vertritt. Finanziert wird die Initiative u.a. von Monsanto, CropLife International und der Organisation ISAAA, die in Entwicklungsländern für die Verbreitung von Gensaatgut wirbt.
Quelle: Lobby Control http://www.lobbycontrol.de/blog/ind.....dert/


Edit/Nachtrag:
Weitere Fundstellen hier: http://www.nachdenkseiten.de/?s=gen.....t.y=0

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 15 Jul 2010 14:21 ]

BID = 701863

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

... noch dazu passend, etwas von unseren österreichischen Nachbarn
zur EU und dem Einsatz von genmanipuliertem Saatgut:

Mutationen der Europäischen Union
http://www.radio-utopie.de/2010/07/.....nion/
(Dort geht man auch etwas auf die Frage ein, welchen Menschen/Bürgern die
EU überhaupt nützt, wozu sie dient.)

BID = 701872

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, was denn nun???
Ist die Vorgehensweise, die Entscheidung den jeweiligen Nationalastaaten zu überlassen, nun schlecht (Dein erster Artikel) oder gut (Dein zweiter Artikel)?

Du solltest Dich schon zu einer Meinung durchringen. Sonst kannst Du gleich in die CDSU eintreten...


Eine Kommentierung des paranoiden Rests dieses Artikels spar ich mir.
Wer wissen will, in welcher Weise jeder "gemeine Bürger" von der europäischen Einigung profitiert, braucht nämlich nicht seine mäßigen römischen Geschichtskenntnisse darzulegen (wie das der Autor tut), sondern schlicht die Geschichte des vorigen Jahrhunderts zu betrachten!


Wenigstens gibts auch was zu lachen bei soviel Dummfug:

Zitat :
Über all diesen Staaten drohnen auf dem Papier die Vereinten Nationen,...


BID = 701974

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Das "drohnen" ist ein blöder Tippfehler, soll wohl "trohnen" heißen.
(Wenn so Leute wie z.B. Oettinger (englisch) oder Stoiber Reden halten,
könnte ich mich manchmal auch vor Lachen wegschmeißen.)

Im Übrigen geht es mir ja gar nicht darum, wer was unterlässt oder
durchgehen lässt, sondern um das generelle und, von der Mehrzahl der
darüber aufgeklärten Bürger, abgelehnte Einführen von genmanipulierten
Erzeugnissen/Saaten...
Und um die Unkontrollierbarkeit der Folgen, wenn sich das Zeugs hier
erstmal in Boden und Luft verteilt hat.
Ein weiterer negativer Aspekt dabei ist, dass neues Saatgut dann immer
nur von den Agrar-Multis (Monsanto und anderen) bezogen (teuer gekauft)
werden kann, weil eine eigene Nachzucht nicht möglich und/oder versagt
ist. Die Auswirkungen der Saaten/Früchte auf ihre Umgebung (Flora und
Fauna) sind, wo sie überhaupt schon erforscht sind, verheerend und nicht
mehr umkehrbar. Es kann und darf nicht sein, dass diese Firmen Kontrolle
über die gesamte Landwirtschaft (und Viehwirtschaft) gewinnen und somit,
durch deren "patentierte" Saaten den Markt komplett beherrschen.

Und gegen die Macht, die diese Konzerne bislang schon erreicht haben,
kommt die EU (Kommission oder Parlament oder was auch immer) wohl ebenso
wenig an, wie die Bundes- oder Landesregierung. Wie eben auch bei den
Problemen mit der Finanz-/Bankenlobby. Vielleicht werden unsere Volks-
vertreter ja von dort bezahlt oder zumindest mit Parteispenden versorgt,
was erklären würde, weshalb alle guten Gegenargumente übersehen werden?

BID = 702005

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Ergänzend zum heimlichen Verbreiten von genverändertem Saatgut:


Zitat :
Illegaler Gen-Mais in Mecklenburg-Vorpommern: Erstes Bundesland veröffentlicht betroffene Flächen
Quelle: Greenpeace | 16.Juli 2010
Greenpeace und Bioland fordern Transparenz von allen Bundesländern
Als bislang einziges Bundesland hat Mecklenburg-Vorpommern freiwillig Greenpeace und Bioland bekannt gegeben, wo dieses Jahr gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut ausgesät wurde.
Demnach wurde es auf insgesamt 53 Hektar ausgebracht. Das verunreinigte Saatgut der Firma Pioneer Hi-Bred wurde in sieben weiteren Bundesländern ausgesät. Zwar haben diese angeordnet, die Maispflanzen zu vernichten. Sie haben aber nicht die betroffenen Flächen bekannt gegeben. So verweigert beispielsweise Baden-Württemberg, wo rund 90 Landwirte mit insgesamt etwa 640 Hektar von dem Saatgut-Skandal betroffen sind, die Informationen.
In den vergangenen Jahren konnten Greenpeace und Bioland die Veröffentlichung betroffener Flächen nur über den Klageweg erreichen.
“Auch die anderen Bundesländer müssen jetzt veröffentlichen, wo der illegale Gen-Mais ausgesät wurde. Nur so können sich benachbarte Landwirte, Saatguthersteller, Imker und Gärtner darüber informieren, ob ihnen Schaden droht”
sagt Stephanie Toewe, Gentechnik-Expertin von Greenpeace.
“Die Flächen müssen zudem im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für jeden zugänglich eingetragen werden. Nur so ist Transparenz zu erreichen.”

Verunreinigtes Saatgut wurde in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen ausgesät.
Saatgutproduzent will für den Schaden nicht aufkommen
Bioland und Greenpeace werfen dem Saatgutproduzenten Pioneer Hi-Bred vor, die betroffenen Landwirte nicht entschädigen zu wollen.
“Die Landwirte dürfen nicht auf ihrem Schaden sitzen bleiben. Pioneer muss die Landwirte umgehend und angemessen entschädigen”
fordert Thomas Dosch, Präsident von Bioland.
Die Forderung aus Politik und der Saatgutbranche, Schwellenwerte für gentechnische Verunreinigungen im Saatgut einzuführen, lehnen Bioland und Greenpeace entschieden ab.
“Ein Recht auf Verschmutzung darf es nicht geben. Die EU-Regelung der Nulltoleranz muss Bestand haben.”
so Thomas Dosch. Danach darf Saatgut nicht vermarktet werden, wenn es auch nur minimale Spuren von nicht zugelassenen Gentech-Sorten enthält. Bioland und Greenpeace fordern, Saatgut stärker zu überprüfen, damit die Saatgutfirmen ihre Qualitätssicherung verbessern.
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium stellte erst Mitte April fest, dass das Maissaatgut mit der gentechnisch veränderten Sorte NK603 verunreinigt ist. NK603 ist in der EU nicht zum Anbau zugelassen. Nach einer Vereinbarung der Bundesländer sind aber die Ergebnisse der regelmässig im Frühjahr durchgeführten Saatgutproben bis zum 31. März zu veröffentlichen. Durch die verzögerte Bekanntgabe wurde das kontaminierte Saatgut aus Niedersachsen nicht rechtzeitig aus dem Handel genommen und stattdessen an Landhändler in sieben weitere Bundesländer geliefert.
Hamburg/Mainz, 16.Juli 2010
Sorgen Sie für die Verbreitung dieses Artikels

BID = 702849

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb


Zitat :
Streit um Patente auf Pflanzen
a) Der Kampf um unser Essen
Dürfen sich Unternehmen Gemüsesorten per Patent einverleiben? Was die Große Beschwerdekammer des Europäischen Patentamts in letzter Instanz verhandelt, könne Dämme brechen.
Beim Verbot von Patenten auf Pflanzen und Tiere gilt die Bundesrepublik in Europa als eine mittlerweile treibende Kraft. Im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Bundesregierung von 2009 schließt ein Passus grundsätzlich die Patentierbarkeit von landwirtschaftlichen Nutztieren und Nutzpflanzen aus.
Derzeit ist es gängige Praxis beim Patentamt, dass nicht nur ein Verfahren patentiert wird, das zu einer Züchtung führt, sondern auch das Saatgut und die Pflanze oder bei Tieren sogar deren Nachkommen. Patentiert wird querbeet von Sonnenblumen über Brokkoli bis zu Milchkühen und Schweinen.
Patentierung von Nutztieren und Nutzpflanzen können vor allem kleine Betriebe in der Landwirtschaft und Züchter unter einen erheblichen ökonomischen Druck setzen, warnt der wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim Bundeslandwirtschaftsministerium.
Quelle: FR http://www.fr-online.de/top_news/28......html

b) Weltherrschaftspläne
Beim US-Saatgut- und Agrarchemiemulti Monsanto ist die Kontrolle über die Nahrungsmittelproduktion weltweit offiziell erklärtes Unternehmensziel. Konkurrierende Konzerne wie Syngenta, BASF und Pioneer führen Ähnliches im Schilde. Nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace beherrschen schon heute zwölf Firmen zwei Drittel des globalen Saatgutmarktes.
Daß sie sich etliche ihrer Züchtungsmethoden und deren Ergebnisse– nicht zuletzt diejenigen, die Genmanipulationen enthalten – haben patentieren lassen, ist ein wesentlicher Grund für ihre steigenden Profitraten. Denn in der Folge kassieren sie auf unabsehbare Zeit Gebühren von Züchtern, Landwirten und sogar von den Verbrauchern. Die damit verbundene Beschneidung des althergebrachten Bauernrechts, Saatgut aus eigenem Anbau zu gewinnen, wird seit langem von den Betroffenen, von Ökoverbänden und Globalisierungskritikern mit Sorge beobachtet. Am Dienstag gingen in München Vertreter von rund 300 Organisationen gegen die Patentierung von Saatgut und gegen die »Enteignung von Bauern und Züchtern« auf die Straße. Denn seit gestern wird im Europäischen Patentamt (EPA) mit Sitz in der bayrischen Landeshauptstadt über Beschwerden gegen zwei Patente auf Züchtungsmethoden und die daraus entstandenen Pflanzen verhandelt.
Quelle: junge Welt http://www.jungewelt.de/2010/07-21/005.php

c) Greenpeace: Wem gehören Brokkoli und Schrumpeltomate? http://www.radio-utopie.de/2010/07/.....mate/


Vorherige Seite      
Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 )
Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 20 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 0 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182393162   Heute : 356    Gestern : 7548    Online : 503        25.11.2024    2:58
2 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 30.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0688381195068