Kirchensteuerrückzahlung für Multimillionär

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Autor
Kirchensteuerrückzahlung für Multimillionär

    







BID = 683246

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit im Kapitalismus

Erzbistum Köln – Kirchensteuerrückzahlung für den Multimillionär Hans Esser

Bekanntlich hatte Esser auf Vorschlag des Mannesmann-Hauptaktionärs Li Kasching
aus Hongkong, der durch Essers Verhandlungsführung mit dem Aufkäufer Vodafon
etwa 8 Milliarden Euro „verdient“ hatte, aus der Mannesmann-Kasse eine etwas
unkoschere 16-Millionen-Euro-Prämie bekommen, zusätzlich zu seiner Abfindung
von 15 Millionen, was angesichts der Tatsache, dass Esser nur ein halbes Jahr
im Amt war, zusätzlich befremden könnte. Es stellte sich heraus: Esser hatte
die milde Gabe zunächst ordentlich versteuern müssen. Da er als sogenannter
Verantwortungs- und Leistungsträger einen gewissen höheren Rückhalt braucht,
ist er gleichzeitig ein gläubiger Katholik. Deshalb hatte das Finanzamt dem
Kirchenmitglied von den 30 Millionen auch die Kirchensteuer abgezogen.
Das waren immerhin etwa 500.000 Euro. Das sind zwar bei diesen Millioneneinkommen
nur peanuts, auf die ein guter Katholik wie Esser sicher gerne verzichtet
– so könnte Lieschen Deutschmüller, die z.B. als Verkäuferin bei Karstadt
arbeitet, meinen. Immerhin kommt er ja auf diese Weise mit sich und Gott ins
Reine. Das wäre aber eine Verkennung der kapitalistischen deutschen Psyche.
Klaus Esser ist ja in seinem Leben so weit und hoch und zu seiner Prämie
gekommen, im Unterschied zur Karstadt-Verkäuferin, weil er nicht so denkt wie
Lieschen Deutschmüller und bei seinem Denken bzw. Nichtdenken immer auch von
seiner Kirche unterstützt wird. Deshalb auch stellte Esser beim Erzbistum Köln
den Antrag, dass ihm 50 Prozent der Kirchensteuer zurückerstattet werden.
Die Kirche gewähre ja Lohnabhängigen – z.B. den Verkäuferinnen, die bei Karstadt
entlassen werden, so argumentierte er – für Abfindungen auch eine solche
Rückerstattung, damit sie unter ihrer Entlassung nicht zusätzlich zu leiden haben.
Esser forderte Gleichheit vor dem Gesetz.
Quelle: Werner Rügemer in Neue Rheinische Zeitung
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14984
Lest dort bitte den vollständigen Artikel, der noch mehr "witziges" unter der
Hauptüberschrift "COLONIA CORRUPTA" offenbart.

BID = 683250

zwack

Stammposter

Beiträge: 326

 

  

also für mich klingt das logisch. Immerhin haben wir ja einen Gleichheitsgrundsatz.

BID = 683252

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Was hindert dich denn daran selbst einen Steuerberater zu beschäftigen?

Handelt es sich dabei um einen weiteren Verrat im Umfeld Essers?
Das eigentliche Wunder ist doch, dass die Kölner das Schreiben eines Düsseldorfers überhaupt zur Kenntnis genommen haben.

Ein befreundeter und in der sozialen Arbeit sehr engagierter Priester schimpfte vor einigen Jahren anlässlich einer anderen Lumperei lauthals: "Wenn das so weiter geht, mach ich meinen eigenen Laden auf!"


BID = 683256

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Nun, der Unterschied zwischen Lieschen Müller und Esser ist, dass Lieschen Müller auch deutlich weniger Verantwortung trägt, als dieser Mann.


Ich sehe keinen Grund, sich da aufzuregen.
Mal abgesehen von diesem lächerlichen Kapitalismusgequatsche.

_________________

BID = 683259

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
dass Lieschen Müller auch deutlich weniger Verantwortung trägt, als dieser Mann.
Um es mit MSDOS zu sagen:
Are you sure ?

BID = 683261

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Schon, ja.

_________________

BID = 683283

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ähm, im Gegensatz zu einem echten Unternehmer trug dieser Mann überhaupt keine Verantwortung!

Er war schlicht ein leitender (und ME völlig überbezahlter) Manager (also ein Angestellter), der weder im Sinne seiner Firma, noch deren Aktionäre, noch deren Belegeschaft gehandelt hat.
Sondern in meinen Augen (ich mag befangen sein, da ich damals dort Aktionär war) lediglich auf seinen persönlichen Vorteil bedacht war.

Daß er jetzt noch auf den "ich-krieg-den-Hals-nicht-voll"-Trip verfällt, überrascht nicht unbedingt.

Solchen Leuten fehlt jedwedes Gefühl für Anstand, Sitte und Verhältnismäßigkeit.
Aber das ist vor allem Schuld der Gesellschaft!

Schließlich hat man INDULA den echten (tatsächlich persönlich, also mit dem Privatvermögen haftenden) Unternehmern lang genug und laut genug ihr mühsam erarbeitetes überdurchschnittliches Einkommen mißgönnt und gemeint, daß gemänätschte und gewerkschaftlich mitbestimmte (ja, auch die Gewerkschaftvertreter dort haben jene Entscheidungen mitgetragen und ihren persönlichen "Erlösanteil" eingesteckt!) Firmen dies ach so viel besser können...
Das ist nun der Erfolg!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 12 Apr 2010 15:42 ]

BID = 683285

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika


Offtopic :
Gut, dann habe ich mich geirrt; ehrlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass er sich das verdient hat.


_________________

BID = 683287

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

-DoPo gewecht-

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 12 Apr 2010 15:42 ]

BID = 683288

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich sehe das wie sam2.
Viele dieser Manager, die ja in Wirklichkeit auch nur Angestellte sind, verantworten überhaupt nichts, sondern erfinden lediglich Ausreden, weshalb sie ein Großunternehmen mit tausenden von Arbeitsplätzen vor die Wand gefahren haben.
Dafür bekommen sie dann horrende Prämien, während die Verkäuferin beim kleinsten Fehlverhalten die Papiere bekommt und sonst gar nichts.

Größere Unternehmen, in denen der Eigentümer selbst noch die Kunden beschimpft und das dann auch verantworten muß, werden immer seltener.



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