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Mit BA-am Anfang habe ich nur BAT85.Kann ich die nehmen, |
Nein, leider nicht. Deine BAT85 ist eine Schottky-Diode und zeichnet sich insbesondere durch eine niedrige Durchlasspannung und sehr schnelles Schalten bei relativ geringer Sperrschichtkapazität aus.
Prinzipiell wird bei allen Dioden, sogar LEDs, die Sperrschichtkapazität um so geringer, je höher je höher die angelegte Sperrspannung ist, aber Kapazitätsdioden hat man bestimmte Kennlinien angezüchtet und die Eigenschaft, dass die hochfrequenten Wechselstromverluste in gespertem Zustand möglichst gering sind.
Außer eben bei Kapazitätsdioden interessieren diese Eigenschaften i.A. nur wenig, und deshalb ist es Glücksache, ob sich eine andere Diode als Varicap eignet.
Insbesondere werden nur Kapazitätsdioden nach Sperrschichtkapazität sortiert geliefert, sodaß man, genau wie bei Geräten mit Dreifachdrehko, den Gleichlauf mehrerer Schwingkreise erreichen kann.
Ich habe da auch etwas zu tief in meinen Erinnerungen gekramt. Früher gab es zwar mal Kapazitätsdioden mit dem zweiten Buchstaben "A", der allgemeinen Kennzeichnung für Signaldioden, aber das ist Geschichte. Du solltest nach BB-Typen Ausschau halten und dann mal einen Blick ins Datenblatt werfen. Doppeldioden wie die BB104 sind aber eher selten.
Wenn du einen Fundus an Elektronikschrott hast, könntest du auch im VHF-Teil von alten Fernsehtunern fündig werden.
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Bei der Diode,ist das also so ähnlich wie beim Drehko?D.h. wenn der etwas mehr pf hat,ist es ja eigentlich wurscht,weil der die benötigten Pf´s ja dann schon bei 2/3 hat? |
Ja und nein.
Es kann nämlich passieren, dass du dann nicht genug Abstimmspannung hast, um auf den benötigten geringen Kapazitätswert zu kommen, oder dass dies überhaupt nicht möglich ist.
Außerdem sollte man immer die Güteziffer Q im Auge behalten.
Im Prinzip ist das ähnlich wie bei Drehkos. Mit einem AM-Drehko wirst du bei UKW auch nicht viel Freude haben.
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wie ich das jetzt verstanden hab,geht es auch um die Impedanz des/der Filter.Das muss irgendwie passen. |
Ja, damit ein Filter die vom Hersteller spezifizierte Durchlasskurve hat, muss es Eingangs- und Ausgangsseitig korrekt abgeschlossen sein.
Oder andersherum: Wenn man das Filter nicht mit den vorgesehenen Imperdanzen betreibt, wird sich seine Durchlasskurve verändern.
Aussser in Fällen, wo es auf die Gruppenlaufzeit ankommt, z.B. bei digitalen Übertragungen oder FM, spielt das aber kaum eine Rolle und man kann gut damit leben.
P.S.:
Ich kenne den erwähnten Artikel nicht, aber ich wundere mich schon dauernd, weshalb man dort für einen Langwellenempfänger eine VHF-Varicap verwendet.
Normalerweise sollte eine AM-Abstimmdiode, wie jene, die du hast, geeigneter sein.