Nebenstelle klingelt nur einmal kurz Im Unterforum Telekommunikation - Beschreibung: Netzwerke, ISDN, DSL, Router
Autor |
Nebenstelle klingelt nur einmal kurz |
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BID = 804951
IC-Killer Schriftsteller
Beiträge: 635 Wohnort: Stuttgart
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Hi Leute,
ich hab hier ein kleines Problem. Bei einer alte TN Telefonanlage "klingelt" (es reicht nicht mal zum einmaligen anziehen des Klöppels zur Schelle) eine Nebenstelle (Wandtelefon) nur ganz kurz (<1s), dann ist Ruhe. Der anrufende bekommt auch ein Freizeichen und der Anruf kann dann auch angenommen werden nachdem es nicht mehr "klingelt". Sonst scheint alles zu funktionieren. Leider habe ich nur ein einfaches DMM hier. Die DC Spannung bricht während des "klingelns" kurz zusammen (soweit man das mit dem DMM für den kurzen Spannungssprung beurteilen kann, ebenso scheint dann kurz AC vorhanden zu sein.
Kann mir da jemand einen Tipp geben, mit Telefonen und Anlagen kenn ich mich mal gar nicht aus?
Gruß Killer |
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BID = 804954
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Das könnte
an einem Schluß im Telefonkondensator liegen.
Allerdings ist aus deiner Beschreibung nicht klar zu entnehmen,
ob das ein Problem der "Anlage" oder einer bestimmten
Nebenstelle ist.
Wenn es alle angeschlossenen Telefone betrifft, dann ist was
Faul in der Anlage.
Gruß
Georg
PS jetzt weißt du warum viele alte Hasen bei DMM die Nase rümpfen :=(
Über "AC" und "DC"- Geschwall ohnehin.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Dez 2011 12:54 ] |
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BID = 804963
IC-Killer Schriftsteller
Beiträge: 635 Wohnort: Stuttgart
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Es ist nur dieses eine Telefon (zumindest weiß man nur von dem einen).
Allerdings ist es fest Installiert und es ist eine Anlage die von einem Vormieter übernommen wurde. Unten im Büro sind neue Telefone. Wie sollte denn die Spannung aussehen, wenn man da anruft und KEIN Telefon dranhängt? Denn das könnte ich schnell mal messen.
Ich hab da 3 Platinen, die eine mit Übertrager und einigen MKS drauf die zum Hörer geht, die Tastaturplatine unde noch ne kleine zwischendrin auf der ist hauptsächlich ein grüner MKT (axial) und ein Transistor + ein paar R/C soweit ich sehen kann. Ohmisch zumindest scheint der MKT ok zu sein.
Ich habs kurz mal gemessen: AC 78V, DC 36V brechen beide nur kurz ein. Schon seltsam. Kommt das dann schon von der Anlage falsch?
Gruß Killer
Edit: Ich weiß schon drum, daß das ´n scheiß ist und am Tel. irgendwas DC und AC überlagert ist. Mit dem DMM kann ich wenigstens schätzen, ob vielleicht was anliegt. Ich häng nachher mal ein C an die Strippen um sicher den DC Anteil beim AC-Messen auszukoppeln. Aber bei Spannungssprung <1s .... Tendenz erahnen ?
Ist ja nicht viel drin in der Büchse, kann also auch nicht viel kaputt sein
[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am 20 Dez 2011 13:32 ]
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BID = 804974
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Deine Rummesserei ist sinnnlos!
Erstens:
Schließ mal anstelle des Telefons ein anderes an, das
in Ordnung ist, damit kann man ausschließen, daß der
Abgang der Anlage einen Macken hat. Wenn alles gut, dann
Zweitens
An dem verdächtigen Apparat bei aufgelegtem Hörer den
Eingangswiderstand mit einer Meßspannung von etwa
60 Volt messen.(Hast du die Möglichkeit?)
Messung mit den üblichen 1,5 Volt von Multimetern ist sinnlos.
Wenn der Wert nicht "Unendlich" ist, dann war es der Kondensator.
Alternativ den Kondensator (meist 1 bis 1,5 µF Folie) auf Verdacht
wechseln.
Georg
PS
Die Leerlaufspannungen, die du da mißt, sagen nichts aus.
Telefonkreise arbeiten in erster Näherung mit eingeprägtem Strom.
(typ 20 mA für den Gleichstrom)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 20 Dez 2011 14:11 ]
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BID = 804982
IC-Killer Schriftsteller
Beiträge: 635 Wohnort: Stuttgart
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Ich weiß ja, daß Du recht hast. Momentan ist das Pfusch... und 60V hab ich natürlich auch nicht. Wenn ich nicht über 1000km von zuhause weg wäre, wären Oszi, Netzteil, Kondensatoren, etc. auch kein Thema. Aber nun muß ich halt McGyver spielen und mit dem auskommen was da ist bzw. was ich bis morgen organisieren kann. Ich schau morgen mal, ob ich ein Ersatztelefon ausleihen kann. Aber ich denke dennoch nicht, daß es am Telefon liegt, denn bei nicht angeschlossenem Telefon müßte ich statisch oder in dem Interwall des Ruftones eine Änderung der Spannung feststellen können.
Gruß Killer
Edit: Es geht mir ja nicht um den Absolutwert, nur darum, daß die Spannung kurz zusammenbricht, dann aber gleich wieder
konstant bleibt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am 20 Dez 2011 14:46 ]
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BID = 804987
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| AC 78V, DC 36V brechen beide nur kurz ein. |
Mit AC meinst du die Rufwechselspannung? DC ist neusprech
für Gleichstrom, oder? Aber in Volt ein Strom?:=)
Aber, daß die Rufwechselspannung nur kurz einbricht,
ist das ernst gemeint? Liegt die dauernd an oder
in Impulsen oder ist die Weg, wenn du den Hörer abnimmst?
Dto für die Gleichstromschleife.
Größenordungsmäßig sollte ein Strom von 20 mA fließen bei
abgenommenem Hörer (10 bis 30 mA) und die Leerlaufspannung ist
recht hoch mit 60 Volt für eine Nebenstellenanlage.
Die Post arbeitet mit 60 Volt, kleine Anlagen mit ca 24 Volt
Leerlaufspannung. Ist das eine recht große Anlage (> 10 Anschlüsse)?
Gruß
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
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BID = 805365
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Ein Test mit einem anderen Apparat ist anzuraten.
Die Spannungen können schon stimmen.
In der Regel liegt eine Gleichspannung an, die beim Ruf mit einer Wechselspannung überlagert wird.
Der Kondensator im Apparat lässt nur einen Wechselstrom fließen, der zum Rufen verwendet wird.
Wird der Handapparat abgehoben, dann überwiegt der Gleichstromanteil (auch während des Rufes) und der Ruf wird abgeschaltet.
Es gibt auch mechanische Gründe warum so ein alter Wecker in einem Telefon nicht funktioniert.
Die Wecker sind magnetisch gepolt und können "kleben" oder die Weckerschale ist verdreht.
Um welchen Typ Apparat handelt es sich denn?
Gruß
woodi
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BID = 805419
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Wird der Handapparat abgehoben, dann überwiegt der Gleichstromanteil (auch während des Rufes) und der Ruf wird abgeschaltet.
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Aha, "überwiegt"!
Wenn also nur z.B. 5 mA Gleichstrom fließen ,
der Rufwechselstrom aber 10 mA beträt, dann wird weitergerufen?
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
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BID = 805429
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Zitat :
GeorgS hat am 22 Dez 2011 12:00 geschrieben :
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Zitat :
| Wird der Handapparat abgehoben, dann überwiegt der Gleichstromanteil (auch während des Rufes) und der Ruf wird abgeschaltet.
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Aha, "überwiegt"!
Wenn also nur z.B. 5 mA Gleichstrom fließen,
der Rufwechselstrom aber 10 mA beträt, dann wird weitergerufen?
Georg
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Also entweder habe ich unverständlich geschrieben, oder Du hast es falsch verstanden.
Während des Rufes liegt ein der Gleichspannung überlagerte Wechselspannung an. Im Grunde genommen ist das dann eine pulsierende Gleichspannung.
Ist der Handapparat aufgelegt fliießt durch den Kondensator nur der Wechselstromanteil, wird während des Rufes abgehoben, dann fließt pulsierender Gleichstrom.
Der Gleichstrom (nicht pulsierend), der auch als Mikrofonstrom oder Schleife bezeichnet wird, hat damit nichts zu tun. Er wird nur durch die Gleichspannung getrieben.
So verständlich?
woodi
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BID = 805431
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 22 Dez 2011 13:19 ]
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