a/b-Schnittstelle "nachbauen"

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Autor
a/b-Schnittstelle "nachbauen"

    







BID = 680443

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Ich habe hier einen leicht defekten (Ansage am Telefon fast nicht hörbar) digitalen Anrufbeantworter (siehe Reparaturthread ; hat leider noch keiner geantwortet ).

Da ich selbst keinen Festnetzanschluss habe, möchte ich um testen zu können die a/b-Schnittstelle simulieren. Zum testen habe ich auch noch ein Schnurlostelefon. Mit einem 24V-Trafo (25Hz bei mindestens 32V für die Rufwechselspannung werden anscheinend nicht soo genau genommen ) habe ich inzwischen beide Geräte schon zum klingeln bzw. den Anrufbeantworter zum Abheben gebracht. Allerdings höre ich keinen Ton auf der Leitung (das hat jetzt nichts mit dem Defekt des ABs zu tun).

Beim AB kann man nicht viel falsch machen. Jeweils 2 der 4 Pole des RJ45 Steckers sind im AB miteinander verlötet, sodass im Prinzip nur zwei Leitungen herauskommen. Beim Telefon sind zwei Pole miteinander verbunden, zwei weitere einzeln (also in Summe drei Leitungen).

Was ich nicht angeschlossen habe ist die Speisung, da ich da noch nicht ganz durchgeblickt habe. Fuktioniert die Tonübertragung nur mit Speisung? Wie bekomme ich Speisung und Rufwechselspannung auf die selbe Leitung, ohne dass das eine Netzteil das andere mitzieht?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lupin III. am 29 Mär 2010 18:05 ]

BID = 680445

clembra

Inventar



Beiträge: 5402
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

 

  

Alle Elektriker bitte kurz weg kucken.
Für alle anderen könnte das HeiTüNet eine Lösung sein. (Habs nicht ausprobiert)
Du musst nur das eine Modem gegen den AB und das andere gegen das Telefon austauschen.
Beim Telefon werden auch nur zwei Adern gebraucht, nämlich a und b . Die andere wird entweder Flash oder Erde sein, ist aber nicht erforderlich.
Ansonsten geht auch jede Mini-Telefonanlage mit mind. 2 analogen Anschlüssen die interne Telefonate ermöglichen, was eigentlich auf die meisten ISDN-Analog-Adapter zutrifft.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 680541

bluebyte

Schriftsteller



Beiträge: 710
Wohnort: Unterfranken

Hi,
zum testen sollte folgende Schaltung genügen:


mit Taster S1 wir der AB "gerufen".


_________________
Gruß
bluebyte

BID = 680577

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6440

Die 2k2 sind ein bischen viel, das ergibt einen
Schleifenstrom von < 10 mA, zumal der AB und
das Telefon parallel betrieben werden.
Andererseits sollte man in den Rufstromkreis
auch einen Widerstand legen, ich würde
500 bis 1k probieren, dto für den Geichstromkreis.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 681997

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Danke für die Hinweise. Ich habe jetzt einfach 20-30V DC aus einem Netzteil und beim Klingel den 24V Trafo über jeweils 1k Widerstände parallel angehängt. In einem über Kondensator an die a/b-Leitungen angeschlossenen Mini-Lautsprecher war dann auch Ton zu hören. Bin mir vorgekommen wie das Fräulein vom Amt .

Ich habe es allerdings nie geschafft, den Ton des ABs auf dem Telefon zu hören. Denn sobald man am Telefon abhebt, zieht es die Speisung soweit hinunter, dass der AB wieder auflegt. Ich bin mit der Speisung auf bis über 50V gegangen, aber selbst dann hat das Telefon die Leitung auf 5-7V hinuntergezogen. In einem Dokument der deutschen Telekom habe ich gelesen, dass die Speisung zwischen 140 und 3,4k Ohm Innenwidestand haben soll. Mit den 1k bin ich da also im richtigen Bereich. Die zwei verbundenen Kontakte am Stecker des Telefons werden beim Abheben getrennt (eigentlich wie zu erwarten), der eine hängt dann in der "Luft", am anderen liegt das Signal. Der dritte Kontakt ist die andere a/b-Ader. Und was der 4. macht entzieht sich immer noch meiner Kenntnis.

Aber egal. Einzeln konnte ich zumindest beide Geräte vergleichen und wenn ich laut in den Ohrhörer geschrien habe, konnte ich sogar eine Nachtricht auf den AB sprechen.

Ergebnis der Untersuchung: da der AB bei sonst gleicher Beschaltung viel leiser ist, ist wahrscheinlich einer der Endstufentransistoren kaputt. Die Platine ist leider doppelseitig und teilweise SMD bestückt, was die Signalverfolgung nicht grade leichter macht (ein aufgeblähter Kondensator und der LM324 scheinen jedenfalls nicht schuld zu sein). Einer der Transistoren ist ein MPSA42 (Small Signal High Voltage NPN). Von dem Typ habe ich allerdings keinen da (nur die üblichen BC5xx und BC3xx). Und bei dem Preis des ABs zahlt es sich nichtmal aus solche Transistoren nachzukaufen.

BID = 682103

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ein aufgeblähter Kondensator und der LM324 scheinen jedenfalls nicht schuld zu sein)
Derart sichtbare Fehler sollte man jedenfalls beheben, bevor man weiter sucht.
MPSA42 und 43 müssten hier ausreichend vorhanden sein. Das kostet eine Briefmarke.


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