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Elektor-Artikel: Röhrenschaltungen bei niedrigen Spannungen (2) |
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BID = 58295
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Hi,
ich habe den ersten Teil des genannten Artikel bereits gelesen, und will eben um mit Röhren erfahrungen zu sammeln einen Röhren-Kopfhörerverstärker bauen.
Im zweiten Teil des Artikels (Elektor Ausgabe 10 2003), den ich suche, werden jedoch Röhren verwendet, die ich da habe und ausserdem wird mit höherer Anodenspannung und damit besseren Werten gearbeitet.
ich weiss jetzt nicht, wie das mit dem Urheberrecht aussieht, und ich möchte auch nicht, dass sich jemand wegen meiner Frage strafbar macht, doch würde ich mich sehr freuen, wenn mir jeman diesen Artikel auf irgendeine weise zukommen lassen könnte.
Vielen Dank,
mfg CHillA |
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BID = 58432
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Die Schaltung für den Kopfhörerverstärker mit ECL80 und 24V Anodenspannung würde auch schon reichen.
Vielen Dank!
mfg CHillA |
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BID = 58436
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Mit 24V mag das ja noch angehen, aber ich habe schon trafolose Schaltungen für Kopfhörerverstärker gesehen, die "richtige" Anodenspannung benutzten.
So etwas würde ich mir niemals auf die Ohren setzen.
Dann schon lieber eine Guillotine basteln.
Da sieht man wenigstens was man hat.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 58459
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Was würdest du dir nicht auf die Ohren lassen?
den Trafo-Amp mit 24V, oder den Trafolosen bei hochspannung?
Wenn ich nämlich eine Hochspannung erzeuge, bräuchte ich mit Übertrager 4 Trafos, das ist schon ein bissi heftig.
und laut dem Autor, B. Kainka, ist die Klangqaulität auch nicht schlecht.
mfg CHillA
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BID = 58540
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36325 Wohnort: Recklinghausen
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Ich denke mal Perl hat bedenken sich 250V Anodenspannung auf die Lauscher zu geben.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 58618
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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nene, der hat schon kleine Netztrafos als AÜ.
mfg CHillA
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BID = 58622
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | nene, der hat schon kleine Netztrafos als AÜ. |
Netztrafos als AÜ !
Hast du schon mal etwas von Sättigung gehört ?
Es ist wohl hoffnungslos.
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BID = 58641
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36325 Wohnort: Recklinghausen
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Netztrafos sind als Ausgangsübertrager ungeeignet. Ausgangsübertrager haben einen Luftspalt, Netztrafos nicht.
Durch den Gleichstrom der durch den Trafo fließt wird der Trafo vormagnetisiert.
In Gegentaktendstufen wäre es evtl. möglich einen Netztrafo zu verwenden, von HiFi ist das dann aber meilenweit entfernt, jeder billige 100V Trafo ist da klanglich besser.
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-=MR.ED=-
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BID = 58662
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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hmmm, ja ihr habt recht, ich hab mich auch schon gewundert, aber man ist halt manchmal zuerst dazu geneigt, Zeitschriftenautoren glauben zu schenken.
Aber ich hab mich entschieden, nen anderen Amp zu bauen.
Soll eigentlich nur was einfaches sein (zum Einstieg), aber ich wollte auch schon lange mal richtigen "Röhrensound" hören.
also zu den Übertragern:
1. Laut perl ist eine Trafolose ausgangsstufe ja gefährlich, also ist der AÜ unbedingt notwendig?
2. kann man sich die mit SNT-Trafokernen mit LS selberwickeln, oder muss man die Teuer kaufen?
3. Mir ist da eine Schaltung in die Hände gefallen; ich hab ausgerechnet diese unter die Lupe genommen, da ich die entsprechenden Röhren da hätte. (gehen da eigentlich auch ECL80 rein?)
Dumm an dieser Schaltung ist nur, dass sie eben auch ohne AÜ arbeitet, aber könnte man die Schaltung entsprechend Umdimensionieren?
Danke, mfg CHillA
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BID = 58714
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Im Anhang habe ich ein paar Daten von ECL80, ECL82 und ECL86 gescannt.
Die schwachbrüstigen ECL80 und ECL82 waren eher etwas fürs Küchenradio, aber auch in manchen Tonbandgeräten und billigen Kofferplattenspielern sorgte die ECL82 für schlechten Klang.
Fürs richtige Radio im Wohnzimmer und in Tonbandgeräten wurde die ECL86 viel eingesetzt.
Die Daten reichen für eine erfolgreiche Dimensionierung völlig aus und eigentlich möchte ich zu diesem imho Mißgriff in die Mottenkiste dann auch nichts mehr sagen.
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BID = 58821
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Erst mal Danke für die Daten, damit kann ich was anfangen.
Zitat :
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Die Daten reichen für eine erfolgreiche Dimensionierung völlig aus und eigentlich möchte ich zu diesem imho Mißgriff in die Mottenkiste dann auch nichts mehr sagen.
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wie du vielleicht weisst, fange ich gerade erst an mit Röhren zu arbeiten, und es ist nicht mein Ziel, den besten Kopfhöreramp ever zu bauen, sondern einfach der Erfahrung halber.
Und da ich sowieso meistens über die Anlage höre, und ich als Schüler notorisch knapp bei Kasse bin, kann ich mir auch keine teuren Röhren bzw. Trafos und übertrager leisten.
(ich versuch halt möglichst viel aus dem zu machen, was Baldur mir gütigerweise überlassen hat.)
doch zum Thema:
Ich werde wohl trotz allem die obige Schalung mal probieren, und ich habe da in sachen AÜ eine Idee:
könnte man denn nicht einfach statt dem Kopfhörer mit einer Ipmendanz von 600 Ohm einen entsprechenden Trafo anbauen? Da der durch den Entkoppelwiderstand nur Wechselströme zu spüren bekommt könnte man ja wieder einen Trafo ohne LS benutzen, oder?
Danke,
mfg CHillA
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BID = 58847
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Einverstanden.
Trotzdem einen Pol der Sekundärwicklung an Masse legen.
Das geschieht nicht nur sicherheitshalber, sondern auch um Schwingneigung zu reduzieren.
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BID = 58979
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Ok, danke.
Ich werde es testen und berichten.
Danke
mfg CHillA
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BID = 59061
chilla Schreibmaschine
    
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Eine Frage hätt ich noch:
in Netzteilen für Röhren-Amps werden ja oft siebdrosseln zur Brummunterdrückung benutzt.
Ich hab da auch schon gesehen, dass man kleine Drosseln aus Leuchtstofflampen benutzen kann, von denen ich leider keine da hab.
Jetzt hab ich aber auch schon für solche Netzteile Drosseln mit 12 Henry gesehen, was mir ein bisschen viel erscheint, da die Drossel ja nur von Gleichstrom durchflossen wird.
Deshalb müsste man ja eigentlich wieder einen LS verwenden, oder?
Für mich gibt das aber wieder einen Widerspruch mit der Forderung nach einer großen Indktivität.
Wie groß sollte die Induktivität also sein?
Der Strom beträgt etwa 60 mA.
Danke,
mfg CHillA
[ Diese Nachricht wurde geändert von: chilla am 11 Mär 2004 19:26 ]
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BID = 59070
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Möglichst groß.
Man kann auch in anderen Netzteilen Siebdrosseln verwenden. Gerade bei niedrigen Spannungen bei denen die Kondensatoren im Verhältnis zur gespeicherten Energie voluminös werden, macht das Sinn.
Ein weiterer Vorteil eines Netzteils mit Drossel hinter dem Gleichrichter ist die ausgesprochen harte Strom/Spannungscharakteristik ohne Trafo und Gleichrichter(röhre!) zu strapazieren. Diesen Wissen ist scheinbar heute verloren gegangen, sonst würde die PowerAmp-Fraktion nicht dauernd nach dicken Elkos schreien.
Eine LS-Drossel ist nicht besonders geeignet, da ihr Blindwiderstand doch recht klein ist.
Die von dir erwähnte 12H Drossel hätte bei 100Hz einen Blindwiderstand von 7,5 kOhm, eine Drossel für eine 20W-LS-Lampe dürfte vergleichweise nur 1/10 davon bringen.
Da es heute keine Schwierigkeiten mehr macht größere Elkos einzusetzen (in alten Radios mit Drossel waren oft kaum 10µF drin), dürfte es wirtschaftlicher sein ein mehrstufiges RC-Filter zu bauen.
Hinzu kommt, daß diese Induktivitäten heute schlecht zu bekommen sind, da auch sie einen Luftspalt im Kern brauchen.
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