Umarbeiten wäre schon eine Option - daran hatte ich aber noch gar nicht gedacht. Vielmehr bin ich eher von einer falschen Suchtaktik meinerseits ausgegangen.
Der Preis ist dabei eher "nebensächlich", die Alage muß einfach wieder laufen.

Was mir aber grad noch einfällt, unsere Abluftanlagen (wir haben bestimmt 10) stammen von Euosmon. Über diese Firma könnten sich auch noch Bezugsquellen eröffnen.

ciao Maris

Bei solchen Fällen lass ich mich gerne von "meinem Motorwickler" meines Vertrauens beraten, der gibt mir kompetent Auskunft was die Reparatur oder ein Neumotor kosten wird. Gerade bei Sonderbauformen oder sehr alten Maschinen oder wenn es eilt ist ein kompetenter Elektromaschinen - Fachbetrieb einfach Gold wert.
Falls der Lieferant / Hersteller der Anlage da nicht mehr weiterhelfen kann würde ich den obigen Weg gehen.

Viel Erfolg!

Offtopic :

Läuft die Anlage (Laufen die anderen 9 Abluftanlagen) 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche? Je nach Alter der Anlagen, Laufzeit, Anschlusswert, Umrüstkosten wäre eine es ja eine Überlegung wert auf Energieeffiziente Motoren umzusteigen... ...kommt eben auch auf die Stromkosten und Amortisationszeit an.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: joe am 15 Dez 2012 15:38 ]

Ein Motor mit Baugröße 80 hat standardmäßig eine 19er Welle (mit Keilnut 6mm). Die Länge der Welle beträgt nur 40mm. Ne 18er Welle liegt nicht in der Norm. Da müßtest Du mal prüfen ob der nach dünner drehen der Welle verwendbar ist. Evt bräuchte man an der Keilnur nichts machen, die wäre dann halt 0,5mm flacher. Es könnte sein dass das Laufrad neu gewuchtet werden muß. Zu benken wäre noch dass Wälzlager lauter laufen als Gleitlager.
Bei Umbau auf Nadellager: die Nadeln laufen hoffentlich nicht direkt auf der Welle sondern auf einer gehärteten Hülse?

Das Nadellager ist innen offen - also die Nadeln laufen auf der Welle. Mehr Platz war einfach nicht da und wir mußten das Lagerschild schon von 25 auf 26mm aufreiben.
Damit ging dann ein Lager mit 26mm außen, 20mm innen und 20mm Breite rein.
Die Welle hat im Lagerbereich 20mm und ist nur auf den vorderen 50mm auf 18mm verjüngt. Dies aber nicht nachträglich - sondern vom Hersteller.
Eine andere Lösung wußte auch der Teilehändler vor Ort nicht - dem hatte ich das Lagerschild auf den Tisch gelegt.
Heut hab ich das vordere Messinglager ebenfall gewechselt (es war ja schief eingelaufen). Gebracht hat es allerdings gar nichts.
Die Welle hat am hinteren Ende im Bereich der Lagerlauffläche minimale Riefen, die im Nadellager brummende Geräusche verursachen.
Weiter aufreiben oder aufbohren für ein Lager mit Innenbuchse geht nicht, weil der Außenumfang des Lagerschildes hohl ist - hier sitzt umlaufend die Schnur, welche als Ölträger dient.

Der Motor ist endgültig Schrott!

Wir besorgen jetzt einen Standardmotor mit 24er Welle (19mm geht wie von Verlöter erwähnt wegen der Länge nicht) und zerlegen diesen.
Der Anker geht dann zu einem örtlichen Betrieb (Hoeckle Zerspanungstechnik Lindau, Beetriebsteil von Hoeckle Marine- und Industriemotoren).
Dort wird die Welle auf 18mm abgedreht und eine neue Keilnut eingefräst.
Nur ob das alle noch bis Weihnachten klappt...

Kennt jemand einen schnellen Onlinehändler für Motoren?

ciao Maris
EDIT: Ein Motor mit 0,75kW und 1500U/min wäre IEC80, mit 1000U/min ist er aber IEC90.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 17 Dez 2012 18:54 ]

läst sich das Lüfterrad ausdrehen ?

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Zitat :

läst sich das Lüfterrad ausdrehen ?

Ähm, da bin ich grad überfragt.
Wenn ich es recht in Erinnerung hab, ist hinten aufs Lüferrad eine dicke Stahlscheibe geschraubt, die über ihre Bohrung die Passung zur Welle übernimmt.

Wenn die runtergeht, könnte man die Nabenbohrung sicher auch ausdrehen und einen Schlitz für den Keil einfräsen. Dann könnten wir uns zumindest den Aufwand mit dem Motor sparen. Zumal der ja auch gewuchtet ist.
Das Gebläserad im Ganzen dürfte für gängige Maschinen mit 60cm Durchmesser zu groß sein.

ciao Maris

das Lüfterrad läst sich auch auf bohren

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Mag schon sein mit dem aufbohren - ist aber das gleiche Problem wegen des Durchmessers wie mit dem ausdrehen.

Hab grad nen Shop gefunden mit nem VEM-Motor (aus meiner alten Heimat).
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ciao Maris

So, mein Chef hat eine andere Herangehensweise - die allerdings unsicherer ist in Bezug auf die vom ihm selbst gewünschte Betriebsbereitschaft der Anlage zu Weihnachten.

Der Motor ist jetzt zur Instandsetzung bei Hermann Müller in Weingarten. Die haben wohl schon Info gegeben, daß die Gleitfläche der Welle außerhalb der Toleranz ist (ich hatte mit Mikrometerschraube bei Soll 20,00mm 19,97-19,99mm gemessen).

Es gibt wohl auch Lager in 0,5mm Abstufung - die Welle soll jetzt um diesen Wert abgedreht werden, dann gibts einen neuen Laufversuch beim Instandsetzer.
Dann hätten wir den Motor am Freitag zurück.
Gleichzeitig ist schon ein neuer Motor mit 24er Welle bestellt, falls der alte nicht zuretten ist.

Allerdings verschiebt sich dann die Inbetriebnahme - da entweder Welle oder Gebläserad noch angepaßt werden müssen. Wenn dann keine Firma mehr arbeiten sollte....Pech gehabt.

ciao Maris

Als abschließende Info....

Der Motor konnte auch durch den Instandsetzer nicht repariert werden.
Was ich nicht wußte, da kurzfristig kein 750W Modell beschaffbar war, wurde durch Hermann Müller/Weingarten ein 1,5kW Motor beschafft und das Gebläserad auf dessen Standardwelle von 28mm angepaßt.
Der Motor ist irgendein NoName mit Eigentypenschild von H.Müller.
Wenigstens haben sie uns dann noch einen passenden Adaptersockel angefertigt, da die Sockelbefestigungen alter/neuer Motor unterschiedlich sind und auch die Wellenhöhen (115mm alt, 100mm neu) voneinander abweichen.

Natürlich durften wir dann beim Einbau den schon zuvor für den geplanten 0,75kW Motor mittels Lochstanze vergrößerten Wellendurchgang ins Gebläsegehäuse nochmals vergrößern - mangels Lochstanze nun aber mittels Feile.
Die Wellenbohrung im Gebläserad ist allerdings sehr knapp aufgebohrt worden. Wir haben es kaum geschafft, es auf die Motorwelle zu ziehen.
Glücklicherweise war dann aber wenigstens der Einstellbereich des PKZM groß genug, um uns de Wechsel zu ersparen.

Jedenfalls ist das Gebläse zu Weihnachten wieder gelaufen (und tut dies immer noch)

ciao Maris