| Autor |
|
|
|
BID = 503690
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
|
|
Naja, ich weiß nicht, wie die deutschen Grünen derzeit operieren, aber so wie sie da steht finde ich die Aussage doch ziemlich heftig.
Natürlich gibt es beim Thema EE genug hoffnungslos Bekloppte... aber die gibts auf der Gegenseite genauso, mit dem einzigen Unterschied, daß die Gegenseite eine riesige Lobby hinter sich hat.
Also möchte ich darum bitten, nicht einfach so auf den Begriff "Grün" loszuhacken.
Diejenigen, die wirklich radikal gegen herkömmliche Energieerzeugung sind, ignorieren sowieso den Kostenfaktor völlig und bauen sich eine PV-Inselanlage o.ä.
_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
|
BID = 503906
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8604 Wohnort: Amerika
|
|
Habe ich mal auf dem Schild einer solchen Person gelesen.
Ich bin auch eher nich so der Umweltfanatiker, aber gewisse Dinge sind schon wichtig.
Ich bin auch für Solar- und Windenergie, aber auch wirtschaftlich muss das funktionieren, sonst taugts nichts.
Dennoch kommt auch viel Blödsinn, aber lassen wir das
_________________
|
|
BID = 503914
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
|
Zitat :
Trumbaschl hat am 27 Feb 2008 13:05 geschrieben :
|
Also möchte ich darum bitten, nicht einfach so auf den Begriff "Grün" loszuhacken.
|
Doch,ich persönlich erlaube mir,genau das zu tun.
Leute die Umweltbewußtsein und die Reduzierung des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen predigen,aber dann permanent mit der S-Klasse durch die Gegend kutschieren ,kann ich einfach nicht ernst nehmen.
Und die Wichte von der Truppe,die hier in Dresden den Bau der dringend benötigten Brücke andauernd sabotieren,haben auch einen an der Klatsche...
Und wann werden die lernen,das D schon rein aus Geographischen Gründen seinen Energiebedarf nicht aus Wind und Sonne decken kann?
Aber die Schnittlauchpartei weiß ja alles besser,nur gescheite Lösungen haben sie auch nicht...
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
|
BID = 504701
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
  
Beiträge: 1912
|
Double standards as usual - what did you expect?
Ich frage mich bei der windradsache nur, warum die Steuerelektronik die WEA nicht weggedreht hat *?*
Ich kann die Grünen übrigens auch nicht leiden - allein schon deshalb, weil der überwiegende Teil 0,0% Ahnung von den Sachen hat, von dem er redet.
MfG; Fenta
|
BID = 505081
Teletrabi Schreibmaschine
    
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
|
> Und wann werden die lernen,das D schon rein aus Geographischen
> Gründen seinen Energiebedarf nicht aus Wind und Sonne decken
> kann?
> Aber die Schnittlauchpartei weiß ja alles besser,nur gescheite
> Lösungen haben sie auch nicht...
Es reichen bei derzeitiger Photvoltaik-Technik AFAIK 2% der Fläche...
Für Osnabrück kommt eine Studie der FH zu dem Ergebnis, dass mit den 20 geeignetsten Prozenten der vorhandenen Dachfläche 70% des Stromverbrauchs erzeugt werden könnten.
Problem ist mehr die Speicherung, aber Wind weht auch nachts des öfteren und Biomasse wie auch Biogas kann man durchaus speichern bzw. letzteres nach aufbereitugn ins Erdgas-Netz einspeisen und herkömmliche Gas-Kraftwerke damit zumindest in Teilen versorgen.
Geht also durchaus, wenn man denn will...
|
BID = 505088
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
|
Mal nachrechnen: Gefunden habe ich 536,8 Milliarden Kilowattstunden Stromverbrauch in 2005. Das macht rund 61GW Verbrauch im Durchschnitt.
In Deutschland beträgt die Leistung der Sonnenenergie im Durchschnitt 110 W/m² (laut Wikipedia.)
Bei 15% Wirkungsgrad bräuchte man also etwa 3700km² Solarzellen. Das sind ziemlich genau 1% der Fläche. Da man aber die Energie für die Nacht speichern muss, und der Energieverbrauch nie gleichmäßig ist, könnten die 2% also hinkommen, auch wenn es etwas knapp werden würde im Winter.
Bei einem Preis von 5€/W kosten die Solarzellen 300Milliarden €. Und bei einer Lebensdauer von 30 Jahren, kostet die Wartung jährlich also rund 10 Milliarden € nur an Material. Und pro Jahr müssten 123km² an Solarzellenfläche ausgetauscht werden...
|
BID = 505093
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Zitat :
Benedikt hat am 3 Mär 2008 16:53 geschrieben :
|
Mal nachrechnen: Gefunden habe ich 536,8 Milliarden Kilowattstunden Stromverbrauch in 2005. Das macht rund 61GW Verbrauch im Durchschnitt.
|
Kannst Du das nochmal verifizieren?
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 505105
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
|
Zitat :
Ltof hat am 3 Mär 2008 17:17 geschrieben :
|
Zitat :
Benedikt hat am 3 Mär 2008 16:53 geschrieben :
|
Mal nachrechnen: Gefunden habe ich 536,8 Milliarden Kilowattstunden Stromverbrauch in 2005. Das macht rund 61GW Verbrauch im Durchschnitt.
|
Kannst Du das nochmal verifizieren?
|
Meinst du den Wert oder die Rechnung ?
Der Wert stammt von hier:
http://www.enviam.de/welt/energie_u......html
Die Rechnung:
536,8TWh / (365*24h)=61,28GW
|
BID = 505147
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Stimmt - ich hatte mich verguckt.  passt schon.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 505149
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
|
Du hast das Kilowatt bei den Milliarden vergessen, stimmts ?
Ist mir am Anfang auch passiert.
Der Wert von 61GW ist irgendwie schon erschreckend, andererseits sind es gerade mal 750W pro Person (eigentlich nur rund 200W der Rest ist Industrie usw.).
|
BID = 505154
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Jaja!
Ich finde 750 Watt pro Nase eigentlich ziemlich viel. Selbst 200 Watt finde ich zuviel.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 505182
shark1 Inventar
     
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
|
Also ich finde auch nciht, dass die Grünen konsequent sind usw.
Aber es ist doch ganz einfach:
Wenn ich vor 30 Jahren eine Müllverbrennungsanlage bauen wollte, hätte ich das mit minimaler Rauchgasreinigung und ganz ohne Energierückgewinnung machen können. Dann wollten die Umweltschützer diese Anlagen ganz anschaffen, das wollte die Industrie und die Politik nicht und überlegte sich, wie man das Problem lösen könnte.
Heute ist die deutsche Anlagentechnik in der ganzen Welt gefragt. Wenn damals keiner gemotzt hätte, hätte heute noch keine Anlage einen Filter!
Selbiges git für die Mülltrennung:
1990 wurde die Mülltrennung als deutsch-/österreichischer Ordnungwahn belächelt, heute muss man sogsr in großen Teilen von den USA seinen Müll zum WSH bringen. Hätten in den 80igern nicht Umweltschützer der Wegwerfgeselschaft den Kampf angesagt, würde heute noch alles ungetennt auf der Deponie landen und Deutschland hätte keine exportfähige Recyclingtechnik.
Also wenn man bei der breiten Bevölkerung die Probleme so darstellt, wie sie zum jetzigen Zeitpunkt wirklich sind, wird sich nie was ändern. Wenn man aber sagt:"Wenn wir die CO2-Emissionen nicht in den nächsten 20 Jahren um 50% senlken geht die Welt unter", machen viel mehr mit und in 10 Jahren hat dann die Indusrie auch wieder eine bessere Lösung.
Wenn man an der Atomenergie festhalten würde, würde sich die Industie nicht halb so viele Sorgen um neue Technologien machen.
Das es heute noch nicht machbar ist alle KKW's vom Netz zu nehem und dann hoffen, dass man einfach weniger Energie braucht ist natürlich unrealistisch.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 3 Mär 2008 22:09 ]
|
BID = 505197
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
|
Sag mal Shark,du hast nicht zufällig ein Mitgliedsbuch der Schnittlauchpartei?
Und mit was außer Kernenergie willste( nach dem heutigen Stand) den riesigen Energiebedarf von D (oder A) decken,wenn der Rest der fossilen Brennstoffe weg ist?
Wenn du mal nachdenkst,wirste von allein drauf kommen,das mit Wind und Sonne allein hier in diesem Teil Europas nichts zu machen ist.
Und das CO2-Klimaerwärmungsmärchen wurde auch schon entlarvt...
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
|
BID = 505220
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
  
Beiträge: 1912
|
Ich habe keine Probleme mit Kernkraftwerken - das einzige Problem ist die Endlagerung und das muss man eben hinnehmen, bis eine bessere Technologie zur Sicherung der Grundlast (z.B. Kernfusion) zur Verfügung steht. Außerdem habe ich wenig bedenken dabei, wenn die Lager richtig ausgewählt und den Sicherheitsvorschriften entsprechend angelegt werden.
Und zu der PV-Rechnung: Firlefanz! Einfach den Gesamtverbrauch als Maßstab heranzuziehen, ist ziemlich inkompetent, werden dabei doch so ziemlich alle Basics bzgl. des Lastverhaltens außer Acht gelassen. Nebenbei: 1% der deutschen Fläche ist verdammt viel, würde aber - selbst wenn man der oben genannten Milchmädchenrechnung folgte, nicht ausreichen, da in unseren Breitengraden einfach nicht genug Sonne scheint (vor allem zu unbeständig), um daraus genügend Energie zu gewinnen.
Was die Mülltrennung anbelangt: Teilweise sehr gut, der Mist mit dem gelben Sack ist aber Oberblödsinn...
MfG; Fenta
|
BID = 505226
Teletrabi Schreibmaschine
    
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
|
> ch habe keine Probleme mit Kernkraftwerken - das
> einzige Problem ist die Endlagerung und das muss
> man eben hinnehmen,
für die man bislang genau nixan Lösung hat, abe rmunter drauf los produziert.
> bis eine bessere Technologie zur Sicherung der Grundlast
>(z.B. Kernfusion) zur Verfügung steht.
Wodran misst du nun das "besser"? Alternativen gibt es durchaus... Win, Sonne, biomasse, Geothermie... Will nur derzeit keiner bezahlen. Fragt sich aber, ob es stattdessen legitimer ist, Probleme ohne absehbare Lösung zu schaffen oder weiterhin die CO2-Konzentration zu erhöhen.
> Außerdem habe ich wenig bedenken dabei, wenn die
> Lager richtig ausgewählt und den Sicherheitsvorschriften
> entsprechend angelegt werden.
Wie lange hält eine Vorschrift auf welchem Datenträger auch immer udn wie lange strahlt das Zeugs? Man findet ja nichtmal die vor 60 Jahren versenkte Munition zuverlässig wieder...
> Und zu der PV-Rechnung: Firlefanz! Einfach den Gesamtverbrauch
> als Maßstab heranzuziehen, ist ziemlich inkompetent,
> werden dabei doch so ziemlich alle Basics bzgl. des
> Lastverhaltens außer Acht gelassen.
Es ging um die Berhauptung, dass nich genügend Sonnenenergie zur Verfügung stehen würde.
> Nebenbei: 1% der deutschen Fläche ist verdammt viel,
2% sind es...
> würde aber - selbst wenn man der oben genannten
> Milchmädchenrechnung folgte, nicht ausreichen,
> da in unseren Breitengraden einfach nicht genug
> Sonne scheint
doch tut sie.
> (vor allem zu unbeständig), um daraus
das ist ein Problem der Speicherung...
> genügend Energie zu gewinnen.
...nicht der Menge. Die ist mehr als ausreichend, selbst ohne größere zusätzliche Flächenversiegelung, wen nman einfach nur vorhandene Dächer nutzt.
Was ja nun nicht heißt, dass eine reine PV-Versorgung mittelfristig erreichbar wäre. Es bleibt das Speicherproblem (okay, EnBW projektiert gerade ein neues Druckluftspeicherkraftwerk und potentielel Standorte gibt's eigentlich noch einige dafür) und der Preis verglichen mit Alternativen wie Wind und Biomasse, welche gleich eine Speicherbarkeit mitbringt.
|