Wie Netzteilbrand vermeiden?

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Wie Netzteilbrand vermeiden?

    







BID = 455638

Marsman

Neu hier



Beiträge: 23
Wohnort: Hamburg
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Hallo Ihr!

Bei einem Freund ist das PC-Netzteil in Brand geraten. Glücklicher Weise saß er neben dem PC und konnte somit schlimmeres verhindern. Mein PC läuft aber teilweise auch unbeobachtet. Weil das Thema Netzteilbrand offenbar doch kein Aberglaube ist, mache ich mir da nun etwas sorgen. Habt ihr vielleicht Tipps, wie man einen Defekt mit solchen Folgen möglichst im voraus verhindern kann?


Titus

BID = 455641

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

 

  

Keine billigen Noname Netzteile verwenden.

BID = 455642

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Gerät sauber halten bzw. rechtzeitig Staub, Haar und Flusen aus dem Netzteil und dem Rest des PCs entfernen.

Man glaubt ja oft gar nicht, was da für eine Sauerei im PC entsteht - Rauchen am Rechner potenziert das Probelm übrigens ebenso wie Teppichböden, die sich unter den Tower-PCs befinden.

Bei manchem PC der mir unterkam, konnte ich kaum glauben, dass die Mühle überhaupt noch gelaufen ist, so voll war das Gehäuse mit allen möglichen Fremdkörpern...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 455643

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Vor allem nichts leicht brennbares hinter den Rechner stapeln.

Das ein Netzteil lichterloh brennt wird die absolute Ausnahme sein... eher sind es abrauchende Widerstände und Halbleiter und heiss platzende Kondensatoren.

Zumindest bei SPX schreibt die Spezifikation(!) über den Formfaktor sogar vor dass ein Netzteil im Fehlerfall zwar rauchen (gilt aber seit Anfang dieses Monats nicht mehr in allen Bundesländern und Orten) aber keineswegs lichterloh abfackeln darf. Für ATX müsste man das mal nachlesen...

Ausserdem das Netzteil nicht anzünden.

Auch das Netzteil nicht überlasten - die Kurzschlussfestigkeit/Überlastfestigkeit von PC-Netzteilen ist sehr relativ - siehe Tomshardware (obwohl, die testen ja eh meistens bis irgend etwas in Brand fliegt!).

Ausserdem - Überspannungsschutz einrichten, wenn man den Rechner unbeobachtet betreibt. PC-Netzteile platzen gerne bei Gewitter.
Habe das schon erlebt dass die Branspauren auf der SEKUNDÄRSEITE waren - was für mich ein Hinweis auf eine Gleichtaktüberspannung wäre.... zwischen L und N hätte es weit kürzere Wege gegeben, wenns nicht sogar die ladekondensatoren abgefangen hätten!

Auch: gute Qualität verwenden. Habe schon so manches TSP platzen sehen, aber noch kein Enermax.

BID = 455730

Marsman

Neu hier



Beiträge: 23
Wohnort: Hamburg
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...vielen Dank für eure Tipps.

Dazu wollte ich allerdings noch sagen, dass es sich bei dem betreffenden Netzteil schon um ein "Marken-Gerät" handelte. Es ist von BeQuiet und erst 3 Monate alt. Viel Staub konnte eigentlich auch noch nicht drin gewesen sein.

Ich hatte bisher eigentlich gedacht, dass ein Brand nur bei Kurzschluss (defekte Spule oder so) entstehen kann und sich bei Kurzschluss das Teil doch selbst abschalten müsste!!??


Titus

BID = 455731

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Kurzschluss ist eigentlich weniger das Problem, Überlast und Überspannung sind es!

Ob man die Marke HaltsMaul als Markenqualität ansieht sei dahingestellt...

BID = 455736

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
faustian.spirit hat am  7 Sep 2007 10:01 geschrieben :

Kurzschluss ist eigentlich weniger das Problem,

Das würde ich so mal als falsch bezeichnen.
Schließ mal die im PC üblichen dünnen Kabel (z.B. die wo an die ganzen LEDs und Taster gehen) kurz. Das Netzteil merkt das nicht mal, die Kabel leuchten kurz orange auf, rauchen und brennen durch. Ab und zu brennt die Isolation auch.
Sowas kann schnell passieren, einige Netzteile haben/hatten so ein dünnes Kabel mit 5V für die MHz Anzeige in älteren PCs. Wenn das Kabel sich an einer Metallkante durchgescheuert hat, passierte genau das.
Mittlerweile haben ja einige Netzteile ähnliche Spezialanschlüsse für Lüfter usw, da kann sowas schnell passieren.

Im Netzteil selbst kommen die Kabel oft mit dem Kühlkörper in Berührung. Da kann es auch schonmal passieren, dass die Isolation schmilzt, wenn der Hersteller Mist gebaut hat. Habe ich alles schon gesehen...

BID = 455738

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Stimmt wohl... versetzt aufgesetzte 3.5"-Stecker sind da auch übel... ich meinte aber eher die Folgen für das Netzteil an sich...

BID = 455866

crazydomi

Gesprächig



Beiträge: 179
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Moin,

so rein aus eigener Erfahrung merkt das Netzteil sofort wenn der Floppy-Strom verpolt ist. Passiert mir nämlich immer, und bisher haben es alle Netzteile überlebt.

Gruß, crazydomi

BID = 455904

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
crazydomi hat am  7 Sep 2007 22:41 geschrieben :

so rein aus eigener Erfahrung merkt das Netzteil sofort wenn der Floppy-Strom verpolt ist.

Um ein Pin verschoben: OK (da voller Kurzschluss), aber wenn der Stecker verdreht ist kann ich das nicht ganz glauben (bzw. habe schon was anderes gesehen und erlebt). Ein Netzteil hat nur 2 stabile Zustände: Im Bereich der Nennlast und bei Kurzschluss. Alles dazwischen führt meist zu einer Zerstörung von diesem.
Ein verpolter Anschluss ist keines der beiden Fälle oder (je nach Leistung) eher der erste der beiden, daher liefert ein Netztzteil üblichweise weiterhin Stom hinein. Das führt dann meist zu einem kleinen Brand im Floppy. (siehe auch http://www.dau-alarm.de/ )


Zitat :

Passiert mir nämlich immer, und bisher haben es alle Netzteile überlebt.

Wie schafft man das ? Der Hersteller hat doch eigentlich immer eine kleine Nase an den Stecker angebracht, die nur in die entsprechende Kerbe in der Platine bzw. im Stecker passt ?

BID = 455910

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Offensichtlich sind die Floppykabel zT hochohmig genug um lange genug versorgt zu werden im Kurzschlussfall, um elendig zu verbrennen.

Bei Floppylaufwerken hat man oft Anschlussstecker (am Kabel hängt ja eigentlich eine Buchse!) in offener Konstruktion, und wenn man dann in einem engen Rechner auf Gefühl stöpseln muss....

BID = 455926

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
so rein aus eigener Erfahrung merkt das Netzteil sofort wenn der Floppy-Strom verpolt ist. Passiert mir nämlich immer, und bisher haben es alle Netzteile überlebt.

Das schon... aber ekelhaften Gestank und eine feine Rauchfahne hat es bei mir schon gegeben (irgend ein alter Pentium 166). Und ja, die Stecker sind meistens so windig, daß man sie wenn man nicht genau schaut problemlos um eine Reihe versetzt einstecken kann. Irrerweise haben sowohl Netzteil als auch Floppy überlebt (war ein nagelneues Laufwerk).

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 457745

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

In der aktuellen C't (20/2007) ist auf Seite 20 ein PC-Feuerlöscher kurz vorgestellt.
Link:

www.firepro.info

wenn es schon mal zum Brand kommt.

Gruß Topf_Gun

BID = 457769

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Na Serverraum-Löschanlagen sind ein alter Hut.

Ich denke mal als Hobbywerkstatt-Feuerlöscher wär ein CO2 die beste Wahl?

BID = 457888

crazydomi

Gesprächig



Beiträge: 179
Zur Homepage von crazydomi

Moin,

Klar, Brand gelöscht, Bewohner trotzdem erstickt. CO2 Löscher haben im Innenraum nix zu suchen.

Gruß, crazydomi


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