Unfall mit Spannungsprüfer

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Unfall mit Spannungsprüfer
Suche nach: spannungsprüfer (565)

    







BID = 708690

UdoausLu

Gelegenheitsposter



Beiträge: 59
Wohnort: 67063 Ludwigshafen
 

  



Wie kann denn soetwas passieren?

http://www.euk-info.de/fileadmin/PD.....0.pdf

(Der erste Beitrag ist gemeint)

geht doch wohl nur, wenn die Isolierstange einen Fehler hat ?!

Udo

BID = 708798

Southpark

Gelegenheitsposter

Beiträge: 72

 

  

Ich sage nur Autsch .

BID = 708856

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

Wenn ich daran denke, wie oft auch in unserer Firma mit Messgeräten umgegangen wird, kann ich mir schon vorstellen, dass es einen mechanischen Grund für den Überschlag gegeben hat. Eventuell eine Verunreinigung oder/ und ein Bruch der Isolierung.
Allerdings sollte bei max. 18KV auch bei der größten Verunreinigung keine 3,20m übersprungen werden können.
Feuchtigkeit sollte ebenso nicht eindringen dürfen.
War wohl eine "Verkettung ungünstiger Umstände" Zum Glück gab es "nur" leichten Personenschaden.

BID = 708874

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb


Offtopic :
Wie oft wurde auch schon im Forum gepredigt:
"Spannungsprüfer sind Lügenstifte!"


scnr

BID = 708881

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg


Offtopic :

Zitat :

Wie oft wurde auch schon im Forum gepredigt:
"Spannungsprüfer sind Lügenstifte!"

War aber diesmal besser als es mit einem Duspol zu versuchen.

123abc

Edit von clembra: bbcode gefixt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 19 Aug 2010 17:52 ]

BID = 708917

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

Prüfung seit 2 Jahren abgelaufen...

_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 708922

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Du konntest dem Artikel den Unfallzeitpunkt entnehmen?
Das muß ich übersehen haben.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 708924

Eagle2010

Gerade angekommen


Beiträge: 17

So viel ich weiß, isolieren diese Spannungsprüfer nur zwischen der Prüfspitze und dem Handbereich. Wenn die Spitze jedoch an Hochspannung liegt und eine andere Stelle des vorderen Teils zu Nahe an Erde kommt (z.B. an einen Mast), dann kann es zum Überschlag kommen. Dies ist meines Wissens nach auch so in der Dokumentation von diesen Prüfern beschrieben.

BID = 708929

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

Der Spannungsprüfer wurde aber mindestens einen Meter vom Mast entfernt mit der Verstärkerleitung in Kontakt gebracht. (siehe Abbildung 4)

Wenn ich mich erinnere, wie damals bei uns die EuK (ugs Erdstange) behandelt wurden, kann ich gut nachvollziehen, daß der Spannungsprüfer meinetwegen einen Haarriß hatte.
Spannungsprüfer gab es zu meinen Bahnzeiten übrigens in der FLA im Freien nicht. Die Spannungsfreiheit wurde mit der Prüfspitze der EuK an einem festen im eingeschalteten Zustand unter Spannung stehenden Bauteil der FLA geprüft.
Das konnte zB. ein Rohrausleger aus Stahl sein. Im Fall der Prüfung an einer falschen Schaltgruppe oder eines Schaltfehlers im Unterwerk (Schaltposten) brannte dann die Prüfspitze ab.

EuK wurden meist recht grob behandelt und auch mal aus 2 Metern Höhe aus dem Instandhaltungsfahrzeug (ORT BR708.2 und 708.3, MZA, FMW503 ua.) ins Gleisbett fallen lassen. Im Fahrzeug lagen sie oft auf dem Boden und man ist auch mal draufgetreten.

ciao Maris


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 19 Aug 2010 20:08 ]

BID = 709478

Wienstrom

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Beiträge: 446
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Solche Spannungsprüfer kannst Du beim Spannung messen auch schon mal mit der "Prüflanze" (damit meine ich jetzt den schon isolierten Teil hinter der blanken Prüfspitze der zum Anzeigegerät führt) auf geerdete Teile oder Teile anderer Spannung auflegen ohne das es zum Überschlag kommt . Man nehme nur das Spannung messen am normalen Verteiltrafo . Meistens muss man mit dem Prüfer zwischen den Niederspannungsanschlüssen durch um an die Oberspannungsseite zum messen zu kommen . Und da passiert auch kein Überschlag vom Hochspannungspüfer zu den Niederspannungsleitungen . In dem Fall muss die Isolierstange ausserdem auch schon einen Defekt gehabt haben , denn um den Spannungsprüfer zu zerlegen muss ein hoher Strom fliessen . Im Normalfall liegt die Messpitze und das Anzeigegerät mit seinen Batterien und der Elektronik am Hochspannungspotential und da passiert nichts ausser das ein geringer Ableitstrom (typisch < 1mA gegen den Körper des Prüfenden bzw. gegen Erde fliesst . Es muss also ein hoher Stromfluss gegen ein anderes Potential bzw. gegen Erde erfolgt sein . Aber bei der Bahn werden Spannungsprüfer und Erdungsvorrichtungen nicht so pfleglich behandelt wie bei der normalen Stromversorgung . Bei der Bahn ist alles etwas länger , grösser und schwerer und dementsprechend schlechter zu bedienen ist wird auch anders damit umgegangen und als selbstverständlich betrachtet . dabei ist der Spannungsprüfer ein teil der "Lebensversicherung" . Kann mir schon vorstellen das über die Isolierstange ein Stromfluss gegen die Hubarbeitsbühne stattgefunden hat (auch wenn dies verneint wird im Artikel) weil sie mit Schmutz oder sonstigen bedingt leitfähigen Stoffen behaftet war . Vielleicht wärs auch möglich das die Isolierstange Wasser aufgenommen hat . Solls auch geben . Wäre Interessant wie hoch der Ableitstrom bei einem Spannungsprüfer ist der 6 Jahre im Gebrauch war und dann zur Wiederholungsprüfung eingesendet wird ?

Übrigens , in der Schweiz hat es mal einen identischen Unfall gegeben , nur hats da zum Unfallzeitpunkt geregnet Schweiz Bahnspannungsprüfer Unfall

Wer mit Spannungsprüfern für Mittelspannung arbeitet vor allem im Aussenbereich , dem möchte ich ans Herz legen sich vom Hersteller Dow Corning die Silikonpaste DC4 zu besorgen und den Spannungsprüfer unter Zuhilfenahme eines trockenen Tuches alle paar Monate damit einzureiben . Hält die Isolationswerte der Isolierteile praktisch auf Neuzustand .

BID = 709485

Wienstrom

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Hier noch ein pdf zum Thema Bahnspannungsprüfer . Interessant das manche unter Störfeldbedingungen nichts angezeigt haben .

Neue kürzere Bahnspannungsprüfer

BID = 709507

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat : Wienstrom hat am 22 Aug 2010 21:42 geschrieben :

.....
Wer mit Spannungsprüfern für Mittelspannung arbeitet vor allem im Aussenbereich , dem möchte ich ans Herz legen sich vom Hersteller Dow Corning die Silikonpaste DC4 zu besorgen und den Spannungsprüfer unter Zuhilfenahme eines trockenen Tuches alle paar Monate damit einzureiben . Hält die Isolationswerte der Isolierteile praktisch auf Neuzustand .
Das hört sich vernünftig an, aber ohne eine Freigabe vom Hersteller ist das eine zweischneidige Angelegenheit
Wenn es trotzdem knallt, hast du schlechte Karten.

Wie willst du ohne umfangreiche Versuche z.B. garantieren, daß dieses Zeug nicht doch einen der verwendeten Werkstoffe schädigt, oder daß Feuchtigkeit, die sich sonst gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt, durch die wasserverdrängende Wirkung evtl. zu einem Rinnsal komprimiert wird?


BID = 709687

Wienstrom

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Wohnort: Wien

Pfisterer hat die Paste sogar im Katalog und die anderen Hersteller (Arcus , Horstmann , Catu , etc.) schreiben in ihren Dokumentationen die bei den Prüfern anbei sind , das die Verwendung von Silikonähnlichen Isolierpasten das Isoliervermögen auf lange Sicht positiv beeinflusst . Pfisterer schreibt halt genau dazu was man nehmen soll bzw. von wem und die anderen Hersteller schreiben halt nur Isolierpaste aber keinen expliziten Hersteller dazu .


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