Zitat :

Wenn du noch jung bist, siehst du nur ein bischen alt aus für ein paar Stunden...

Du meinst wohl eher für ein paar Sekunden!?

Ich hab auch ein schönes Sovernier von dem Schlag; und zwar eine ca. 1mm breite und 2mm lange Eintrittswunde von dem Zeilentrafo.

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Alle sagten es sei unmöglich, doch dann kam einer, der das nicht wusste und machte es.

Benutz mal die Suche, ich hab genau das gleiche Thema mal vor kurzem thematisiert.
Titel "Gefährdungspotenzial eines Zeilentrafos" oder so.

Ich bin vor 2 Wochen an ein Neuseeländisches High-Power-Weidezaungerät gekommen, und bin unwissentlich 2m zurückgesprungen. Jetzt hat mein Plastikhemd ein Schmelzloch und ich hatte ne verbrannte Hautstelle.

Das noch ein bisschen stärker dürfte wohl hinkommen.

PS: Das Gerät ist hier natürlich nicht zugelassen, netzbetrieben und versorgt alle Zäune eines ziemlich großen Hofes. (Einige 100m, über isoliert gespannte Drähte)

Im normalen TV ist es relativ ungefährlich, wenn man nicht dauerhaft dran kleben bleibt, da es meistens eine Strombegrenzung im mA Bereich gibt.

Wenn ich solche Trafos aber mit eigenen Schaltungen ansteuere, liegt der Kurzschlussstrom im 100mA Bereich, und das ist nicht mehr ungefährlich...

Ich hab den maximalen Kurzschlussstrom mal gemessen: sind ca. 35mA.

Ich hab gehört, dass erst ab 50mA Lebensgefahr besteht; stimmt das?

War übrigens eine selbstgebaute Schaltung; aber das ist hier ja leider Offtopic.

Die Einwirkzeit spielt auch eine Rolle. Deine 35mA können durchaus tödlich sein! Der Körper hat allerdings auch eine Widerstand der natürlich auch eine Rolle spielt.
Für Atemlähmung und Herzbeschwerden reicht das aber dicke aus! Ein Arztbesuch nach dem berühren ist also angebracht. Für Herzkranke könnte das das Ende sein!
Dazu kommen noch die Gefahren durch den Schock und unkontrollierte Muskelbewegungen. Wer schonmal mitbekommen hat wie Leute ihren Tisch abräumen, Werkzeug in der Deckenverkleidung versenken oder aus dem Sitz ein paar Meter weit springen weiß wovon ich rede.

Hier noch ein Link



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Hallo!

Ich habe gerade eine Sanitäterausbildung hinter mir. Also Strom kann schon bei geringen Strömen tödlich sein, es kommt immer darauf an in welcher "Phase" des Herzens das alles passiert! Es gibt eine Phase da kann man einem Patienten mit einem Defi eine überbraten und es passiert nichts - im falschen Zeitpunkt ists wiederum tödlich! Deswegen schiessen Herzschrittmacher, die "unterstützend" wirken auch in die "unverletzliche" Phase des Herzens. In einer anderen Phase würde so ein Herzschrittmacher sogar tödlich sein!! Also ich würde mich auf solche Aussagen von wegen Stromstärke ab der etwas schädlich ist nicht einlassen! Auf längere Zeit dem Herz 50Hz zuzumuten ist sicher nicht gut

mfg andi

Die ganzen Diskussionen ob sowas tödlich ist oder nicht sind doch absolut sinnlos:
Die üblichen Angaben sind statistische Mittelwerte.
Das kann nach oben und unten um einige 10 Potenzen variieren, je nach Weg, Situation, Dauer usw.

Dass jemand so dumm ist, und nur mal zum Spaß ausprobiert ob 34,999mA noch nicht tödlich sind ist glaube ich kaum.

Wenn es doch mal passiert, dann passiert es eben, und dann interessiert es niemanden mehr ob es jetzt 30mA oder 100mA waren !

@KV3000
Hast du einen Zeilen oder einen Diodensplittrafo ?
Ersteres kann durchaus einige 100mA liefern, und kann trotzdem noch nicht tödlich sein, da es eine hochfrequente Wechselspannung ist.
Ein Diodensplitttrafo liefert dagegen eine gleichgerichtete oder auch gesiebte Spannung. Hier kann es durchaus schnell gefährlich werden, wenn man solch einen Trafo mit einer eigenen Schaltung betreibt. In einem TV/Monitor gibt es eine Strahlstrombegrenzung (meist in der Masseleitung des DST), die das Gerät bei einigen mA abschaltet.

Also Herzkammerflimmern oder Atemlähmung hab ich nach dem Schlag nicht bekommen

Die Einwirkzeit war vielleicht eine halbe Sekunde lang; ich hab das Teil gar nicht wirklich berührt; es hat sich nur ein Lichtbogen zwischen meiner Hand und dem HV-Ausgang gebildet. Aber meine Hand hat es ordentlich weggerissen. Ich kann nicht sagen, ob es ein Reflex oder wegen des Stromes war.

@Benedikt: Es war ein DST, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Dioden im Inneren schon kaputt sind, denn der eingebaute Kondensator, der seine Ladung normalerweise noch einige Zeit nach dem Abschalten beibehält, gibt keinen Funken mehr von sich....

Wenn die Dioden kaputt wären, dann würde nahzu keine Spannung mehr raus kommen, denn der Kondensator würde die Wechselspannung kurzzschließen.

Der Kondensator ist meist an einem anderen Pin herausgeführt als die Wicklung, vermutlich ist dieser nicht angeschlossen.

Hi Leute,
bin als Lehrling mal mit dem Unterarm an die Anodenkappe der bd. PL509 in der Zeilenendstufe eines Philips Röhren TV gekommen (manch einer wird sich noch errinnern das waren Kisten.. mit der anderen Hand gerade das Chassis angefasst. Da hilft kein Trenntrafo FI oder sonst was. Weuoww.. hab ne 1,5 cm lange und tiefe Narbe davongetragen und mich hats rückwärts vom Stuhl gehauen.. ich war jung und brauchte das Geld.
Der Meister meinte nur: komm mein Bub trink nen Jägermeister das wird wieder..

Die alten Schaltungen hatten selten Netztrennung, die gesamte Chassis stand also meist unter Spannung.

Röhrenschaltungen sind meist ziemlich gefährlich:
Bei solchen Endstufenröhren sind immer einige 100V Gleichspannung (bei ordentlichen HF Endstufen auch mal einige kV) an der Anode, dazu noch einige 10 oder 100W HF. Da bekommt man also das volle Programm:
- HF Verbrennungen
- ordentlichen Stromschlag
- Folgeverletzungen (rückwärts umgefallen usw.)

Vor allem da der Schwingkreis meist zwischen Anode und Betriebsspannung liegt.
Daher verwende ich meist eine Spule anstelle des Schwingkreis, koppel das Signal an der Anode per Kondensator aus und leg das kalte Ende des Schwingkreises auch auf echte Masse.

Wer mal wissen möchte, wie sich (noch ungefährlicher) Gleichstrom in seinem Körper anfühlt, dem empfehle ich (nach Einverständnis seines Arztes) ein Stangerbad.
O.