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BID = 496002
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Endlich schreibe ich mal einen Beitrag hier unter Stromunfälle.
Auch wenn ich nicht 100%ig weiss obs hier reinpasst.
Jedenfalls:
Samstagabend. Da ich meine Solar/Akkuanlage warten muss schliesse ich mein Funkgerät heute mal ausnahmsweise am Netzteil an. Das Netzteil ist ausgeschaltet (!!!). Beim Einstecken des Schukosteckers, Bumm aus dem Netzteil, Licht ist aus. Taschenlampe suchen, Schukostecker wieder raus, in den Keller rennen und Strom wieder einschalten.
Dann erstmal das Netzteil öffnen und Schaden begutachten. Kein optischer Schaden feststellbar ... komisch.
Netzteil nochmal angeschlossen, funktioniert doch.
Nach 10 Minuten Funkbetrieb ist mir dann aufgefallen, dass der automatisch gesteuerte Netzteillüfter nicht anläuft, das tut der sonst sogar im Leerlauf. Also hab ich das Netzteil erstmal beiseitegelegt und bin schlafen gegangen. Heute hatte ich dann die Gelegenheit das Ding genauer zu Untersuchen.
Mit diesem Ergebnis:
1. Die sogenannte Lüftersteuerung besteht aus einem kleinem Metallröhrchen, und schaltet bei Übertemperatur durch so dass der Lüfter angeht. Ist das ein Bimetallschalter ???
2. Die Primär- und Sekundärseite ist auf der Platine unzureichend, sprich "gar nicht" getrennt.
3. Der Netzschalter am Gerät trennt NICHT 2 polig
4. Eine Gehäuseschrauben kommen der Platine SEHR nahe, und in meinem Fall war eine der Schrauben die Ursache für der "Fehler"
Hier jetzt die Bilder:
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Simon
IW3BWH |
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BID = 496006
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hersteller? Typ? Alter?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 496008
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Ist das ein Bimetallschalter ??? |
Wahrscheinlich. Wenn Klixon draufsteht bestimmt.
Zitat :
| | Eine Gehäuseschrauben kommen der Platine SEHR nahe, und in meinem Fall war eine der Schrauben die Ursache für der "Fehler" |
Hattest du das Gerät schon einmal geöffnet und vielleicht beim Zusammenbau eine kurze Schraube durch eine lange ersetzt ?
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 496028
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Hersteller: Proxel, ist aber nur der Aufkleber, ich weiss dass es das selbe Modell von mehreren "Importeuren" gibt.
Modell: AV-825M
Alter ca. 1 Jahr
Gewährleistung gilt aber nicht mehr weil ich mal eigenmächtig das Poti zur Spannungseinstellung getauscht habe.
@perl: Ja es gibt sogar beim Zerlegen etwas längere Schrauben die zur Montage des Frontteils da sind, allerdings habe ich genau geschaut, die angeschmolzene Schraube ist eine "kürzere" die da so auch hingehört.
Heute Abend mache ich mal ein Foto Gehäuse mit Platine, damit man sieht wie wenig Platz da zwischen Platine und Gehäuse ist.
Auf dem Thermoschalter steht gar nichts drauf.
Allerdings verstehe ich eines nicht: Wie kann der Thermoschalter (sekundärseitig) kaputt gehen wenn es einen Kurzschluss Aussenleiter (genau der Leiter, der nicht durch den Netzschalter geschaltet wird) - PE (Gehäuse) gibt. Der Kurzschluss erfolgte sogar noch vor dem Gleichrichter, also auf Wechselspannungsseite. Das sieht man auch am Bild wenn man die verschmorte Leiterbahn bis zum Kaltgerätestecker verfolgt.
Ich spiele mit dem Gedanken das Teil zu "sarnieren". Allerdings gibt mir der kaputte Thermoschalter bedenken, ob nicht doch irgendwie das Netzteil "angeschlagen" wurde.
Grüsse Wulf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 30 Jan 2008 17:08 ]
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BID = 496355
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Jetzt gibts Neuigkeiten:
Hab das Netzteil mal "geflickt". Die beschädigte Leiterbahn verstärkt.
Soweit funktioniert das Gerät auch.
Nur das mit dem Bimetallschalter funktioniert nicht mehr richtig. Der Schalter scheint in irgend einer Form degradiert zu sein. Jedenfalls löst er aus wenn ich mit dem Lötkolben draufhalte. Bei der vorgesehenen Temperatur allerdings schaltet er nicht mehr durch.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Schalter elektrisch beschädigt wurde, da das Netzteil einwandfrei zu funktionieren scheint.
Wäre es möglich dass der Schlter durch die "Druckwelle" der Lichtbogens etwas abgekriegt hat?
Grüsse Wulf
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 496375
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Von aussen wird der Schalter wohl kaum beschädigt worden sein, aber wenn der Stromstoss in eine Leiterbahn der Sekundärseite gegangen ist, könnten die Kontakte verbrannt sein.
In diesem Fall dürfte der Lüfter auch hinüber sein.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 496376
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13385 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
wulf hat am 30 Jan 2008 17:06 geschrieben :
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genau der Leiter, der nicht durch den Netzschalter geschaltet wird
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Gehört da bitteschön nicht ein zweipoliger rein?
Welche Bambushütte hat den das verbrochen?
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 496385
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
@Kleinspannung: Natürlich gehört da ein Zweipoliger rein. Da ist sigar ein Zweipolider drin (siehe Bild des Gehäuses), der aber nur einpolig beschaltet ist
@perl: Der Lüfter funktioniert noch einwandfrei. Man kann den Thermoschalter mit einem Schalter überbrücken (sozusagen "automatik" und "dauer ein").
Zudem glaube ich dass ein Stromstoss, der auf einer sekundärseitigen Leiterbahn vorkommt, mit genug Energie solche Kontakte zu verbrennen, auch Schäden in der eigentlich empfindlicheren Elektronik macht. Solche Schäden konnte ich aber bisher keine feststellen.
Ich habe das Netzteil auch unter ordentlich Last laufen lassen (ca. 15A beim Senden mit dem Funkgerät). Die Ausgangsspannung bleibt konstant.
Ich werde bei nächster Gelegenheit den Thermoschalter mal ausbauen und ausgiebigtesten, da er einfach durch das Kühlblech gesteckt ist, und etwas lose zu sein scheint. Vielleicht ist ja die Wärmeleitfähigkeit zum Schalter hin beeinträchtigt.
Grüsse Wulf
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Simon
IW3BWH
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BID = 496505
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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Hmm primär-sekundär muss nur genug abstand haben. Wenn das Teil ne Zulassung hat, dann sollten da wenigstens 7mm kriechstrecke zwischen sein. Ne Fräsung oder ähnliches ist nicht erforderlich.
Ebenso das 2-polige schalten, wer schreibt das vor. Dein Licht im Haus schaltest du ja auch nur 1-polig.
Naja, ein high-end teil wird das wohl nicht sein....
Wie viel Leistung hat das Ding, mal so aus neugier
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BID = 496548
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Nein, ein High End Gerät ist das definitiv nicht.
Das Netzteil hat eine Ausgangsspannung von 10 bis 15V einstellbar. Und soll einen Dauerstrom von 20A schaffen, kurzzeitig 25A.
Grüsse Wulf
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Simon
IW3BWH
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BID = 496551
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Der Lüfter funktioniert noch einwandfrei. Man kann den Thermoschalter mit einem Schalter überbrücken (sozusagen "automatik" und "dauer ein"). |
Wenn der Lüfter mit Gleichspannung betrieben wird, dann ersetze doch den Bimetall einfach durch Transistor und NTC.
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Haftungsausschluß:
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BID = 496553
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13385 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
berufsbastler hat am 1 Feb 2008 12:07 geschrieben :
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Ebenso das 2-polige schalten, wer schreibt das vor.
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Frag mal SAM2,der weiß bestimmt wo das steht und unter welchen Bedingungen das muß
Zitat :
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Dein Licht im Haus schaltest du ja auch nur 1-polig.
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Da kann ich aber auch den Stecker nicht "verkehrtherum" reinstecken
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(Albert Einstein)
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