Sehr schöne seite!

Danke!

Gute Bilder!
Was die Schweiz so alles zustande bringt.


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Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

Ein Teil der Bilder habe noch ich gemacht als ich mit einem kontrolleur unterwegs war^^

Da sind ja ein paar echte Spezialitäten dabei... das da ist so ziemlich mein absoluter Favorit:
Bild eingefügt

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Ach Trumbaschl,
was hast du denn, es sieht doch zumindest ordentlich aus. Und unten wurde sogar eine Zugentlastung vorgesehen, was im Gegensatz zu einigen anderen Bildern schon FAST vorbildlich ist...

Offtopic :

Ich frage mich allerdings, zu welcher Gelegenheit diese Fotos geschossen wurden, hier hat sich noch nie jemand für eine elektrische Anlage interessiert oder gar stillgelegt. Wäre dem so, hätte mein neu gekauftes Haus wahrscheinlich als einzige elektrische Installation den HAK...

Viele Leute sind sich über die Gefahren offensichtlich überhaupt nicht im Klarem. Mich hat die hohe Anzahl von über der Badewanne abgelegten/aufgehängten Haartrocknern erschreckt.

Ich gebe zu, die Installation im verlinkten Bild wirkt ausgesprochen sauber und gründlich gemacht, hier überwiegt eher die Überlegung: "Was um alles in der Welt hat sich dieser Mensch dabei gedacht?"

Interessant finde ich ja die alten eidgenössischen Aderfarben... L rot, N gelb und PE gelb/rot gestreift.
Auch der ab und zu auftauchende blaue Außenleiter sorgt offenbar für manch sehr haarige Verwechslung (Pe an blauen L geklemmt statt an gelben PEN).

In der Schweiz ist offenbar die Gesetzeslage etwas anders was die Stillegung von Anlagen anbelangt.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

@Schattenlieger

In der Schweiz gibt regelmäßige Inspektionen der E-Anlage Allse 10 (15?) Jahre oder so. Weiß nich ob flächendeckend oder nur Stichprobenhaft, aber es wird zumindest ein nennenswerter Teil solchen Kontrollen unterzogen.

Der Installationsinhaber bekommt einen Bericht (SINA) vom EW. Dieser muss dann ein unabhängiges Kontrollorgan engagieren, welches die kontrollen durchführt und nachher den SINA ausfühlt und unterzeichnet.

Ich habe es hier mal zusammengefasst.

b. Der Kontrolle alle fünf Jahre unterliegen:
1. die elektrischen Installationen in Bühnen von Theatern,
2. die elektrischen Installationen in den nach den Grundsätzen der SUVA festgelegten
Explosions-Schutzzonen 2 und 22, ausgenommen in Garagen und Tiefgaragen in
Wohngebäuden,
3. die elektrischen Installationen in Räumen, in denen sie korrosionsgefährlichen
Stoffen ausgesetzt sind,
4. die elektrischen Installationen in Tankstellen und Fahrzeugreparaturwerkstätten,
5. die elektrischen Installationen in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 2,
6. die elektrischen Installationen in Untertagbauten wie Tunneln, Kavernen,
7. die elektrischen Installationen in Betriebsräumen der Industrie und des Grossgewerbes,
8. die elektrischen Installationen in Laboratorien und Prüffeldern von Industrien, Gewerbebetrieben,
Schulen usw.,
9. die elektrischen Installationen in Bauten und Räumen, die der Aufnahme einer
grösseren Anzahl von Personen dienen, wie Warenhäuser, Theater, Kinos, Tanzlokale,
Hotels und Gaststätten, Asyle, Kinderheime, Spitäler, Kasernen,
10. die elektrischen Installationen auf Campingplätzen und bei Bootsanlegestellen.
c. Der Kontrolle alle zehn Jahre unterliegen:
1. die elektrischen Installationen in nassen, gewerblich benutzten Räumen,
2. die elektrischen Installationen in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 1,
3. die elektrischen Installationen in feuergefährdeten, gewerblich benutzten Räumen,
4. die elektrischen Installationen in gewerblichen Werkstätten,
5. die elektrischen Installationen in Bürogebäuden,
6. die elektrischen Installationen in Kirchen,
7. die elektrischen Installationen in Zeughäusern,
8. die elektrischen Installationen in landwirtschaftlichen Betrieben,
9. die elektrischen Installationen in Zivilschutzbauten, welche nicht der Kontrolle
nach Ziffer 1 Buchstabe c unterliegen,
10. die elektrischen Installationen auf Sportbooten und Vergnügungsschiffen,
11. die elektrischen Installationen, die von Eigenversorgungsanlagen nach Artikel 2
Absatz 1 Buchstabe c versorgt werden.
d. Der Kontrolle alle zwanzig Jahre unterliegen alle übrigen elektrischen Installationen.

Zu zwei Bildern hätte ich Fragen an die anwesenden Schweizer...
1) Was ist das für eine Steckdose und wozu diente dieser Typ?
Bild eingefügt

2) was ist das für eine Zählerbauart bzw. Versorgung? Es scheint ja nur zwei Außenleiter (rot und blau) und den N (gelb) zu geben (wobei letzterer offensichtlich sogar einen verringerten Querschnitt hat).
Bild eingefügt
Alle 20 Jahre Prüfpflicht für alle Anlagen... Wunschtraum eines Elektrikers und Alptraum eines jeden Hausbesitzers und Mieters in Österreich! Andererseits scheinen wenn ich diese Fotos so sehe auch viele Fehler zumindest zunächst durchzurutschen...

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Zitat : Trumbaschl hat am 18 Nov 2008 22:28 geschrieben :

1) Was ist das für eine Steckdose und wozu diente dieser Typ?

Muss uralt oder ein (importierter?) Spezialtyp sein, ich habe eine solche Dose jedenfalls noch nie gesehen.

1. Wenn meine Informationen richtig sind, ist das eine Steckdose aus der Vorkriegszeit.

2. Früher wurden in Mehrfamilienhäusern die einzelnen Wohnungen nur mit 2 Polleitern erschlossen.
Der Gelbe Leiter ist der Neutralleiter (Heist in der Schweiz so), dieser Querschnitt muss ein 2.5mm2 sein. Ist in den EWN (Elektrizitätswerk-Normen)so geregelt. Dieser wird nicht für die Messung selber gebraucht sondern nur für den Spannungspfad im Zähler.

Zitat :

Alle 20 Jahre Prüfpflicht für alle Anlagen... Wunschtraum eines Elektrikers und Alptraum eines jeden Hausbesitzers und Mieters in Österreich! Andererseits scheinen wenn ich diese Fotos so sehe auch viele Fehler zumindest zunächst durchzurutschen...

Nun ja in den 20 jahren kann viel passieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ramer am 19 Nov 2008 10:57 ]

Ah ok, also 2 Außenleiter eines normalen Drehstromsystems, verstehe. Wenn der N-Leiter nicht durchgeschleift ist sondern nur den Zähler versorgt ist auch der Querschnitt logisch.

Die Steckdose wird im Bildtext als "T20" und "nicht mehr zeitgemäß" bezeichnet, das scheint mir schon ein (offenbar uralter) CH-Normtyp zu sein.

Halb-OT: einige der Bilder zeigen ganz deutlich den eigenen Ansatz der Schweiz im Hinblick auf Schutzmaßnahmen. Während in Ländern mit Schukosteckern und ihrem französischen Pendant (sowie teilweise auch in GB) streng darauf geachtet wird, daß Stecker ohne Schutzkontakt nicht in Steckdosen mit PE passen, der Anschluß von Geräten der Schutzklasse 1 an Steckdosen ohne PE aber in keinster Weise behindert wird (Schukostecker passen problemlos in die meisten Lichtstromsteckdosen da auch in der 6A-Ausführung meistens 4,8mm-Steckerstifte in die Dosen passen) wohingegen die Schweiz, Italien und die USA den genau umgekehrten Weg gehen und durch den PE-Stift am Stecker das Einstecken von Geräten der Schutzklasse 1 in Steckdosen ohne PE verhindern, wohingegen das Weiterbetreiben alter Geräte in SK0 an modernen Steckdosen problemlos möglich ist.

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