Zitat : high_speed hat am 27 Dez 2007 17:06 geschrieben :

LDs sind kein Spielzeug, besonders mit 5mW nicht mehr. Das du einfach so in eine LD hineinschaust disqualifiziert dich für den Umgang mit denen.

Was bitte ist daran schlimm, wenn man in eine Laserdiode ohne Optik hineinschaut ?

Aber mal davon abgesehen, stimme ich dir zu. Sich bei 780nm wundern warum man nicht sieht ist schon etwas

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 27 Dez 2007 17:27 ]

Zitat : Benedikt hat am 27 Dez 2007 17:26 geschrieben :

Laserdiode ohne Optik

Woher hast Du denn diese Info..?
Ich kenne mich zwar nicht wirklich mit Laserdioden aus, aber vielleicht hatte er ja eine Optik, um besser zu sehen, ob das was leuchtet..?

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Zitat : Lightyear hat am 27 Dez 2007 17:31 geschrieben :

Zitat : Benedikt hat am 27 Dez 2007 17:26 geschrieben : Laserdiode ohne Optik Woher hast Du denn diese Info..?

Er schreibt welche Laserdiode er verwendet, also hat er diese wohl einzeln gekauft. Bei fertigen Laserdioden mit Optik wird eher selten der Typ der Laserdiode angegeben.

Bah! Wenn das nicht so unglaublich bescheuert wäre, könnte man darüber sogar lachen:

Zitat : Dieter hat am 27 Dez 2007 16:43 geschrieben :

jedoch das gleiche in grün...

@Dieter
Mit etwas Glück hat die LD bei den 80mA schon die Grätsche gemacht und ohnehin keine Leistung mehr.

Geh aber trotzdem zum Augenarzt und lass checken, ob Du Dir ein Loch in die Netzhaut gebrannt hast.

edit:
Wenn sie dicht genug ans Auge gehalten wurde, geht das bei der Leistung auch ohne Optik.

edit2:
Auch wenn Dieter sich zwischenzeitlich korrigiert hat, lasse ich obigen Kommentar für andere potenzielle Laseropfer stehen.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 27 Dez 2007 17:49 ]

Zitat : Dieter hat am 27 Dez 2007 16:43 geschrieben :

..... http://freenet-homepage.de/a-freak/laserdiodenregler.html......

...da steht doch alles drin sollte man vielleicht mal lesen

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Hallo,

erstmals Danke für die Anregungen,leider habe ich das falsche Datenblatt reingesetzt SORRY!,die LD muss natürlich 650nm habe,ist aber von den Daten her die gleiche.
Zu den anderen Antworten,natürlich habe ich keine Optik benuzt und zudem eine Laserschutzbrille getragen.
Vielleicht kann mir trotzdem zu der Schaltung jemand einen Tipp geben.


Mfg.Dieter

> die LD muss natürlich 650nm habe

Dann hast du sie durch dein herumspielen schon kaputt gemacht.
LDs sind sehr empfindlich auf optische Überlastung.
Eine kurze ESD-Entladung reicht schon zur Zerstörung des LASER-Effekts.
Danach ist es nur noch eine LED, da die Spiegelflächen, nicht mehr
parallel zueinander im richtigen Abstand stehen. (Der "Kristall" ist
verzogen.)

> Was bitte ist daran schlimm, wenn man in eine Laserdiode ohne Optik
> hineinschaut ?

Wenn man weiterhin noch scharf sehen will, lässt man solche Sachen
lieber.

MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

Ja das ist so eine Sache mit den selbstgebauten Diodentreibern, Laserdioden sterben sehr schnell, da muss man immer sehr aufpassen.

Überstrom-Spikes können zu "catastrophic optical damage" (COD) führen, dabei wird die Austrittsfacette der Diode zerstört, anstelle einer sauberen Reflexion ergibt sich Streuung an der Defektstelle. Dass die Diode dann kein Laser mehr ist liegt daran dass die Verluste pro Resonatorumlauf nun zu gross sind.

Was Laserdioden ebenfalls überhaupt nicht mögen ist Betrieb in Sperrichtung. Die Dioden halten da nur ganz wenig aus. Zum Schutz dagegen kann man z.B eine kleine schnelle Schottkydiode antiparallel schalten.

Zitat :

da die Spiegelflächen, nicht mehr parallel zueinander im richtigen Abstand stehen. (Der "Kristall" ist verzogen.)

Der Kristall selbst wird nicht verformt, das Problem bei COD ist dass die optische Qualität der Endflächen die als Spiegel dienen nicht mehr ausreicht. Laserspiegel müssen übringens nicht einen präzisen Abstand zueinander haben (solange der Resonator innerhalb der Stabilitätsgrenzen ist). Die Spiegel stehen immer in einem Abstand der einem ganzzahligen Vielfachen der emittierten Wellenlängen entspricht, die exakten Wellenlängen diktiert der Resonator mit seiner Länge. Solange man sich nicht grosse Mühe gibt, emittiert ein Laser gleichzeitig auf mehreren Wellenlängen die nahe beieinander liegen.

Die Verstärkungsbandbreite des Lasermediums ist immer sehr viel grösser als die Linienbreite des Lasers. Genauere Ausführungen finden sich hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Laser : Abschnitt longitudinale Moden

zur Gefährdung in diesem Fall:

Ich habe kurz nachgerechnet, falls die Strahldaten der Diode denjenigen aus dem Datenblatt entsprechen, die Leistung 5 mW beträgt und man sich das Teil ohne Optik nicht näher als 10 cm vor die Pupille hält ist es ungefährlich. Ich übernehme für diese Aussage natürlich wie immer keine Haftung.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 29 Dez 2007  0:17 ]

Nochmal zurück zum eigentlichen Thema:

Was da genau passiert ist, kann ich nur raten. Womöglich war die LD vorher schon defekt, oder es lag an der Laserschutzbrille, dass die kaum zu sehen war - eigentlich logisch, oder?! War es überhaupt die richtige Laserschutzbrille?

Eine LD am Netzteil einfach bis zum lt. Datenblatt maximalen Strom hochzudrehen, ist eine sehr zuverlässige Methode, sie zu zerstören. Die maximalen Betriebsdaten ergeben sich aus der tatsächlich emittierten optischen Leistung. Dazu braucht man einen passenden Leistungsmesser. Bei seriösen LDs ist ein Messprotokoll dabei, welches den Monitorstrom vs. opt. Leistung angeben. Der Monitorstrom ist dabei direkt proportional zur optischen Leistung.

Zeitweilig habe ich in Serie CW-LDs und die passenden Treiber dazu inbetriebgenommen. Mir wurde das irgendwann zu blöde, mit Angst an den Potis zu drehen, wenn ein besonders teures Exemplar dabei war (ein paar Tausend DM war keine Seltenheit). Ich habe mir einen Sack voll billiger LDs besorgt und die Treiberschaltungen erst mal mit ner Billig-LD mit etwa den gleichen Daten wie die Teure getestet und voreingestellt. Ab und an habe ich mal eine von den Billigdioden absichtlich kaputt gemacht. Man musste nur geringfügig über die Grenzwerte rüber und sie degradierten.

Gruß,
Ltof

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