Hochspannungsmasten aus der Nähe gesehen

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Hochspannungsmasten aus der Nähe gesehen

    







BID = 341036

Rahmenantenne

Schriftsteller



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Hallo,

im Sommer und noch dazu bei solch prächtigem Wetter wie die letzten Tage ist man ja eher draußen als drinnen zu Basteln oder sich mit Elektronik zu beschäftigen.

Trotzdem habe ich die letzten Tage draußen mal losgelegt und einiges an Fotos von Hochspannungsanlagen und Umspannwerken in meiner Umgebung gemacht.

Gestern Abend habe ich die Heidelandschaft bei Sorgwohld Nähe Rendsburg besucht. Fährt man den schmalen Weg am Rande dieses Naturschutzgebiet weiter, dann kreuzt eine der Hauptversorgungsleitungen (220.000 oder 380.000 Volt) den Weg. Man kommt hier auch sehr nahe an einen der großen Stahlmasten heran, was auch der Grund für diese doch etwas weitere Fahrt war.

Die Leitungen hängen über dem Weg schon bedrohlich tief. Schon beim Herankommen hört man ständig laute, zischende, knarrende und summende Geräusche der Leitungen. Man bekommt sofort großen Respekt von den gewaltigen Spannungen und Energien, die hier übertragen werden! Und traut sich erstmal kaum weiterzugehen. Andererseits wäre der Weg nicht öffentlich zugänglich, wenn wirklich eine Gefahr bestünde! Der Sicherheitsabstand zu 380.000 Volt beträgt ja mind. 5 Meter und das ist hier auf jeden Fall noch gegeben. Beeindruckend war das ganze schon.

Dann nahm ich mir nochmal einige der Masten genauer vor. Nur selten kommt man direkt an sie heran, weil sie ja meistens mitten auf Ackerland stehen, wo keine Wege hinführen. Hier war es anders - man konnte sogar durch einen Mast hindurchgehen und diesen direkt von innen mit Blick nach oben auf die Kamera bekommen. Einige meinten, das sei gefährlich, dort direkt drunter zu stehen. Aber ich glaube das nicht; denn ansonsten müßte der Bereich um den Stahlmast herum abgezäunt sein, was er aber nicht ist. Gefahr bestünde aber, sobald eine Leitung da oben abreißt und z. B. dann den Mast berührt oder ganz herunterkommt. Aber wie oft passiert so etwas? Trotzdem würde ich so etwas nie bei schlechtem Wetter (Sturm, im Winter bei Eis usw.) machen.




















[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 15 Jun 2006  1:17 ]

BID = 341038

Primus von Quack

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...tolle Bilder und gefährlich ist das auch nicht

...solange du mit den Füssen am Boden bleibst und nicht auf die Idee kommst den Gittermast Hochzuklettern

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 341041

Rahmenantenne

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Zitat : Primus von Quack hat am 15 Jun 2006 01:20 geschrieben :

...tolle Bilder und gefährlich ist das auch nicht ...solange du mit den Füssen am Boden bleibst und nicht auf die Idee kommst den Gittermast Hochzuklettern




Nein, sowas würd ich nie machen! Aber es sind leider in der Vergangenheit einige tödliche Unfälle mit Freileitungen passiert, oft mit Kindern.


Schöne Grüsse

BID = 341043

Primus von Quack

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nehmt ihn nicht so ernst




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...ja, wenn Gittermasten als Klettergerüst missbraucht werden oder auch Drachensteigen in der Nähe von Freileitungen meist noch mit Erwachsenen die die Gefahr erkennen müssten

Bild eingefügt

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BID = 341052

ProximaX

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Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim


Der von dir photographierte Mast ist ein Deltamast!
Auf der linken Seite verläuft eindeutig eine 220kV Leitung, auf der rechten eine 220kV oder 380kV Leitung (tippe auf 380kV).

edit:
Der Mast ist ein Tragmast.

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BID = 341104

Humus

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Das sind richtig gute Bilder

BID = 341138

Mista X

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Wow, echt klasse Bilder

BID = 341324

shark1

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Beiträge: 4878
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BID = 341677

Steppenwolf

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Beiträge: 1757
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Wieso sind diese Isolatoren eigentlich so aus einzelnen "Tellern" aufgebaut und bestehen nicht aus einem einzigen Glasstab oder sonst etwas unkomplizierterem?

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BID = 341767

Primus von Quack

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Beiträge: 7389



Zitat :
Wieso sind diese Isolatoren eigentlich so aus einzelnen "Tellern" aufgebaut und bestehen nicht aus einem einzigen Glasstab oder sonst etwas unkomplizierterem?


...der Grund heisst "Wasser"

die einzelnen "Teller" weden bei Regen von oben nass *ohoh*
aber von unten bleiben sie trocken
das ist der ganze Trick dabei *ahja*

ein Glasstab z.B. würde komplett nass und
die Feuchtigkeit würde denn Isolator überbrücken *knisterbruzzel*

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BID = 341796

ProximaX

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Warum die Isolatoren übrigens aus mehreren Isolatoren untereinander besteht, hat rein wirtschaftliche Gründe!

Soll z.B. ein 110kV-Netz die doppelte Leistung übertragen, wechselt man auf 220kV.

Folglich muss man nur einen Isolator dran hängen und kann das Leiterseil beibehalten.

Den alten Isolator abhängen, einlagern und einen neuen kaufen, der doppelt so lang ist, ist nicht wirtschaftlich.

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BID = 342116

Rahmenantenne

Schriftsteller



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Hallo,

da hab ich auch gleich nochmal ne Frage zu:

Weiß jemand wozu diese Bälle an den Hochspannungsleitungen sind?

Auf den Bildern sind keine; aber hin und wieder sieht man diese - es sind etwa fußballgroße Bälle an den Leitungen. Diese Frage habe ich von Laien schon öfters mal gestellt bekommen.


Schöne Grüsse

BID = 342119

tsaphiel

Inventar



Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Wenn du das Muster erkennst, wo diese Bälle auftauchen wird dir das evtl schnell klar:

In der nähe von Flugplätzen (und Häfen) findet man die. So sind die Leitungen auch bei schlechter Witterung (und Nachts) für die Flieger besser zu sehen


Ich muss mal die Bilder von meinem Handy ziehen, bei uns packen die die Maste seit neuestem in so krankenhaus-grünen "Stoff". Keine Ahnung warum.

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BID = 342145

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze


habe mal gehört das diese bälle auch vom radar erkannt werden.

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BID = 342167

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Ja das sind Radarreflektoren und sie befinden sich eigentlich nur entlang der militärischen Tiefflugstrecken.
Ich habe noch keine solche Bälle von innen gesehen, aber ich denke, daß sich darin einige Tripelspiegel aka Corner-Reflektoren aus Aluminiumblech befinden.
Im Prinzip ist das die offene Ecke eines schräg abgeschnittenen Quaders. Auch bei Schiffen erkennt man solche Radarreflektoren manchmal in der Takelage.

Solch ein Tripelspiegel hat durch die doppelte Reflektion, genau wie die Rückstrahler am Fahrrad, die Eigenschaft einfallendes Licht bzw. die Mikrowellenstrahlung des Radars genau in die Richtung zurückzuwerfen, aus der es gekommen ist.
Dadurch verursacht er ein sehr starkes Radarecho.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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