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Durch Lichtstrom in Schrecken versetzt Suche nach: lichtstrom (252) |
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BID = 496403
Kon87 Gesprächig
Beiträge: 149 Wohnort: Deggendorf
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Hallo zusammen,
ich habe hier etwas, was ich Euch nicht vorenthalten will.
Es ist eine Anleitung für einen "Kosmos-Baukasten Elektrotechnik" von 1930.
Darin befindet sich auch ein Abschnitt, wo "dem jungen Bastler" gezeigt
wird wie man so mit Netzspannung experimentiert. |
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BID = 496421
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Kon87,
bis um diese Zeit wurden elektrische Spielzeugbahnen
über Regulierwiderstände galvanisch ans Netz angeschlossen!
Vermutlich waren die Jungs damals halt nicht so schlapp
wie die heutige Jugend! :=(
Man mag es kaum mehr fassen.
Gruß
Georg |
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BID = 496433
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Interessanterweise hieß es damals schon "Glühbirne"
Und das ein Stromschlag einen meist nur in Schrecken versetzen kann...
Aber scheinbar war die damalige Jugend beim basteln vorsichtiger.
Heutzutage würden sie sich (und andere) mit solchen Anleitungen vermutlich Reihenweise umbringen
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 496437
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Vermutlich waren die Jungs damals halt nicht so schlapp
wie die heutige Jugend! |
Stimmt.
Die waren hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie Windhunde.
...und sind fürchterlich verarscht worden.
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BID = 496441
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
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...und sind fürchterlich verarscht worden.
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Daran hat sich doch bis heut nichts geändert.
Die Sch***haufen sind dieselben,sitzen nur andere Fliegen drauf
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 496453
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Zu der Zeit gab es auch noch sehr verbreitet keine Wechsel-, sondern Gleichspannung.
Als ich mir als Achtjähriger eine elektrische Eisenbahn gewünscht habe, scheiterte es daran, daß noch ein teurer Umformer hätte gekauft werden müssen.
Gruß
Peter
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BID = 496485
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Kranke Sache... ein paar Jahre später war man schon wesentlich vorsichtiger, im Werkbuch für Jungen von 1956 sind nur mehr sehr eingeschränkt Netzspannungsbasteleien und schon gar nicht mit offenen blanken Teilen.
Dafür wurde seelenruhig der Betrieb einer Bogenlampe ohne jegliche Augenschutzmaßnahmen beschrieben... auch der Bau eines Lötkolbens mit Asbest-Wärmeisolierung wäre heute wohl strengstens verboten...
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 496495
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Was ist eben gefährlicher ... eine kleine Menge Asbest oder ein Wohnungsbrand durch einen schmelzenden Lötkolben?
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BID = 496531
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
Otiffany hat am 31 Jan 2008 22:51 geschrieben :
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Zu der Zeit gab es auch noch sehr verbreitet keine Wechsel-, sondern Gleichspannung.
Als ich mir als Achtjähriger eine elektrische Eisenbahn gewünscht habe, scheiterte es daran, daß noch ein teurer Umformer hätte gekauft werden müssen.
Gruß
Peter
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Hallo Otiffany,
wann war das und wo?
Ich weiß von Gleichstromnetz z. B.
in Nürnberg Innenstadt noch in den 50ern.
Eigentlich war die große Umstellung
in den 30ern nach Brauweiler.
Gruß
Georg
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BID = 496665
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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Zitat :
faustian.spirit hat am 1 Feb 2008 11:35 geschrieben :
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Was ist eben gefährlicher ... eine kleine Menge Asbest oder ein Wohnungsbrand durch einen schmelzenden Lötkolben?
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darf ich den 50% - 50% joker waehlen?...ich nehm das asbest
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...TGL geltend bei mir ...
Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf
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BID = 496683
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Neueste Ergebnisse aus intensivsten Literaturrecherchen ergeben dass Strom bis in die 60er weit weniger tödlich war.
Ebenso ergibt sich, dass die ach so gefährlichen Zeilentrafoschaltungen in Fernseher einst in den 40ern als Sicherheitsmassnahme erfunden wurden, da der Strom schon damals tödlicher wurde und allmählich an dem Punkt anlangte, wo 15kV aus einem bei Netzfrequenz betriebenen schweren Transformator allmählich anfingen eine Gefahr darzustellen.
Spätestens 2030 werden die ersten Todesfälle durch Berühren einer Knopfzelle erwartet.
2060 wird die Menschheit voraussichtlich daran aussterben, dass neurologische Potentiale dann eine tödliche Wirkung entwickeln werden.
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BID = 496700
Kon87 Gesprächig
Beiträge: 149 Wohnort: Deggendorf
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Zitat :
| 2060 wird die Menschheit voraussichtlich daran aussterben, dass neurologische Potentiale dann eine tödliche Wirkung entwickeln werden. |
Dann sollte man umgehend zu den von Anfang des letzten
Jahrhunderst zurückkehren, um eine zusehende Verweichlichung der Bevölkerunng
durch einen Mangel an Stromschlägen zu verhindern!
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BID = 496702
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Och, dafür dürfte schon genügen, sich statt der Warmduscherei nurmehr mit kaltem Wasser in ungeheizten Räumen zu waschen...
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BID = 496753
Kon87 Gesprächig
Beiträge: 149 Wohnort: Deggendorf
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...oder die Toiletten wieder nach draußen zu verlagern
Zitat :
| Aber scheinbar war die damalige Jugend beim basteln vorsichtiger.
Heutzutage würden sie sich (und andere) mit solchen Anleitungen vermutlich Reihenweise umbringen |
ich könnte mir auch vorstellen dass die Zahl der Elektrobastler geringer war,
da sich wahrscheinlich nur wenige solche Spielereien leisten konnten.
Meine Großeltern haben erzählt, dass in ihrer Jugend der Strom heilig war,
und ja nicht unnütz verschwendet wurde. (Der größte Verbraucher war damals eine einzige 15 Watt Lampe)
Das könnte in reicheren Gegenden aber durchaus anders gewesen sein.
(Da kenn ich leider keinen)
mfg
Kon87
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BID = 496756
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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GeorgS,
das müßte so um 1950 gewesen sein; der Ort hieß Eschwege (an der Werra), ca. 50 Km südlich von Göttingen. Wann dort umgestellt wurde kann ich nicht sagen, aber ich denke, daß es wohl 3-4Jahre später gewesen sein muß, weil ich dann doch noch eine elektrische Eisenbahn bekam.
Gruß
Peter
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