Programmiert, nicht vorprogrammiert.
Wenn man etwas programmiert, dann bestimmt man schon im Voraus das Verhalten. Im Vor-Voraus etwas definieren geht schlecht, genauso wie es schlecht ist von einer PIN-Nummer oder einem LCD-Display zu schreiben.
In die gleiche Kategorie gehören "idealste", "optimalste" und "einzigste".

Wie stehts dann mit GAU versus Super-GAU?

ciao Maris

Offtopic :

Der Fachausdruck für solche Sprachkonstrukte lautet Pleonasmus. http://de.wikipedia.org/wiki/Pleonasmus

Ist das Zugdach rund um den Stromabnehmer völlig standortisoliert? In Russland wird wohl mit 3000V Gleichspannung gefahren.

Standortisolation kann ich mir nicht vorstellen. Das Dach muß (über die Radsätze) geerdet sein.
Ansonsten würde im Fehlerfall - Riß der Fahrleitung - die Lok unter Spannung stehen.

Zu DDR Zeiten zumindest gab es bei der Bahn kein Bauteil, welches ein undefiniertes Potential hatte. Entweder lag Spannung 15KV 16 2/3Hz an, oder es war geerdet.
Es gab zwar auch einzelne wenige Ausnahmen (zB. Schutzstrecke zwischen 2 Speiseabschnitten/ Unterwerken), aber das waren eben absolute Sonderfälle.
In Leitungen mit undefiniertem Potential würden auch erhebliche Spannungen induziert.
Das konnte man schon feststellen, wenn man beim Arbeiten zu weit von der E.u.K. (Erdungs- und Kurzschließvorrichtung,ugs. Erdstange) entfernt war. 600m zwischen zwei E.u.K. war absolutes erlaubtes Maximum, zum Teil hats trotzdem durch die Lederhandschuhe durch gekribbelt.

Wie allerdings die tanzenden _ mit den 3KV ??? klarkommen - keine Ahnung.
Komisch ist nur, daß es teilweise Lichtbögen beim auflaufen der Schleifleiste kurz vor den Seitenhaltern gibt, aber beim manuellen Senken des Panthografen kein Abreißfunke auftritt.
Warscheinlich macht einfach das gute "Wässerchen" (russisch für Wodka) stromfest.

ciao Maris

Also irgendwann in meiner Laufbahn meine ich E-Lokomotiven gesehen zu haben, die über einen Holzrost auf dem Dach verfügt haben.
Ich kann mich nur nicht erinnern, wann und wo das war...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Zitat : Lightyear hat am 30 Mai 2012 19:29 geschrieben :

Also irgendwann in meiner Laufbahn meine ich E-Lokomotiven gesehen zu haben, die über einen Holzrost auf dem Dach verfügt haben. Ich kann mich nur nicht erinnern, wann und wo das war...

Die Lok hat ja wohl Holz auf dem Dach. Das sieht mir aber nicht vollflächig verlegt aus.
Und bei den hirnlosen Gestalten glaube ich nicht, dass die wissen wo sie hintreten dürfen und wo nicht

powersupply

Also dass Holz ein brauchbarer Isolator für Hochspannung ist, bezweifle ich mal.
Dafür habe ich bei Experimenten viel zu oft die Werkbank zum qualmen gebracht...
Und die Dummen werden leider nicht aussterben, guck dir Idiocracy an.


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Viel schlimmer finde ich, dass dann andere sowas auch machen wollen "ist ja nicht gefährlich " und dann tot vom Zug fallen, weil die nicht über Holz, Alu oder über die Spannung nachdenken.

Bahn ist eben nicht gleich Bahn. Im Bereich der DB gibt es bis auf wenige Ausnahmen (wie die schon erwähnte Schutzstrecke) tatsählich keine leitfähige Teile in der Oberleitung mit neutralen Potenzial. Bei der hiesigen Straßen-/U-Bahn dagegen gibt es an den Aufhängungen der Oberleitung ausschließliche neutrale Stücke.
Mit Standortisolierung auf den Dach meinte ich eigentlich eher einen Überzug aus Isolierstoff (Gummi/Kunststoff). Holz wäre sicherlich nicht so optimal. Es sieht aber echt so aus, als ob die sich auf Holzplanken da stellen.
Das es beim manuellen Senken zu keinem Abreißfunke kommt, liegt vielleicht auch an der Last (ob der Zug beschleunigt oder verzögert, bzw. nur rollt). Zudem könnte es auf dem Zug vielleicht auch noch einen zweiten Stromabnehmer geben?
Bei den hiesigen DB S-Bahnen fallen die Abnehmer m.W. automatisch, wenn es zu größeren Unterbrechungen kommt. Das ist besonders oft der Fall, wenn hier im Winter der Fahrdraht vereist ist.
Vielleicht handelt es sich bei dem Video auch nur um eine russische Lokalbahn, die mit einem anderen Netz. Nach der Isolator-Größe kann 3000V aber schon hinkommen.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kermit24 am 31 Mai 2012 20:08 ]

Zitat :

Zudem könnte es auf dem Zug vielleicht auch noch einen zweiten Stromabnehmer geben?

Vielleicht?
E-Loks mit einem Stromabnehmer werden wohl eher die Minderheit sein.


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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat : perl hat am 29 Mai 2012 16:09 geschrieben :

Vielleicht sterben die Dummen eines Tages doch aus.

Solange die Körperteile "zwischen den Beinen" nicht betroffen sind, wohl kaum

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Dieses wirre Herumgetanze einschließlich der Lichtbögen scheinen mir auch eher nach einer Schneidepultkomposition aus.

Das traurige ist nur, daß unwissende hierzulande glauben, daß man soetwas wirklich machen kann.

Schöne Grüße Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.