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BID = 685957
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Immerhin, das Firmenemblem des Herstellers - der Skoda-Werke - hat es überlebt...
Und was die Sicherheitssysteme angeht:
Zumeist "versagen" die genau dann, wenn man sie bewußt überbrückt hat (warum auch immer)... |
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BID = 685959
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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sam2 äußerte:
Zitat :
| Und was die Sicherheitssysteme angeht:
Zumeist "versagen" die genau dann, wenn man sie bewußt überbrückt hat (warum auch immer)... |
Mit Sicherheitseinrichtungen scheinens die
die Leute tief im Süden generell nicht so genau zu nehmen.
Mein Vater berichtete mir auch schon davon, daß in Syrien die
Schutzschaltungen eines Senders außer Betrieb gesetzt wurden.
Mit entsprechenden Folgen.
Erschwerend kam hinzu, daß die Unterlagen zu diesem Sender
zum Fenster verkleben genommen wurden.
Daß mein Alter geschnaubt hat, kann ich ihm heute noch nicht verdenken.
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Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.
Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am 24 Apr 2010 17:05 ] |
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BID = 685966
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Die Bilder hab ich auch schon gesehen. Das Kraftwerk steht im Iran |
Ich würde sagen "stand" *sfg*
Wenn man sich überlegt, wie schon ein "Spielzeug-Generator" (ca. 1kW) reagiert, wenn man ihn nur leicht phasenverschoben ans Netz schaltet wundert einen das nicht wirklich (mußten wir in der Schule unter Lehrer-Aufsicht ausprobieren).
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 685968
Rial Inventar
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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Alte sche***
Das Ding hat es ja völlig zerrissen !
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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !
Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!
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BID = 685974
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Wenn man was verbreitet-so soltte man auch die Rechte daran haben.
Gruß Surf
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BID = 685998
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Zunächst mal ein kleines Update - es wurden nicht zwei Generatoren parallel geschaltet sondern ein Generator sollte ans Netz geschaltet werden. Im Endeffekt aber unwichtig, am Ergebnis ändert das nichts.
Warum bei der Schalthandlung keine Sicherheitseinrichtungen angesprochen haben kann ich mir auch nicht erklären. Die Schalthandlung wurde zwar manuell ausgeführt aber auch in dieser Betriebsart sollten eigentlich entspr. Schutzeinrichtungen wirksam sein (Phasenfolgeüberwachung, Vektorsprung, Frequenzüberwachung etc.) die den Leistungsschalter sperren solange das Aggregat nicht synchron mit dem Netz läuft
Zum Thema Mechanik: Wenn so ein Aggregat asynchron aufgeschaltet wird wirken enorme Kräfte. Wenn man Glück hat zerlegt es nur die Kupplung von Motor und Generatorwelle, wenn es aber keine Kupplung gibt weil die Motorwelle direkt in den Generator übergeht zerlegt es die Welle.
Man muss beim Betrieb von Aggregaten zb. auch immer die Lastaufteilung im Blick behalten. Bei einer stark unsymmetrischen Belastung kann es passieren dass der Generator anfängt zu eiern, als Folge davon beginnt das Aggi buchstäblich zu hüpfen. Und das ist kein Witz, das habe ich mit einer 350kVA NEA mit einem nicht fachkundigen Maschinisten schon live erlebt.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 685999
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| die den Leistungsschalter sperren solange das Aggregat nicht synchron mit dem Netz läuft |
Vielleicht schaffte der Leistungsschalter die Abschaltung bei der doppelten Spannung nicht mehr, die sich ergibt, wenn der Generator genau oder annähernd mit Antiphase ans Netz geht.
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BID = 686015
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Da könnte mal einer die Farbe ein wenig nachpinseln, da ist ein Kratzer am Schaltschrankgehäuse.
Hoffentlich gab es dabei keine Verletze oder gar Tote, wenn einem so eine Welle entgegenfliegt hat man ja wohl nicht sehr viel Zeit, in Deckung zu gehen.
Ist denn für den Fall des Versagens aller Schutzschaltungen keine Sollbruchstelle eingebaut, z.B. eine Kupplung oder eine Einkerbung an der Generatorwelle, die dann halt ein/abreisst, vielleicht auch recht effektvoll, aber nicht mit solchen Schäden?
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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.
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BID = 686024
apareti Gelegenheitsposter
Beiträge: 75 Wohnort: Schwabeland da wo's Maultaschen an den Bäumen gibt
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Mein lieber Scholli, da haben Kräfte gewaltet. Wie ich sehe sind da zig Zentner schwere Teile durch die Luft geflogen und haben riesige Löcher in die Mauer gerissen. Die Aufnahmen auf Seite 35/36 könnten genauso gut aus einem Horrorfilm oder Horrorspiel stammen. Um es mit Obelix Worten zu sagen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: apareti am 25 Apr 2010 2:55 ]
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BID = 686027
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...so kann man es auch machen wenn man ein neues Kraftwerk haben will ist bestimmt ein Versicherungsfall
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 686037
Ltof Inventar
Beiträge: 9331 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Mr.Ed hat am 24 Apr 2010 15:14 geschrieben :
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...Bei den Massen die da bei immerhin 3000UpM bewegt werden, knallt das dann ganz heftig...
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Um einen Vergleich zu haben, bin ich bei dem Anker von einem Stahlzylinder mit 1,2 m Durchmesser und 3 m Länge ausgegangen.
Nur diese Schwungmasse alleine hat die gleiche kinetische Energie, die ein 40 t schwerer Panzer bei knapp 400 km/h hat. Das macht die mechanischen Verwüstungen vielleicht verständlicher. Dazu kommt noch die elektrische Energie die danach freigesetzt wurde.
Und die wollen Kernkraftwerke bauen...
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 686127
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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Zitat :
Ltof hat am 25 Apr 2010 10:08 geschrieben :
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.......ein 40 t schwerer Panzer bei knapp 400 km/h ........
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*geil*
...da glühen die Ketten
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 686150
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Wenn wir schon beim Thema "Glühen" sind:
warum gibt es drt so massive Brand- oder Temperaturspuren? Hat so ein Generator die Zeit, sich so zu überhitzen, dass die Umgebung ausglüht, oder was kann da so brennen..?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 686174
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Ich tippe mal auf ordentliche Lichtbögen sowie brennendes Hydraulik- und Schmieröl. Je nach Generator kommt noch der Wasserstoff aus der Kühlung dazu.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 686182
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Zitat :
schattenlieger hat am 25 Apr 2010 00:32 geschrieben :
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Ist denn für den Fall des Versagens aller Schutzschaltungen keine Sollbruchstelle eingebaut, z.B. eine Kupplung oder eine Einkerbung an der Generatorwelle, die dann halt ein/abreisst, vielleicht auch recht effektvoll, aber nicht mit solchen Schäden?
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Bei kleineren Aggregaten sind Lamellenkupplungen üblich. Bei Maschinen der Größenordnung um die es hier geht besteht die Motorwelle und die Generatorwelle meist aus einem Stück, Kupplungen sind dort nicht verbaut. Sollbruchstellen an so einer Welle sind nicht unüblich aber in diesem Fall scheint es wohl keine gegeben zu haben.
@Perl: Die beschriebenen Schutzeinrichtungen dienen dazu den Generatorschalter für das Zuschalten zu sperren, nicht um ihn abzuwerfen. Erst wenn Netz und Generator synchron sind wird der Generatorschalter freigegeben und eingelegt. Und genau das sollte sowohl im Automatik - als auch im Manuellbetrieb erfolgen. Leider habe ich über die Anlage nicht allzu viele Infos bekommen, als Unfallursache wurde mir menschliches Versagen genannt. Es würde mich aber durchaus interessieren wie die Anlage aufgebaut ist (war) und über welche Schutzeinrichtungen sie verfügt hat, dann könnte man genaueres dazu sagen warum die Schutzeinrichtungen nicht angesprochen haben.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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