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17-Jähriger stirbt durch Stromschlag von Bahnoberleitung Suche nach: stromschlag (530) |
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BID = 528482
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Das ICE Unglück von Celle ...
Meiner Meinung nach, sollte ein Zug nur so schnell fahren dürfen, wie er in der Lage ist, auf Sicht anzuhalten !!!
Sieht ein Lokführer eine Gefahr, sollte er auf die Bremse treten und rechtzeitig anhalten.
Die Annahme, dass eine Strecke immer ohne jegliche Hindernisse ist, ist ein Irrglaube.
Dazu müssten die Passagiere natürlich (wie auch in Reisebussen heutzutage vorgeschrieben) in den Waggons angeschnallt sein.
Ein höheres Tempo ist schlichtweg Raserei auf Schienen und gefährdet Leben.
Und wenn man nun sagt, das ist technisch nicht machbar, dann muß man sich halt hinsetzen und etwas entwickeln, damit Züge eine ähnliche Bremsverzögerung entwickeln wie Autos. (Zusätzliche Bremsschienen, o.Ä.)
Ansonsten sollte halt entsprechend langsam gefahren werden, wenn die Sicherheit der Strecke nicht garantiert werden kann.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 17 Jun 2008 13:29 ] |
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BID = 528483
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Entschuldigung, aber das ist geistiger Dünnpfiff!
Seit über 150 Jahren fahren Züge schneller, als daß sie auf Sicht anhalten könnten. Das war nie ein Problem und ist auch heute keines.
Straßenbahnen fahren auf Sicht, aber auch die können bei plötzlich seitlich auftauchenden Hindernissen oft nicht rechtzeitig anhalten. Und das trotzt des Einsatzes von Magnetschienenbremsen, so daß die Passagiere durch die Gegend fliegen.
Auch Autos fahren manchmal nicht auf Sicht, nämlich nachts auf nicht beleuchteten Autobahnen mit Gegenverkehr!
Und warum stoßen Busse um Größenordnungen öfter mit Hindernissen auf oder neben dem Fahrweg zusammen als (auf Signal fahrende) Schienenfahrzeuge...???
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Jun 2008 13:55 ] |
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BID = 528484
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...die 15000V sind doch pillepalle
...es soll Leute geben die klettern auf Hochspannungsgittermasten mit deutlich höheren Spannungen
und die Masten sind auch höher als ne mikriche Lok
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 528488
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Nicht nur das
Wer glaubt das ein Lokführer ein Lok führt,der glaubt auch das der Zitronfalter Zitronen faltet
Der sitzt eigentlich nur noch drin,und hofft das die Elektronik alles richtig macht.Einfluß hat er so gut wie keinen mehr,er dient nur der Beruhigung der Fahrgäste,weil die denken er "fährt" das Ding...
Irgendwo (Nürnberg?) werden versuchsweise wohl schon S/U-bahnen ganz ohne gefahren...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 528498
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...der Fahrer muss nur die Totmannschaltung festhalten oder er stellt einfach seine Tasche drauf
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 528500
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Primus von Quack hat am 17 Jun 2008 13:48 geschrieben :
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...der Fahrer muss nur die Totmannschaltung festhalten
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Ja,das gehupe stört nämlich sonst beim schlafen
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 528502
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat : Kleinspannung hat am 17 Jun 2008 13:35 geschrieben :
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Der (Lokführer) sitzt eigentlich nur noch drin,und hofft das die Elektronik alles richtig macht.Einfluß hat er so gut wie keinen mehr,er dient nur der Beruhigung der Fahrgäste,weil die denken er "fährt" das Ding... |
Stimmt nicht.
Zitat :
| Irgendwo (Nürnberg?) werden versuchsweise wohl schon S/U-bahnen ganz ohne gefahren... |
Schon besser, aber nicht ganz richtig:
Es ist in Nürnberg. Es sind U-Bahnen (Linie U3). Und seit vorgestern fahren sie im planmäßigen Regelbetrieb!
Ist allerdings nichts Neues - gibt es im Ausland (z.B. Lille, Paris) schon lange und sogar in Deutschland (Flughafen Frankfurt), nur eben noch nicht im Mischbetrieb mit fahrergesteuerten Zügen unmittelbar hintereinander auf der selben Strecke.
Auch Primus hat keine Ahnung von einer Totmannschaltung. Aber das macht wenig...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Jun 2008 14:04 ]
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BID = 528525
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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BID = 528532
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Zitat :
Kleinspannung hat am 17 Jun 2008 13:35 geschrieben :
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Wer glaubt das ein Lokführer ein Lok führt,der glaubt auch das der Zitronfalter Zitronen faltet
Der sitzt eigentlich nur noch drin,und hofft das die Elektronik alles richtig macht.Einfluß hat er so gut wie keinen mehr,er dient nur der Beruhigung der Fahrgäste,weil die denken er "fährt" das Ding...
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Also das kann ich mir nicht ganz vorstellen. Was wenn die Elektronik doch mal versagt? Wer bremst dann? Also lieber den Maschinist, der im Notfall abbremsen kann, als nur Technik.
Übrigens: In Italien greift keine Elektronik direkt (ausser die Notfallbremse) in den Zug ein, sondern gibt dem Maschinist lediglich die Signale.
Und bei der Totmannschaltung reicht es nicht, einfach den Aktenkoffer draufzustellen. Das Pedal muss in regelmäßigen Intervallen betätigt werden. Als in Italien die Totmannschaltung eingeführt wurde gab es regelrecht Proteste unter den älteren Maschinisten; Sie wollten sich nicht auf diese Weise "kontrollieren" lassen
Grüsse
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Simon
IW3BWH
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BID = 528548
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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BID = 528562
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Zum Glück gibt es un USA kaum (keine?) elektrifizierte Strecken. |
Kaum. Ich glaube eine Handvoll von Strecken vor allem im Raum NY ist mit xxkV, 25Hz elektrifiziert. Und Nahverkehrsstrecken sind natürlich oftmals mit einigen 100V DC bis in den einstelligen kV-Bereich elektrifiziert.
Einen Totmann wo man die Aktentasche draufstellen kann gibt es nur bei manchen Straßenbahnbetrieben. In Wien funktioniert das so, daß der Sollwertgeber nicht nur vor- bzw. zurückbewegt werden muß, sondern auch permanent gegen eine (nicht besonders starke) Feder niedergedrückt. Ab und an sind auch schon Fahrer eingeschlafen oder bewußtlos geworden und haben sich voll auf den Sollwertgeber gelegt... Personenschaden gab es zum Glück nie, der Sachschaden war aber erheblich als ein nagelneuer Zug 1976 mit extrem überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve umkippte und schrottreif war... der Fahrer hatte am Abend vorher "etwas" zu lange gefeiert.
Bei der "großen Bahn" muß ein Taster periodisch betätigt oder losgelassen werden, manchmal auch in zufälligen Abständen auf ein akustisches Signal. Wenn der Abstand nämlich immer gleich ist machen manche Motorführer das im wahrsten Sinne des Wortes im Schlaf - bei der DR soll es Beschwerden von Frauen der Lokführer gegeben haben, daß sie von ihren Männern im Schlaf getreten würden.
Wer behauptet, daß heutzutage nur mehr auf Automatik gefahren wird? Soweit ich weiß gibt es LZB (Linienförmige Zugsbeeinflussung) nur auf Hauptstrecken die für über 160 km/h zugelassen sind! Darunter wird i.A. händisch auf ortsfeste Lichtsignale gefahren und anhand dieser Signale gibt der Triebfahrzeugführer eine Sollgeschwindigkeit vor. Auf Nebenstrecken kommt man bis heute ganz ohne Signale aus - man verständigt sich über Funk und es darf immer nur ein Zug in einen eingleisigen Abschnitt einfahren - no na. Hat vor einigen jahren im Pinzgau zu einem schweren Unfall geführt weil zwei Züge im eingleisigen Abschnitt frontal kollidiert sind. Wenn jemand Detaisl wissen möchte - Suchwort unsignalisierter Zugleitbetrieb.
Fahren auf Sicht bei der Eisenbahn wäre ungefähr so sinnvoll wie ein Fahnenträger vor jedem Auto!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 528715
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Die Änderung in periodische Aktivierung bei der sicherheitschaltung in Loks ist doch schon vor etlichen Jahren vollzogen worden. Nur früher musste man sich nur einmal auf den Schalter stellen. Außerdem muss man noch bei Signalen und so eine zusätzliche Schaltung aktivieren. Und so wie Primus es sagt, ist es definitiv nicht, in normalen Zügen werden Fahrparameter noch nicht per Fernsteuerung festgelegt, sondern vom Lokführer bestimmt. Im Endeffekt ist das fast so wie bei einer autofahrt, nur dass der Lokführer an eine feste Route gebunden ist und nicht fahren kann, wann er will sowie nicht immer die Geschwindigkeit bestimmen.
MfG; Fenta
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BID = 528760
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Zitat :
sam2 hat am 17 Jun 2008 13:29 geschrieben :
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Entschuldigung, aber das ist geistiger Dünnpfiff!
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Kein Problem. Ist halt nur meine persönliche Meinung.
Zitat :
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Seit über 150 Jahren fahren Züge schneller, als daß sie auf Sicht anhalten könnten. Das war nie ein Problem und ist auch heute keines.
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Spielende Kinder auf den Gleisen, Autos / Busse, welche auf den Gleisen liegengeblieben sind, stehende oder entgegenkommende Züge ... Das passiert immer wieder. Das Problem wird aber heruntergespielt, da diese Unfälle als unvermeidbar hingenommen werden.
Und weil etwas seit mehr als 150 Jahren so ist, muß es nicht heutzutage noch sinnvoll sein.
Zitat :
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Straßenbahnen fahren auf Sicht, aber auch die können bei plötzlich seitlich auftauchenden Hindernissen oft nicht rechtzeitig anhalten. Und das trotzt des Einsatzes von Magnetschienenbremsen, so daß die Passagiere durch die Gegend fliegen.
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Völlig richtig. ! Bei plötzlich seitlich auftauchenden Hindernissen ist das was Anderes. Ein Auto kann dann auch oft nicht mehr rechtzeitig bremsen, vielleicht aber noch ausweichen. Das geht bei Zügen natürlich nicht.
Auch Autos fahren manchmal nicht auf Sicht, nämlich nachts auf nicht beleuchteten Autobahnen mit Gegenverkehr!
Zitat :
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Und warum stoßen Busse um Größenordnungen öfter mit Hindernissen auf oder neben dem Fahrweg zusammen als (auf Signal fahrende) Schienenfahrzeuge...???
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Vermutlich, weil der Straßenverkehr erheblich komplexer ist als eine Bahnstrecke.
Wenn ein Zugführer sieht, dass die Strecke nicht frei ist, dann sollte der Zug rechtzeitig zum stehen kommen können.
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BID = 528768
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Dark Dragon,
damit:
Zitat :
| Wenn ein Zugführer sieht, dass die Strecke nicht frei ist, dann sollte der Zug rechtzeitig zum stehen kommen können. |
ist die Bahn sofort einverstanden.
Im Ernst: deine Argumentation kannst du identisch
auf die Straße übertragen, dann wird selbst das
Fußgehen zum Problem.
Mit dieser Denke haben die Engländer um 1870 das
"Red Flag Law" einmgeführt (interessanterweise
von den Eisenbahngesellschaften angebl. gesponsort).
Heutige Historiker sehen darin einen Hauptgrund
warum England ab dieser Zeit die Führung in der
Technik an Deutschland verlor, vor allem aber
keine konkurrenzfähige Automobilindustrie aufbaute.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 528944
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...was für ein Glück das hier jeder jeden Überwacht und alles besser weiss
um es hochzupuschen wenn mal was nicht 105%ig der Norm entspricht oder ein Witz gemacht wird
- KANN GESCHLOSSEN WERDEN IST MITTLERWEILE EH OT -
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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