Zeitmessung via IR Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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BID = 579017
johnnycash89 Neu hier
Beiträge: 31 Wohnort: Paderborn
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Danke für den Tip! Demnach könnte ich auch genauso gut den SFH 203 verwenden.
Nur mit der Empfängerschaltung werd ich noch nicht so ganz warm. Hab mir zwar das Datenblatt angeschaut und im Netz nach Schaltungen gesucht, aber viel hab ich da nicht gefunden.
Ich schalten also die 3-4 SFH 203 parallel, welche alle ihr Signal dann an alle 4 NE567 weitergeben? Und welche Schaltung aus dem Datenblatt benutze ich dann, damit die Eingangsfrequenz mit der jeweiligen festgelegten Frequenz verglichen wird, damit dann ein Signal an den PC gegeben werden kann? Und mit welcher Formel errechne ich dann die Widerstände und Kondensatoren für die passende Vergleichsfrequenz?
Ich gehe fast davon aus, dass das alles im Datenblatt beantwortet ist, doch bei dem Umfang an Schaltungen sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Gruß, Johannes |
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BID = 579081
laser-tv Stammposter
Beiträge: 225 Wohnort: gehrden
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Zitat :
| Verwende keine Phototransistoren!
Die sind zwar empfindlicher, aber für hochfrequent moduliertes Licht zu langsam.
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zu langsam??
Bei Frequenzen im einstelligen khz-Bereich?
Wenn er die von mir vorgeschlagenen Frequenzen verwendet, sollte das mit Phototransistoren gut funktionieren. Bei mehreren 100khz könnte das aber in der Tat eng werden, für so hohe Frequenzen besteht jedoch bei der angedachten Anwendung kein Erfordernis. Der Vorteil bei den Dingern gegenüber Photodioden ist, dass kein Vorverstärker mehr nötig sein wird.
Photodioden werden einen zu geringen Nutzpegel abgeben, als dass man das direkt auf die vier eingangsseitig parallel geschalteten NE567 geben könnte.
Vom NE567-Datenblatt würde ich die Dual-Tone-Decoderschaltung nehmen und den unteren Zweig sowie das NOR Glied weglassen.
Oder von dieser Seite:
http://www.f8byc.net/menu4/page14.html
die untere Schaltung. Davon die Relaisschaltstufe weglassen und das frequenzbestimmmende Glied auf die geänderten Frequenzen anpassen.
850nm sind übrigens schon Infrarot.
Wenn Du da noch etwas siehst bedeutet das nicht, dass es sichtbares Licht ist, sondern dass IR-Licht mit sehr hoher Leistung auf Dein Auge trifft, sodass Du trotz extrem geringer Augenempfindlichkeit in dem Wellenlängenbereich immer noch etwas siehst.
Für mich wäre das eher ein Hinweis, nicht zu lange hineinzusehen.
Unter sehr ungünstigen Umständen und längerer Einwirkung kann das bei einer mit voller Leistung betriebenen SFH 4550 bereits die Netzhaut anbrutzeln. Kurz hineinsehen schadet dagegen noch nicht.
Der Lidschlussreflex funktioniert bei IR leider nicht.
Viel Erfolg
Wilfried
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BID = 579086
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Bei Frequenzen im einstelligen khz-Bereich? |
Wie lange dauert damit die Erkennung durch den 567 und mit welchen Toleranzen ist diese Zeit behaftet ?
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BID = 579107
laser-tv Stammposter
Beiträge: 225 Wohnort: gehrden
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...kann ich auch nicht genau sagen.
Aber angesichts der Tatsache dass nicht jedes Fahrzeug an der exakt selben Position gemessen wird, wenn es die momentan diskutierte Anordnung passieren würde ist eigentlich ohnehin klar, dass leichte Unschärfen in der Erfassung vorkommen werden.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass sich auch mit niedrigen Trägerfrequenzen im unteren khz-Bereich weit schnellere Ansprechzeiten ergeben als wenn man beispielsweise ein Datentelegramm wie zuvor diskutiert als Kriterium verwendet.
Und selbst wenn der einstellige khz-Bereich noch zu lahm sein sollte weil die PLL einige Schwingungszüge braucht um anzusprechen...
Phototransistoren machen auch locker noch Frequenzen im zweistelligen khz-Bereich mit. Die Genauigkeit wäre also noch steigerbar.
Und die Ansprechverzögerung betrifft alle...also ist relativ betrachtet wieder "Waffengleichheit" hergestellt.
Wenn man wirklich messen will, und nicht nur einigermassen genau schätzen, dann muss die ganze Anordnung ohnehin in Frage gestellt werden und beispielsweise doch Fahrspuren festgelegt werden sowie die Öffnungswinkel auf der Sende-und Empfangsseite drastisch eingeschränkt werden.
Mit so grossen Lichtkegeln, auch bei 6 Grad Abstrahlwinkel und um die 40 Grad Öffnungswinkel am jeweiligen Empfangsdetektor wird es eh keine absolut genaue Messung. Noch dazu wenn der PC wie bereits angerissen nicht Echtzeitfähig ist.
Also ist das im Grunde ein möglicherweise betrachtenswerter, insgesamt aber ein hier eher unbedeutender Sachverhalt.
Gruß
Wilfried
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BID = 579219
johnnycash89 Neu hier
Beiträge: 31 Wohnort: Paderborn
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Danke, jetzt bin ich wieder etwas schlauer.
Ich verstehe nur nicht, warum diese Schaltung eine parallele Zieldurchfahrt im Vergleich zur Fernbedienung zulassen sollte. Kommt es nicht trotzdem zu einem Frequenzdurcheinander, da ja nicht jeder Fototransistor (jede Fotodiode) einem bestimmten NE567 zugeordnet ist, sondern alle Fototransistoren parallel alle 4 NE567 bedienen.
Gruß, Johannes
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BID = 579240
laser-tv Stammposter
Beiträge: 225 Wohnort: gehrden
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...nun...
das ist relativ einfach.
Bei der Lösung mit dem NE567 sendet jedes Auto mit einer anderen Frequenz auf dem Licht. Bei einer parallelen Durchfahrt mehrerer Fahrzeuge entsteht ein Frequenzgemisch. Bedingt dadurch, daß der jeweilige Empfänger selektiv nur auf einer Frequenz einrastet, ist dieses Gemisch aber wieder so trennbar, dass es ausgewertet werden kann. Dabei ist ein ausreichender Abstand der einzelnen Frequenzen zueinander wichtig. 400 Hz sollten in einem Bereich wie vorgeschlagen reichen, bei höheren Frequenzen mehr.
Fernbedienungen benutzen ebenfalls eine Trägerfrequenz, die ist mit einem Datentelegramm moduliert welches je nach der zu übertragenden Information variiert.
Das Dumme dabei ist, daß IR-Fernbedienungen in der Regel die gleiche Trägerfrequenz benutzen und sich nur die darauf modulierten Daten unterscheiden.
Würden mehrere Fahrzeuge parallel unter dem Sensor durchfahren, würde also die gleiche Trägerfrequenz mehrfach am Sensor anliegen. Die Information ist nicht mehr trennbar, es gäbe sozusagen Wellensalat . Man kann das z.B mit Mittelwellen-oder Kurzwellenrundfunk vergleichen, wenn mehrere Sender auf der gleichen Frequenz senden und unverständlich durcheinanderbrabbeln. Manchmal ist der Mensch dennoch in der Lage, daraus etwas Sinnvolles zu decodieren, eine "doofe" Fernbedienungsauswertung kann das nicht.
Würdest Du vier Fernbedienungen finden, die alle eine unterschiedliche Trägerfrequenz mit ausreichendem Abstand zueinander verwenden, würde das auch mit den Fernbedienungen funktionieren. Bei gleichen Trägerfrequenzen nicht.
Ich hab's mal versucht etwas anschaulich zu erklären, man möge mir die manchmal nicht ganz exakten Formulierungen verzeihen...
Gruß
Wilfried
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BID = 579345
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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laser-tv hat das ganz gut erklärt
Als abstrakter Vergleich:
Nehme 4 Taschenlampen. Schalte die an oder aus und lasse die meinetwegen auch noch mit einer bestimmten Frequenz blinken. Wenn du damit eine Wand anstrahlst wirst du kaum herausfinden welche der Lampen eingeschaltet ist wenn es mehrere sind.
Klebst du allerdings vor jede Taschenlampe eine unterschiedliche Farbfolie wird das schon viel einfacher.
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BID = 579375
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich bin mir aber sehr sicher, dass sich auch mit niedrigen Trägerfrequenzen im unteren khz-Bereich weit schnellere Ansprechzeiten ergeben als wenn man beispielsweise ein Datentelegramm wie zuvor diskutiert als Kriterium verwendet. |
Mit minimalem Aufwand sollte es ja möglich sein, den Zeitpunkt des Erscheinens eines Objekts zu messen und erst dann den zugehörigen Barcode zu lesen - oder ein Zielfoto zu speichern.
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