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BID = 901377
tsaG Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Mönchengladbach
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Hallo,
Ich habe auch vor einen Royer Converter mit kleinen (maximal 24mm Durchmesser) Spulen zu bauen.
Luftspalt sind, später, auch knappe 10mm. Die Spulen habe ich mir aus 0,22mm Lackdraht selber gewickelt, diese haben einen Wert von 90uH.
Als vorbild galt der Royer Converter, diesen habe ich jedoch so umkonstruiert sodass er nur mit einer Spule als Sender funktioniert. Hier das Schaltbild
Simuliert sah es auch schon ganz ordentlich aus.
Nun habe ich das ganze aufgebaut und angeschlossen. Eigentlich schon ganz schick, wenn denn nicht dieser kleine Knick in der Negativen Spannung hätte. Diese geht leider nur bis -9V herunter.
Hier die Spannung Empfängerseitig. Hier nutze ich eigentlich nur die selbe Spule, Seriell mit einem 5nF Kondensator (erhöht die Kopplung doch drastisch). Gleichgerichtet wird das dann mit 4 Schottky 1n5818 Dioden (Brückengleichrichter) und einem 6,8uF Kondensator zur Glättung.
Hier das Bild vor dem Gleichrichten. 4,0V, eigentlich das was ich (gleichgerichtet) anstrebe.
Nach dem Gleichrichten sind es leider nur noch 1.24V, zu wenig.
Ich benötige am Ausgang 4V. Ich hoffe wenn ich den Knick in der Kurve des Transmitter raus bekomme, das ich meine 4V am Ausgang erhalte. Weiss eventuell jemand wie ich das anstellen kann?
Das zweite ist das die Schaltung (Senderseitig) gerade einmal 70mA aufnimmt. Mein Ziel ist es am Empfänger 200-300mA zu entnehmen. Wie kann ich also die Leistung der Schaltung erhöhen?
Grüße
Patrick |
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BID = 901386
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| diesen habe ich jedoch so umkonstruiert | Das klingt verdächtig! Was willst du uns denn damit sagen?
Schreib doch mal die "Bauvorschrift" für deine Wickelgüter.
Die Schaltung in der Simulation dürfte übrigens falsch sein. Daß die Sache schwingt, ist noch kein Kriterium. Das tun viele Schaltungen, - besonders wenn man es nicht will.
Zitat :
| Eigentlich schon ganz schick, wenn denn nicht dieser kleine Knick in der Negativen Spannung hätte. | Was hast du denn da gemessen?
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BID = 901393
tsaG Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Mönchengladbach
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Zitat :
| Das klingt verdächtig! Was willst du uns denn damit sagen?
Schreib doch mal die "Bauvorschrift" für deine Wickelgüter. |
Der normale Royer Converter funktioniert ja mit 2 Spulen. Einmal eine Steuerspule (oder Wicklung) und eine Primärspule mit Mittenanzapfung. Nun habe ich halt das ganze mit Mosfets realisiert um nurnoch eine Spule zu benutzen.
Hier die normale Royer Converter Schaltung.
Bild eingefügt
Zitat :
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Die Schaltung in der Simulation dürfte übrigens falsch sein. |
:D Da es am PC funktionierte ging ich mal davon aus das "es wohl funktionieren wird".
Zitat :
| Was hast du denn da gemessen? |
Bei allen Messungen ist es immer die Spulenspannung. Also Oszi-Masse auf Spulenseite 1 und den Oszi-Fühler auf ende 2. Nur nach dem Gleichrichten sind es halt + und -.
Hier mal ein Bild meines Testaufbaus. ![](/phpBB/images/smiles/smilie_smile2.gif) Hab das ganze erst einmal um einen Flaschenhals gewickelt weil er gerade die passenden Abmessungen hatte ![](/phpBB/images/smiles/smilie_biggrin.gif) Die untere ist die Sende-, die obere ist die Empfängerspule. Später sollen es zwei Flachspulen sein, wenn das aber mit diesen Testspulen funktioniert, tut es das wohl auch mit den Flachspulen.
Stromversorgung ist ein Labornetzteil mit 5V. Die Spulen sind, wie gesagt, 90uH mit 0,22mm Lackdraht gewickelt.
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BID = 901398
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Der normale Royer Converter funktioniert ja mit 2 Spulen. Einmal eine Steuerspule (oder Wicklung) und eine Primärspule mit Mittenanzapfung. |
Dann hast du die Schaltung nicht verstanden.
Wie die Rückkopplung zustande kommt, also die "Steuerspule", ist nebensächlich.
Die wesentlichen Schaltungselemente sind der Schwingkreis mit der mittelangezapften Spule sowie die Drossel zur Stromzuführung.
Zitat :
| Die untere ist die Sende-, |
Das ist ein böses Ding!
Wenn das darunter die Drossel sein soll, nusst du dich nicht wundern, wenn du bei einer derartigen koaxialen Anordnung auf Grund der magnetischen Kopplung eine unsymmetrische Signalform bekommst.
Im übrigen solltest du die Primärwicklung bifilar wickeln und wahrscheinlich ist auch die Induktivität der Drossel zu gering.
Auch sehe ich nicht den Schwingkreiskondensator. Der kleine SMD-Kondensator mit miesem Dielektrikum (X7R und schlimmeres) soll das doch wohl nicht sein?
Warum adaptierst du nicht einfach eine der Resonanzwandlerschaltungen mit Serienschwingkreis, wie sie etwa in Energiesparlampen verwendet werden?
Wenn du einer Spule in einigem Abstand eine nennenswerte Energie entnehmen willst, brauchst du in der Primärspule hauptsächlich viel (Blind)Strom, und genau den liefert die Serienresonanz.
Die Parallelresonzanz deines Royeroszillators mit 360µH und 10V Amplitude liefert bei 200kHz gerade einmal mickrige 16mA.
Kein Wunder also, wenn aus deiner Sekundärspule nichts herauskommt.
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BID = 901413
tsaG Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Mönchengladbach
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Okay, danke für die Antwort
Mein Ziel sind folgendermaßen aus.
Eingang 5V
Ausgang 4V (200mA)
Flachspulen 25mm Durchmesser
Möglichst Flach und Simpel (Nachher sollte das alles in SMD realisierbar sein.)
Nur eine Sende und Empfangsspule.
Den Sendeteil habe ich nur eben fürs Foto auf die Flasche gelegt (falls Du das meinst), normalerweise hängt er an der rechten Seite. C1 Ist der SMD Kondensator in der Mitte, ja. An den Ausgängen der Mosfets erkennt man auch noch die 1k SMD Widerstände. Ich baue sonst recht viel (Digital) in SMD, daher hatte ich die Teile gerade noch zur Hand
Wie sollte man das ganze denn Konstruieren? Sollte ich größere Spulen (höhere Induktivitäten) verwenden?
Ich habe leider mit der Elektrotechnik nicht sooviel am Hut. Ich komme eher aus der Richtung Mikrocontroller
[ Diese Nachricht wurde geändert von: tsaG am 4 Okt 2013 17:49 ]
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BID = 901421
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie sollte man das ganze denn Konstruieren? |
Warum sollte man das denn überhaupt konstruieren?
Etwa 1W übertragene Leistung ist für so kleine Spulen und Abstände, die etwa deren Radius gleichkommen, schon sehr viel.
Du bekommst da garantiert Probleme mit der Störstrahlung und Oberwellen.
Auch die Empfängerspule wird wegen der Dioden ordentlich Oberwellen abstrahlen.
Soetwas ist nicht als Anfängerprojekt mit zufällig zusammengewürfelten Teilen geeignet, sondern eher eine Arbeit für ein gut ausgerüstetes HF-Labor.
P.S.:
Zitat :
| Also Oszi-Masse auf Spulenseite 1 und den Oszi-Fühler auf ende 2 |
Das ist in den meisten Fällen ein gravierender Fehler, und nicht selten führt er auch zu einem Kurzschluß mit Zerstörungen an Meßgerät und Prüfling.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 4 Okt 2013 22:13 ]
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BID = 901652
tsaG Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Mönchengladbach
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Zitat :
| Warum sollte man das denn überhaupt konstruieren? |
Um es zu machen
Also ist keiner da um mir zu helfen? :-/ Woran könnte es denn liegen das der Sender nicht die selbe negative Spannung hat, wie bei der Positiven Welle?
Werde mal versuchen mir eine neue Spule zu Wickeln und schauen wie es dann aussieht, dieses mal werden es dann Flachspulen.
Grüße
Patrick
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BID = 901663
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Also ist keiner da um mir zu helfen? |
Wenn du mit dem Kopf durch die Wand willst, wird es wohl so sein.
Zitat :
| Woran könnte es denn liegen das der Sender nicht die selbe negative Spannung hat, wie bei der Positiven Welle? |
Das habe ich längst geschrieben.
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BID = 901670
Murray Inventar
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Beiträge: 4957
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@tsaG an solchen Projekten arbeiten ganze Entwicklungsabteilungen.
Das ist mehr oder weniger die Zukunft, wenn auch die Ergebnisse etwas weiter gestreckt sind.
Wenn es so einfach wäre würde das heute schon jedes 2. Handy/Smartphone haben.
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BID = 901684
ElektroNicki Inventar
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Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ich baue diese resonanten Wandler gerne, muss ja nicht immer ein MC34063 sein...
Hab vor ein paar Monaten noch damit experimentiert und einen nach Augenmaß gewickelt (gut 10 Windungen je Wicklung, etwa 7cm Durchmesser), damit habe ich auf 1cm Entfernung noch gut 10W übertragen bekommen, alles kein Akt.
Allerdings:
Die Wandler mit Mosfet haben den Schönheitsfehler, dass das Gate immer recht hohe Spannungen abbekommt.
Da kann man mit Zenerdioden noch Schadensbegrenzung versuchen, aber das Gelbe vom Ei ist das alles nicht, beim Experimentieren sterben da doch recht schnell die Mosfets
Der ernsthafte Wandler lässt sich sehr schön skalieren, bisher ist mir keiner kaputt gegangen.
Die für Speicherdrosseln iirc besser geeigneten Eisenpulverkerne lassen sich übrigens gut von Mainboards und Zockergrafikkarten ernten.
Offtopic :
| Der Aufbau da unten arbeitet mit genau so einer Schaltung und erzeugt +-15V für einen Photonenvervielfacher bzw. dessen Bespaßungslogik.
Der MC34063 vergewissert sich dass die Sekundärspannung stimmt und regelt andernfalls primär nach.
Die magnetische Kopplung ist so gut, dass die Ausgangsspannungen trotz asymmetrischer Last nicht sonderlich auseinander laufen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 7 Okt 2013 1:09 ]
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BID = 901703
tsaG Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Mönchengladbach
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Hi, Danke für die vielen Antworten.
Mein Ziel ist das ganze laden simpler und kleiner zu machen. Bei meinem vorherigen Projekt habe ich das ganze mit QI Technik gemacht, sprich den TI BQ51050 Chip in der Ladeeinheit genutzt. Jedoch braucht man dazu auch den passenden Empfänger Chip. Da ich die ganze Schaltungselektronik im Prinzip eigentlich nicht brauche und das Ladegerät auch nicht fähig sein brauch, andere Geräte zu laden sollte es nun simpler werden.
Den ganzen Aufbau habe ich schon mit dem Royer Converter getestet, und es funktioniert auch soweit (mit den Selben Spulen 6V bei 70mA übetragen, das reicht mir auch völlig. Nun wollte ich halt den Sender noch etwas vereinfachen da mir die zwei Spulen und vorallem die Mittenanzapfung zu kompliziert ist.
Das ganze sollte auch noch möglichst klein sein, daher versuche ich jetzt schon nur SMD Komponenten zu nutzen (auch weil ich sie noch hier habe).
Zitat :
| Wenn das darunter die Drossel sein soll, nusst du dich nicht wundern, wenn du bei einer derartigen koaxialen Anordnung auf Grund der magnetischen Kopplung eine unsymmetrische Signalform bekommst. |
Habe die Spulen "entaxialisiert", keine Verbesserung
Auch habe ich mal die Spulen L1 und L2 verdoppelt, da diese am besten die doppelte oder dreifache Induktivität der Sendespule haben sollten (was sie ja eigentlich schon haben), keine Änderung der Kurve.
Dann gehts jetzt ans Flachspulen wickeln, werde mal ungefähr 100uH anstreben
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BID = 901706
perl Ehrenmitglied
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Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Habe die Spulen "entaxialisiert", keine Verbesserung |
Das war der eine Fehler.
Der andere ist dieser:
Zitat :
| Das ist in den meisten Fällen ein gravierender Fehler, und nicht selten führt er auch zu einem Kurzschluß mit Zerstörungen an Meßgerät und Prüfling |
Wenn du die Anschlüsse vertauscht, wirst du wahrscheinlich das gleiche Schirmbild erhalten, ob wohl es nun auf dem Kopf stehen sollte. Niemals den Masseanschluß des Scope mit einer Signalspannung verbinden, das schafft unsymmetrische Verhältnisse oder sogar Kurzschlüsse!
Für derartige Messungen nutzt man besser eine ordentliche Masse und die Ch1-Ch2 (oder CH1+Ch2 gibt idealer Weise 0) Darstellung oder einen Differenztastkopf.
Letztere sind allerdings nicht billig.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Okt 2013 14:45 ]
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BID = 901792
BlackLight Inventar
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