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Wie stelle ich bei der Stromsenke das Schwingen ab? |
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BID = 674192
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Hallo zusammen
Manchem wird die Schaltung teilweise bekannt vorkommen. Hatte deswegen auch schon mal eine Frage wegen dem LM358.
Nun hab ich endlich Muße gefunden und die Schaltung auf einer Punktrasterplatine aufgebaut.
Jetzt beginnt die Senke ab ca 5A ganz fürchterlich zu schwingen
Könnt Ihr mir helfen bzw Tips geben wo ich noch ggf einen Kondensator einfügen muss.
Auf dem Steckbrett hat das Ganze zuletzt bis 90A hervorragend funktioniert und ich erkenne nicht was ich nun anders gemacht habe.
powersupply |
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BID = 674204
powersupply Schreibmaschine
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Mist Edith ist schon wieder weg...
Wenn ich die Schaltung mit nur einem IGBT betreibe funktioniert sie ohne zu schwingen. Sobald der zweite IGBT mit angeschlossen wird, egal ob mit eigenem Gatewiderstand oder ohne fängt das Schwingen an.
Ich hab auch schon mal erfolglos einen 100nF Kerko zwischen die Gates geschaltet. Werd gleich auch mal mit dem Oszi schauen ob die Schwingungen an beiden Gates synchron auftreten.
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Mär 2010 14:24 ] |
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BID = 674217
perl Ehrenmitglied
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Zitat :
| Auf dem Steckbrett hat das Ganze zuletzt bis 90A hervorragend funktioniert |
Oh, oh!
Zitat :
| Sobald der zweite IGBT mit angeschlossen wird, egal ob mit eigenem Gatewiderstand oder ohne fängt das Schwingen an |
Vermutlich weil dadurch die kapazitive Belastung des Opamp steigt, und deshalb die Phasenverschiebug der Regelschleife größer wird und bei ausreichend hoher Frequenz 90° übersteigt.
Dadurch wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung.
Bei höheren Strom steigt die Steilheit der IGBTs und somit die Verstärkung der Regelschleife, bis sie im Zusammenspiel mit der Mitkopplung ausreicht um eine ungedämpfte Schwingung anzufachen.
Durch die grossen Induktivitäten des Steckbrettaufbaus, sind diese Effekte evtl. kompensiert oder verschleiert worden.
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BID = 674249
powersupply Schreibmaschine
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Na Super
Und jetzt
Soll ich jetzt die Bauteile nochmal von dem Silberdrahtverhau runterfrickeln und mit längeren Anschlußbeinen wieder einlöten?
Dann ist die Platine wahrscheinlich reif für die
Hab aber zwischenzeitlich auch verschiedenen Stellen mit Kerkos experimentiert. Und auch den R13 auf 5k reduziert. Das mit dem R13 hatte bislang den größten Erfolg. Jetzt kann ich zumindest den Strom wieder linear von 0 - 50A hochdrehen. Meinst Du ich soll den noch weiter reduzieren? Hab dann aber bedenken, dass der LM358 schlapp macht.
Wobei: Nicht funktionieren tuts eh schon
Werd berichten...
Aber nochmal wegen der Phasenlage. Das ist wieder totales Neuland für mich .
Nicht weil ich nicht weis was das ist sondern weil ich bislang keinen Schimmer habe wie man so was in den Griff bekommen kann
Ich muss ja den OP dazu bringen zu einer anderen Zeit als er die Rückmeldung über den Strommesswiderstand bekommt die daraus resultierende Änderung an den zweiten OP weiterzugeben...
Könntest Du das kurz umreissen wie man so was realisiert.
Ich erwarte keine Lösung wie nimm den C und jenes Bauteil. Mir reicht es wenn ich weis wo ich das eine oder andere Bauteil in die Schaltung reinexperimentieren muß.
Achja Ohne die Maßnahme mit R13 hatte ich eine Frequenz von 29,4kHz am Gate der IGBTs.
Nachtrag: Hab jetzt auch wieder ein anderes Netzteil als Versorgung dran. Mein altes HP6269B ist wohl auch nicht mehr das stabilste...
powersupply
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Mär 2010 18:03 ]
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BID = 674257
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Wahrscheinlich musst du jedem IGBT eine eigene Ansteuerung spendieren (IC1b + Beschaltung). Der nicht vorhandene Gleichlauf der Kennlinien wird die Schwingneigung unterstützen.
Ich dachte zuerst, dass wäre über K8-K9 vorgesehen.
Onra
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BID = 674260
powersupply Schreibmaschine
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Es schwingt auch mit nur einem IGBT nur eben nicht so übel.
Sehr viel scheint auch der Tausch des R13 und insbesondere des Netzteiles gebracht zu haben.
Ich werd jetzt nochmsl den Oszi dranhängen und schauen wie groß die Zeitverschiebung zwischen Gate und Ausgang von IC1a ist.
powersupply
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BID = 674275
perl Ehrenmitglied
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Versuch mal R4 mit einem kleinen Kondensator ( 1nF - aus der hohlen Hand geraten) parallelzuschalten und/oder C2,C3 mit vielleicht 100 Ohm in Reihe zu schalten.
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BID = 674299
powersupply Schreibmaschine
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So
Kondies und Widerstände sind drin, gebracht hats leider nahezu nix.
Dafür hab ich ein paar screenshots vom Oskar gemacht
Alle Bilder bei 20µs/Div
#381 15V äht 8A (automatisch editiert wegen spamgefahr) Spannung gemessen am Gate 2V/div. Die untere Linie ist 0V
#380 15V äht 15A (automatisch editiert wegen spamgefahr) Spannung gemessen am Gate 2V/div. Die untere Linie ist 0V
#382 15V äht 45A (automatisch editiert wegen spamgefahr) Spannung gemessen am Gate 2V/div. Die untere Linie ist 0V. Wie kommt der negative Überschwinger zu Stande
#383 15V äht 8A (automatisch editiert wegen spamgefahr) die untere Kurve ist vom Pin2 aufgenommen, die obere wieder am Gate
#384 15V äht 15A (automatisch editiert wegen spamgefahr) die untere Kurve ist vom Pin2 aufgenommen, die obere wieder am Gate
Ich bin mir eigentlich ziemlich Sicher, dass ich keine Induktivität anstelle eines Widerstandes eingelötet habe. Werd nachher noch ein wenig mit anderen Kondensatorwerten probieren.
powersupply
Edit: nun sollten die Bilder aber passen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 1 Mär 2010 21:06 ]
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BID = 674408
powersupply Schreibmaschine
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Hallo
Bin wieder einen deutlichen Schritt weiter.
Man sollte seine eigene Platine kennen wenn man einen Widerstandhinzufügen möchte
Hatte dummerweise einen der beiden 100R Widerlinge in Serie zum C1 eingelötet .
Nun stimmts aber. Jetzt, nachdem ich beide IGBTs parallel an nur einem Widerstand habe hab ich ab 12A keine Schwingungen mehr.
Bis 12A aber unverändert gegenüber vorher.
Ich werd noch einen Versuch machen bei dem ich zusätzlich noch den Gatewiderstand vergrößere damit die Ansteuerung nicht so schnell ist und berichten.
powersupply
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BID = 674477
berufsbastler Schriftsteller
Beiträge: 615
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Sehe ich das richtig, dass du nur den Strom von einem IGBT misst und mit dem Sollwert vergleichst?
Wenn ja würde ich die Summe aller Ströme mit dem Sollwert vergleichen.
Du kannst dich nicht drauf verlassen, dass beide IGBT's den gleichen Strom übernehmen, und vor allem das immmer gleichbleibend.
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BID = 674504
powersupply Schreibmaschine
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Das siehst Du richtig!
Leider übersteigt das zusammenführen der Messwerte mein rudimentäres Verständnis für Operationsverstärker.
Ich bin heilfroh überhaupt so weit gekommen zu sein.
Der Strom der beiden IGBTs weicht bei 50A(ges) um etwa 3A - 4A voneinander ab was aber auch durch die Toleranzen der zwei Leistungswiderstände begründet sein kann.
Agesichts der Leistungsreserve der Transistoren halte ich die Differenz für eher unerheblich.
Vorhin habe ich bei einem Leistungstest mit 52A äht 8 (automatisch editiert wegen spamgefahr) ,5V nach 20min 85°C direkt neben dem IGBT-Modul(BSM150GT120) gemessen.
Gefordert sind min 40A zum Entladen eines zweizelligen LiPo Akkus bis zu einer Abschaltschwelle von 6V.
Sollte also passen.
Den Ausgang des IC1a habe ich mit R11 so kalibriert dass 1V/10A anstehen was auch so weit hinhaut.
Um auf Deine Anregung zurückzukommen(bin gerne bereit mich weiter in die Materie zu vertiefen)Wäre da ein Addierer eine Möglichkeit?
Aber um kein Fass aufzumachen bevor das alte leer ist sollte ich zunächst einmal das Schwingen unterhalb 12V wegbekommen. Oberhalb habe ich ja dank perls Tip schon in den Griff bekommen.
powersupply
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