Wechselrichter in Fahrzeug einbauen

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Autor
Wechselrichter in Fahrzeug einbauen

    







BID = 979024

frosch006

Stammposter



Beiträge: 324
Wohnort: Oberfranken
 

  


Hallo,
Ich möchte einen Wechselrichter 12V auf 230V in einen Transporter einbauen.
Es sind 2 Batterien verbaut jeweils 100Ah, 760A.
Die Lichtmaschine bringt 180A
Eine Batterie ist die Hauptbatterie und versorgt das Fahrzeug mit Strom z.B. zum Strarten.
Die 2. Batterie ist über ein Trennrelais verbunden und versorgt Einbauten im Fahrzeug.
Angedacht ist einen Wechselrichter einzubauen um auch mal 230V aus dem Fahrzeug entnehmen zu können.
Jetzt meine Frage, wie groß darf der max. sein und wie errechne ich das?
Wenn z.B. ein 2000Watt Weschelrichter eingbaut ist und nur ein 100Watt Verbraucher angeschlossen ist, was verbraucht er dann? Sind es nur die 100Watt, oder werden dann immer die 2000Watt verbraten?
Kann ich z.B. einen Verbraucher mit 1000Watt betreiben und wenn ja wie lange, bzw. soll dazu das Fahrzeug laufen? Kann z.B. eine Bohrmaschine an einem einfachen Wechselrichter betrieben werden, oder wird ein teurer Sinus wechselrichter benötigt. Wie ist es bei einem Laptop mit dem Netzteil, funktioniert das mit einem einfachen Wechselrichter?

ma

BID = 979026

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

 

  

Der Wechselrichter hat in jedem Fall Verluste. Gehe mal von 80 % Wirkungsgrad aus .
Dann sind das bei 1000 W zugeführter Leistung 800 W Ausgangsleistung. Wenn du da nur 100 W entnimmst nimmt der Wechselrichter auch nur Diese Leistung + Verlustleistung auf. Also rund 120W. So und 100Ah*12V sind 1200 VAh. Damit kannst du dir ausrechnen wie lange der Akku deine 1000VA Verbraucher versorgen kann. Gehe aber auch da davon aus das der Akku den nötigen Strom bestenfalls nur die halbe Zeit liefern kann!


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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 979035

frosch006

Stammposter



Beiträge: 324
Wohnort: Oberfranken

Hallo,
wenn ich das richtig gerechnet habe, komme ich auf 1,2 Std.
Und es fließt eine Stromstärke von 83,33A ist das so richtig?
Da eine Lichtmaschine mit 180A verbaut ist, sollte doch wenn das Fahrzeug läuft ein Problemloser Betrieb möglich sein und die Batterien weiterhin geladen werden, oder?
Wie stark muß dann die Plusleitung zum Wechselrichter sein, bei einer geschätzten Leitungslänge von 2 Meter? Ich werde versuchen die Leitung natürlich möglichst kurz zu halten.

ma

BID = 979038

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

Bei einem 100Ah Akku kommst du bestenfalls bei 80 A auf wenige Minuten! Der Akku kann zwar bis zu 760 A liefern aber probiers mal aus indem du das Auto mehrmals kurz hintereinander anlässt . Spätestens beim 20 Versuch ist da das Ende der Fahnenstange erreicht! (rund 150A Anlasserstrom) 1200 W :12V = 100A

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BID = 979097

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1928
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz

also, ich würde den Wechselrichter so dimensionieren, daß er die zu versorgenden Geräte (nicht unbedingt alle auf einmal) auch versorgen kann.
Die Betriebsdauer ergibt sich dann aus Wirkungsgrad und Batteriekapazität.....

BID = 979110

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36016
Wohnort: Recklinghausen

Am Wechselrichter solltest du nur das betreiben, was da auch unbedingt dran muß. Wenn es Lösungen zur Speisung direkt aus dem 12V Netz gibt, wie z.B. beim Laptop, solltest du die nutzen.
Es ist nicht sinnvoll, aus 12V 230V und dann wieder 19V zu machen. Das geht auch direkt, mit einem passenden KFZ-Netzteil.
Bohrmaschinen o.ä. haben oft einen hohen Anlaufstrom, hängt aber jeweils vom Modell ab. Nicht jeder Wechselrichter kommt damit klar.

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BID = 979119

Ltof

Inventar



Beiträge: 9255
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
frosch006 hat am 12 Jan 2016 13:44 geschrieben :

...
Und es fließt eine Stromstärke von 83,33A ist das so richtig?
Da eine Lichtmaschine mit 180A verbaut ist, sollte doch wenn das Fahrzeug läuft ein Problemloser Betrieb möglich sein und die Batterien weiterhin geladen werden, oder?
...

Oder!
Da Du nicht weißt, wieviel Strom das Fahrzeug für sich braucht, weißt Du nicht, wieviel Reserve da ist. Gewissheit würde eine Messung mit Stromzange bei laufendem Motor geben.

Bei längerem Betrieb mit kleinen Lasten und stehendem Motor interessant:
Je größer der Wechselrichter, umso größer ist der Eigenbedarf. Ein kleiner Wechselrichter vielleicht 100 oder 200 mA ohne Last, ein großer Sinus-Wechselrichter vielleicht mehr als 1 A o.ä. Das sollte in den technischen Daten stehen.

Den Eigenschaften des (Zweit-)Akkus muss auch Rechnung getragen werden. Ist er zyklenfest oder nicht?

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 979151

frosch006

Stammposter



Beiträge: 324
Wohnort: Oberfranken

Hallo,

Zitat :
Bei einem 100Ah Akku kommst du bestenfalls bei 80 A auf wenige Minuten!

Was hab ich bei der Berechnung verkehrt gemacht?
Ich hab die PUI Formel genommen P=U*I, umgestellt:
I=P:U
I= 1000W:12Volt =83,3333A

Zitat :
also, ich würde den Wechselrichter so dimensionieren, daß er die zu versorgenden Geräte (nicht unbedingt alle auf einmal) auch versorgen kann

Ja, deshalb hab ich mal den Verbraucher mit einer Leistung 1000Watt angesetzt.

Zitat :
Am Wechselrichter solltest du nur das betreiben, was da auch unbedingt dran muß. Wenn es Lösungen zur Speisung direkt aus dem 12V Netz gibt, wie z.B. beim Laptop, solltest du die nutzen.
Es ist nicht sinnvoll, aus 12V 230V und dann wieder 19V zu machen. Das geht auch direkt, mit einem passenden KFZ-Netzteil.
Bohrmaschinen o.ä. haben oft einen hohen Anlaufstrom, hängt aber jeweils vom Modell ab. Nicht jeder Wechselrichter kommt damit klar.
Das mit dem Laptop, soll nicht den eigentlichen Verbraucher darstellen. Ich wollte nur wissen ob ein Betrieb überhaut an einem einfachen wechselrichter möglich ist, oder ob einer mit reiner Spannung nötig wäre.

Zitat :
Da Du nicht weißt, wieviel Strom das Fahrzeug für sich braucht, weißt Du nicht, wieviel Reserve da ist

Du hast recht, aber mehr als die 100Ah und 760A werden wohl nicht verbraucht für alle Fahrzeugverbraucher, denn das gibt die Fahrzeugbatterie her.

ma

BID = 979152

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

Du vergisst dabei das der Akku eine chemische Spannungsquelle ist. Diese ist so ausgelegt das sie eben bei 100Ah 10A 10 Stunden lang liefern kann und Theoretisch eben 100 A 1 Stunde lang .
Praktisch sinkt aber die Zeit wegen der Chemischen Reaktion bei hohen Strömen drastisch!
Deshalb geht der Akku bei hohen Strömen recht schnell in die Knie! Bei deinen 1000 Watt hast du aber die Verluste im Wechselrichter nicht berücksichtigt!


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BID = 979155

Ltof

Inventar



Beiträge: 9255
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
frosch006 hat am 13 Jan 2016 00:28 geschrieben :

... Du hast recht, aber mehr als die 100Ah und 760A werden wohl nicht verbraucht für alle Fahrzeugverbraucher, denn das gibt die Fahrzeugbatterie her. ...

Das ist Unfug!

Die Akkukapazität und der Kälteprüfstrom sagen gar nichts über die Verhältnisse im Betrieb aus. Die Daten sind nur zum Vergleich von Akkus und sagen etwas darüber aus, wie sie sich beim Starten eines Motors verhalten.

Beim Betrieb von größeren Verbrauchern wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als den Akku zu beorbachten und bei negativer Bilanz rechtzeitig abzuschalten - auch wenn der Motor läuft.

Im Betrieb solltest Du auch bedenken, dass beide Akkus parallel betrieben werden. Das kann ein Vorteil sein (mehr Reserve) oder ein Nachteil: Ist die Bilanz negativ, wird letztendlich auch der Starterakku leergenuckelt.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 13 Jan 2016  6:56 ]

BID = 979157

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Bei 83A kannst Du aus einem 100Ah KFZ-Bleisammler bestenfalls noch die halbe Kapazität erwarten. Wenn er neu ist.
Bei einer deutlich teureren Traktionsbatterie wird es besser, aber auch da werden kaum noch 70% erreicht werden.

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 13 Jan 2016  8:35 ]

BID = 979353

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Die Frage, ob er seinen Laptop an einem einfachen WR betreiben kann, hat noch niemand beantwortet:
Auch wenn es sinnvoller wäre, einen Spannungswandler von 12 V auf 19 V einzusetzen:
Ja, es funktioniert problemlos. Der Laptop hat ein Schaltnetzteil, das die 230 V-Eingangsspannung zuerst gleichrichtet. Deswegen ist es dem Laptop-Netzteil relativ egal, dass der angebotene Strom nicht sinusförmig ist.

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 979773

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 900
Wohnort: Mosbach


Zitat :
2N3055 hat am 15 Jan 2016 16:12 geschrieben :

Ja, es funktioniert problemlos. Der Laptop hat ein Schaltnetzteil, das die 230 V-Eingangsspannung zuerst gleichrichtet. Deswegen ist es dem Laptop-Netzteil relativ egal, dass der angebotene Strom nicht sinusförmig ist.

Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig,zumal die Form der Ausgangsspannung noch nicht bekannt ist.
Mitunter kann z.B.:Rechtechspannung sehr negative Folgen für gewisse Halbleiterbauteile beider Komponenten haben.

_________________
One Flash and you're Ash !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am 19 Jan 2016 12:51 ]


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