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BID = 73902
hobby-elektroniker Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Hallo,
Ich wollte mir einen VHF Oszillator bauen, am liebsten mit einer Röhre.
Ich habe ein altes TV-Gerät ohne UHF empfang und ohne Videoeingang, aber ich möchte gerne einen Videorecorder anschliessen.
Das Problem ist folgendes:
Ich weis nicht was für eine Oszillatorschaltung ich anwenden soll und wie ich das ganze modulieren muss
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BID = 73906
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich sags mal so:
Röhren sind nur bedingt für sehr hohe Frequenzen geeignet.
Ein Problem wird sein, das ganze stabil zu bekommen, damit du nicht gleich auf einem 50MHz Bereich mit 5W sendest...
Allgemein ist es nicht leicht einen Oszillator in dem Bereich zu bauen, der nicht Spannungs und Temperaturabhängig ist. Alle 5 Minuten den Sender nachstellen ist auch nicht das beste.
Kauf dir besser einen fertigen Modulator... |
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BID = 73910
hobby-elektroniker Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Schade, ein Röhrensender hätte sehr gut zu dem Röhrenfernseher gepasst
Mich würde aber trozdem interessieren wie so etwas moduliert wird, kann mir das jemand erklären?
Wo kann ich mir einen VHF Modulator kaufen?
Im Conrad habe ich so etwas nicht gefunden.
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BID = 73915
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Bei Conrad gibt es Modulatoren, als Zubehör für Videokameras, aber ob die im VHF Bereich arbeiten.
Bei Röhren ist der Modulator das geringste Problem:
HF an G1, Video,Audiosignal an G2...
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BID = 73916
hobby-elektroniker Gerade angekommen
Beiträge: 18
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ich glaube ich versuche mir trozdem einen modulator selber zu bauen.
Habe aber keinen guten Schaltplan finden können.
Hat jemand eine Schaltplan für einen Röhrenoszillator, am besten noch mit Modulator?
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BID = 73951
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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BID = 73959
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Wie wäre es mit einem UHF-Konverter. Die gab es damals als Zusatzgerät um mit einem Fernseher der nur einen VHF-Tuner hatte (was damals üblich war) das ZDF und später die dritten Programme zu empfangen.
Übrigens kann man älteren Kunden, die sich noch an diese Zeit erinnern, mit diesen Geräten als Beispiel wunderbar die Funktion einer Set-Top Box erklären.
Sowas taucht öfter mal bei Ebay auf und geht meistens recht günstig weg da viele nicht mehr wissen das es sowas gab und wofür es gut war. Meiner war z.B. als defektes Radio eingestellt, der Verkäufer wußte absolut nicht was es war und er konnte dem Gerät auch keinen Ton entlocken. Mit 5€ war ich dabei :-)
Auf Floh- und Trödelmärkten taucht sowas auch mal auf.
Die ersten Modelle davon waren Röhrenbestückt, danach wurden die meistens mit Transistoren aufgaebaut, genau wie die UHF-Tuner in den Fernsehern auch.
Ganz nebenbei wäre es authentisch da es damals so gemacht wurde.
Ich hab mal ein Bild angehängt, so sah sowas aus. Das gezeigte Gerät ist von Grundig und Röhrenbestückt.
Auf der Rückseite sind 300 Ohm Eingänge für VHF und UHF, eine Steckdose (für den Fernseher) und ein 300 Ohm Antennenkabel kommt heraus das dann in den Anschluss des Fernsehers gesteckt wird.
75 / 300 Ohm Antennenweichen gibt es noch vereinzelt im normalen Handel zu kaufen falls du keine haben solltest.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 73995
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die ersten Modelle davon waren Röhrenbestückt, danach wurden die meistens mit Transistoren aufgaebaut, genau wie die UHF-Tuner in den Fernsehern auch. |
Ich würde aber dringend zu einem transistorbestückten Gerät raten.
Die eingebauten UHF-Röhren (PC86, PC88..) waren damals schon relativ teuer und, weil dort die Röhrentechnologie auf die Spitze getrieben wurde, hielten sie nicht allzulange.
Vermutlich enthält alles, was du heute noch in dieser Art bekommen kannst, nur noch tote Röhren.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 74303
hobby-elektroniker Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Das ganze bringt es aber auch nicht ganz, weil der Videorecorder gibt ein UHF Singal raus, das wird zu VHF.
Ich werde mich troztem mal noch so einem Konverter umsehen und das wegen den defekten Röhren wäre kein Problem, ich habe noch solche Röhren.
Aber es wäre doch besser wenn man aus dem Videosingal direkt ein VHF Singal macht.
Ein Oszillator zu bauen ist auch nicht so schwer, nur die Modulation ist das Problem.
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BID = 74893
hrrh Neu hier
Beiträge: 26
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zu hochen frequenzen mit roeren: bei hohen ferquenmzen sind roeren halbleitern ueberlegen. pollin hat z.b eine triode die bis 6GHz arbeitet im angebot. oder such mal nach einem halbleiter, der bei 4GHz noch 1kW schafft (letzteres ist hier aber nicht umbedingt erwuenscht). oder guck mal in eine kaputte mikrowelle; wenn eine findest, die arbeiten ALLE mit einer roere (magnetron). noch fragen?!
noch etwas: allstromschaltungen (ohne netztrafo) sind nicht fuer jeden gesund. auch wenns teurer wird bitte einen nwetztrafu verwenden.
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BID = 74903
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Stimmt, man nehme zwei Röhren (ziemlich egal welche), Gegentaktschaltung mit einem Schwingkreis an den Anoden, 300V drauf und es kommen einige W bei 10-200MHz raus.
Sollte man aber nicht ausprobieren...
Auch im Hochspannungsbereich sind Röhren immer noch stark vertreten. Ich denke u.a. einige Thyratrons mit 30kV 20kA und mehr Schaltleistung.
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